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Ich knall euch ab!

Ich knall euch ab!

Titel: Ich knall euch ab! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ravensburger
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Brendan wieder nachlud. Dann hörte ich Gary sagen: »Brendan, wir müssen reden.« Aber Brendan beschimpfte ihn nur, und zwar ziemlich heftig. Jetzt stritten sich die beiden also. Und irgendwas in Garys Stimme brachte die anderen dazu, Brendan anzuflehen, dass er ihm zuhören solle. Aber das hat Brendan natürlich erst richtig wütend gemacht.
    Chelsea Baker
    In einer solchen Situation sucht man natürlich verzweifelt nach irgendeinem Hoffnungsschimmer. Als ich hörte, wie Gary sagte, sie müssten miteinander reden, dachte ich, das gibt uns vielleicht eine Chance. Es war nicht viel, aber es war alles, was wir hatten. Aber Brendan hörte erst gar nicht hin, wahrscheinlich hat ihn das Wimmern und Flehen der anderen zu sehr abgelenkt. Also habe ich laut gesagt, sie sollten alle mal still sein und die beiden miteinander reden lassen.
    Beth Bender
    Zuerst hat Brendan herumgebrüllt, wir sollten alle das Maul halten. Dann hat Ms Bender gesagt, wir sollten still sein. Und dann hat Mr Flanagan das auch noch gesagt. Das war total verrückt. Alle wollten dasselbe wie Brendan. Ganz kurz habe ich geglaubt, die hätten sich alle auf seine Seite geschlagen oder so was.
    Deirdre Bunson
    Die auf dem Boden lagen, flüsterten sich zu, sie sollten still sein und die Jungen reden lassen. Im Dunkeln hörte ich Brendan sagen, das sei doch einfach nicht zu fassen. Das sei doch einfach nicht zu fassen.
    Allison Findley
    Gary wollte reden. Brendan sagt, es gäbe nichts zu reden. Die Entscheidung sei längst gefallen. Gary sagt: »Es hat sich was geändert.« Und Brendan flucht und sagt, es habe sich nichts geändert. Wir anderen liegen auf dem Boden und können nur zuhören. Zwei völlig durchgeknallte Typen, die diskutieren, ob wir am Leben bleiben dürfen oder nicht. Sie hatten sozusagen unser Leben in der Hand.
    Chelsea Baker
    Ich bekam meine Hände frei. Wenn das nur einer gewesen wäre, ich glaube, ich wäre im Dunkel aufgesprungen und hätte ihn niedergeschlagen. Aber sie waren ja zu zweit. Und bewaffnet. Ich überlegte, ob ich mir einen schnappen, ihm das Gewehr wegreißen und den anderen erschießen sollte, aber das kam mir ziemlich riskant vor. Sie müssen wissen, ich bin in einer Familie aufgewachsen, die absolut gegen Waffen ist, und ich hatte noch nie eine abgefeuert. Ich wusste im Grunde gar nicht, wie das geht.
    Paul Burns
    Gary sagt, natürlich halte er zu Brendan, bis zum Ende, aber irgendwie müssten sie Allison da rausbringen. Brendan reagiert total sarkastisch, er fragt, wie Gary sich das denn bitteschön vorstellen würde? Immerhin waren die Türen verschlossen und mit Sprengsätzen gesichert. Plötzlich hörte ich so ein seltsames Geräusch. So eine Mischung aus Schwirren und Knirschen. Und dann war mir klar: Das ist ein Bohrer. Irgendwer versuchte die Wand der Halle aufzubohren.
    Dustin Williams
    Die beiden verstummten. Ich hörte den Bohrer und wusste, sie hörten ihn auch. Sie schwenkten die Taschenlampen über die Wände und die Basketballkörbe und die Lüftungsklappen, um herauszufinden, woher das Geräusch kam. Ich hörte ein metallisches Kreischen und blickte auf. Aber es war ja stockfinster und ich konnte nichts sehen. Die Jungen schwenkten ihre Taschenlampen herum wie Scheinwerfer bei einer Filmpremiere. Und dann hatte ein Lichtstrahl etwas erfasst und blieb stehen. Es war ein schwarzes Kabel, das aus der Decke kam. Am Ende war es leicht gekrümmt, und ganz unten hing etwas dran, das im Licht der Taschenlampe glänzte. Ich dachte: Na, wer sagt’s denn? Das ist eine Kamera.
    Dick Flanagan
    Das war alles so unwirklich. Keiner sagt etwas. Von den Taschenlampen abgesehen, ist immer noch alles dunkel. Im Lichtstrahl der einen Taschenlampe sieht man das Ding an diesem Kabel sich langsam einmal im Kreis drehen. Als ob es sich umsieht, was da unten los ist.
    Paul Burns
    Ich habe mich vorsichtig auf die Seite gedreht, damit ich sehen konnte, wo die anderen alle hinstarrten. Das Kabel war kaum zu erkennen, weil man es sofort aus dem Blick verlor, wenn die Taschenlampe sich auch nur ein wenig bewegte. Und dann flüstert mir plötzlich eine Stimme ins Ohr. Es war Paul, und er sagte, er habe seine Hände freibekommen.
    Dustin Williams
    Ich war so erleichtert, als da von oben diese Kamera herunterkam. Nun wussten die da draußen, dass Brendan und Gary uns gezwungen hatten, uns in der Nähe der Türen hinzulegen, und dass, wenn irgendwer hereinzukommen versuchte, die Türen explodieren könnten.
    Chelsea Baker
    An meinem

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