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Ich mag dich immer noch, wie du bist - Liebe ist nicht die Antwort, sondern die Frage: Ich mag dich immer noch, wie du bist

Ich mag dich immer noch, wie du bist - Liebe ist nicht die Antwort, sondern die Frage: Ich mag dich immer noch, wie du bist

Titel: Ich mag dich immer noch, wie du bist - Liebe ist nicht die Antwort, sondern die Frage: Ich mag dich immer noch, wie du bist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Francesco Gungui
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ankomme, ist der Vordereingang noch verschlossen. Deshalb gehe ich auf die Rückseite des Gebäudes, um den Weg durch die Küche zu nehmen. Im Hinterhof treffe ich Ahmed, den marokkanischen Hilfskoch, der gerade eine Zigarettenpause macht. Neugierig schaut er mich an.
    »Ist mein Vater da drinnen?«, frage ich, obwohl mir das klar ist.
    Er nickt bestätigend und deutet dann wortlos mit dem Kopf Richtung Küche.
    Als ich den Hintereingang öffne, schlägt mir sofort der Geruch von angebratenem Fleisch entgegen. Wie zu Hause, wenn mein Vater für die ganze Familie kocht.
    Er steht am Herd und hat alle Hände voll zu tun. Erfreut lächelt er mir entgegen, während er die Griffe von zwei großen Aluminiumpfannen hält, in denen verschiedene Fleischstücke vor sich hin brutzeln. Im Hintergrund krächzt das Radio.
    »Ah, mein Sohn!«, ruft er, als er mich in der Tür sieht. »Was verschafft mir die Ehre?«
    »Ich muss mit dir reden«, verkünde ich und ermahne mich innerlich, ganz ruhig zu bleiben und mich darauf zu beschränken, ihm meine Entscheidung mitzuteilen.
    Er lässt die Pfannen los, trocknet sich die Hände an einem Lappen ab, kneift die Augen zusammen und sieht mich besorgt an.
    »Was ist passiert?«
    »Gar nichts«, antworte ich, obwohl ich weiß, dass das nicht stimmt. »Ich hab mich entschlossen, es jetzt doch zu versuchen.«
    In dem Moment lodert eine Stichflamme am Herd auf, die die ganze Aufmerksamkeit meines Vaters für sich beansprucht. Er schiebt mit einer knappen Bewegung eine Pfanne fort und dreht das Gas niedriger. Als er sich wieder zu mir umdreht, steht ihm die Enttäuschung deutlich ins Gesicht geschrieben. Leider erinnert mich das sehr an Alices Reaktion, als ich ihr von meinen Absichten erzählt habe.
    »Ich dachte, du würdest es dir noch mal überlegen«, sagt er. »Wir hatten doch lange darüber geredet … und du hattest dich doch mit meinem Freund unterhalten, der in diesem Verlag arbeitet …«
    » Du hattest darüber geredet«, falle ich ihm heftig ins Wort. »Und was hat dein Freund damit zu tun?«
    »Nein, ist schon gut, entschuldige, du weißt doch, dass ich dich nicht beeinflussen möchte. Ich meine ja bloß, ich an deiner Stelle hätte es mir noch mal überlegt.«
    »Ich habe es mir überlegt. Und eine Entscheidung getroffen.«
    »Vielleicht hast du das alles noch nicht richtig durchdacht«, fährt er fort, während er die Fleischstücke heraushebt und sie alle in einen großen Topf gibt. In den Pfannen bleiben kleine Inselchen aus dunklem Bratensatz zurück.
    »Pa, ich weiß, dass du dich anders entschieden hättest, aber es ist das, was ich machen will.«
    »Ich will gar nichts, Luca, außer, dass du das tust, was du für richtig hältst.«
    Und damit wären wir wieder beim Thema: Ist es richtig, das zu tun, was man will, ohne Rücksicht auf die Folgen? Oder sollte man lieber zuerst an die Folgen denken, auch wenn das bedeutet, dass man seine Träume opfern muss?
    »Ich möchte bloß nicht, dass du es hinterher bereust«, fährt er fort und gießt reichlich Rotwein auf den angesetzten Bratenfond. Mit einem Holzlöffel löst er die Reste. Ich habe ihn das schon Tausend Mal machen sehen und weiß trotzdem nie, wozu zum Teufel das gut sein soll.
    »Du bist wie immer eine große Hilfe«, sage ich in einem Tonfall, den er so nicht von mir kennt. Und tatsächlich starrt er mich bestürzt an.
    »Was meinst du damit?«, fragt er mich und hört sogar zu rühren auf.
    »Ich meine, dass mir deine Worte bis hierhin stehen, dass ich die Schnauze voll habe von all dem Gelaber und den sogenannten vernünftigen Argumenten, die du anführst, und die alle falsch sind.«
    »Luca, ich begreife nicht, warum du jetzt einen solchen Ton anschlägst und warum du mir das alles erzählst.«
    »Ach, hier geht es doch nicht um den Ton. Du kapierst einfach nicht, dass ich eine Entscheidung getroffen habe. Und du hast nichts Besseres zu tun, als mir zu sagen, dass ich einen Fehler mache.«
    »Das habe ich nicht gesagt.«
    »Aber das denkst du!«
    »Ach, verdammt, Luca, was soll ich denn tun, wenn ich deine Entscheidung nicht nachvollziehen kann? Wenn ich den Eindruck habe, dass du all deine Träume aufgibst …«
    »Meine Träume sind mir scheißegal!«, erwidere ich laut und mache damit meine guten Vorsätze zunichte. »Ich hab die Schnauze voll von diesem Gelaber …«
    »Luca, du kannst reden, wie du willst, und ich habe meine Art, dir etwas mitzuteilen. Lass uns doch versuchen, ruhig zu bleiben.«
    Mit

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