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Ich muss dir etwas sagen

Ich muss dir etwas sagen

Titel: Ich muss dir etwas sagen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles Foster
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Situation direkt an. Im Fall der beiden Frauen hätte es bedeutet, Rondas negative Reaktion im Vorfeld zu entschärfen. Etwa so: „Ich muß dich um etwas bitten, was mir wichtig ist, aber ich möchte nicht, daß du meinst, ich sei unzufrieden mit dir, nur weil ich eine eigene Idee vorantreibe. Es ist sicherlich kein Problem, wenn du es nicht willst. Ich möchte zwar, daß du meine Idee unterstützt, aber es ist mir weit wichtiger, daß ich sie überhaupt äußern kann.”

    Lösungsansätze
    Fragen Sie sich, ob die Wahrheit, die Sie sagen möchten, bei
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    der betreffenden Person Verlustängste auslöst.
    Für den Fall könnten Sie etwa wie folgt reagieren: „Sieh mal, wahrscheinlich befürchtest du, daß… [und an dieser Stelle
    benennt man den Verlust]. Aber darauf will ich überhaupt nicht hinaus, weil… [und nun nennt man den Grund].” Je öfter Sie das sagen, desto weniger wahrscheinlich werden andere Sie
    verlassen, um zu verhindern, von Ihnen verlassen zu werden.
    Wir haben uns mit Befürchtungen befaßt, wie sie am
    häufigsten auftauchen. Natürlich fürchtet ein konfliktscheuer Mensch die Reaktion auf seine Wahrheit. Doch diese Angst ist meist ziemlich nebulös. Hoffentlich konnte ich diesen Nebel ausreichend durchleuchten, so daß vermutete Reaktionen ihr Drohpotential verloren haben und es Ihnen leichter gelingt, mit solchen Situationen umzugehen.

    Mögliche Antworten auf Vorwürfe und Fragen

    Manchmal bereiten uns ganz konkrete Vorwürfe oder Fragen die größten Schwierigkeiten, nicht aber der empfundene Verrat, der drohende Verlust oder die Hilflosigkeit. In der Folge wollen wir die am häufigsten genannten Revue passieren lassen und
    besprechen, wie man damit umgehen kann.

    „Warum hast du mir das nicht schon eher gesagt?”

    Man sollte, wie zuvor schon erwähnt, dieser Frage vorbeugen, indem man sich gleich anfangs dafür entschuldigt, nicht schon eher darüber gesprochen zu haben, und erklären, warum man
    erst jetzt damit kommt. Und weil man ohnehin gerade dabei ist, die Wahrheit zu sagen, könnte man wie folgt auf diese Frage antworten: „Ich hatte Angst vor deiner Reaktion und war zu feige, eher darüber zu sprechen. Ich habe gewartet, bis ich mutig
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    genug war.” Oder vielleicht: „Die Sache war mir leider nicht früher bewußt.” Oder: „Ich habe insgeheim gehofft, du würdest das ändern, ohne daß ich etwas sage.”
    Allerdings gibt es äußerst selten einen triftigen Grund, die Wahrheit nicht eher geäußert zu haben. Da sollte man
    unumwunden zugeben, sich dumm verhalten zu haben, statt eine lahme Entschuldigung ins Feld zu führen.

    „Wie kann ich sicher sein, daß du demnächst nicht noch eine Bombe platzen läßt?”

    Diese Frage ist durchaus verständlich, und das sollte man auch sagen. Danach gilt es, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen.
    Aus meiner Arbeit mit Menschen in zerrütteten Beziehungen
    weiß ich, daß dies nicht einfach ist. Dabei muß man allerdings viel Geduld aufbringen, sich offensichtlich unschuldig
    verhalten, besänftigende Gesten machen und alles unterlassen, was neues Mißtrauen hervorrufen könnte. Auch hier kann es
    sehr nützlich sein, die volle Verantwortung dafür zu
    übernehmen, daß der Betreffende wieder Vertrauen fassen kann.

    „Du mußt mich für ein Ungeheuer halten, sonst würdest du mir so etwas nicht sagen.”

    Wer so reagiert, fühlt sich angegriffen oder verantwortlich gemacht. Da hilft es, sehr deutlich zu sagen: „Ganz im
    Gegenteil. Ich erzähle dir das, weil ich dich respektiere und weil du mir wichtig bist.” Es lohnt sich, präzise zu sein (Genaueres haben wir bereits zuvor behandelt beim Thema Umgang mit
    Menschen, die sich angegriffen oder verantwortlich gemacht fühlen).

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    „Da können wir unsere Beziehung auch gleich beenden.”

    Diese Reaktion weist darauf hin, daß man ein Problem oder
    einen Konflikt aufgerührt hat oder der Betreffende es so
    empfindet. Es sei denn, man will die Beziehung tatsächlich beenden (in welchem Fall man diese Wahrheit hätte erzählen müssen), gilt es, zweierlei Dinge anzusprechen: Zunächst sollte man den Wert der Beziehung herausstellen und weshalb man sie weiterführen möchte, und dann fragt man den Betreffenden,
    welche Probleme er mit dem Gehörten hat. Man könnte so
    formulieren: „Ich möchte nicht über das Ende unserer
    Beziehung reden, sondern vielmehr darüber, was ich tun kann, damit sie noch besser wird.”

    „Das ist mir einfach

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