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Ich schenk dir was von Tiffany's

Ich schenk dir was von Tiffany's

Titel: Ich schenk dir was von Tiffany's Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holly Greene
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hatte sie ihm den Ring wiederbeschafft, dann hatte sie ihm Rückendeckung gegeben und dafür gesorgt, dass Rachel und Vanessa sich im Bistro nicht über den Weg liefen, und schließlich hatte sie Daisy in ihre Obhut genommen, damit sie den Streit nicht mitbekam …
    Eine Frau, die Brot für ihn backte.
    Ethan hob den Blick zum Himmel. Zum ersten Mal nach dem Tod seiner geliebten Frau hing er nicht irgendwelchen Illusionen nach, sondern sah seine Zukunft klar vor sich.
    «Danke, Jane», flüsterte er mit einem Lächeln. «Jetzt hab ich’s begriffen.»

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Kapitel 48
    Es war Sonntagmittag. Im Stromboli herrschte Hochbetrieb, und Terri wünschte sich sehnlichst, sie hätte sich nicht so schnell bereit erklärt, die Schicht mit Rachel zu tauschen.
    Aber was war ihr anderes übriggeblieben? Ein Teil ihrer Buße für den Verrat an ihrer Freundin bestand darin, dass sie in den nächsten Monaten ihre getreue Sklavin sein würde.
    Doch eigentlich machte ihr das nichts aus. Sie war froh, dass Rachel ihr verziehen hatte und dass im Stromboli wieder alles seinen normalen Gang ging.
    Im Großen und Ganzen jedenfalls. Rachel und Gary hatten ihre Hochzeit abgesagt. Sie sprachen zwar wieder miteinander und hatten begonnen, das Vorgefallene zu klären, aber Rachel war nicht gewillt, ihn ungeschoren davonkommen zu lassen.
    Zumal es so aussah, als sei die Sache mit dem Ring nicht das Einzige gewesen, was Gary ihr verheimlicht hatte. Inzwischen war er mit allem herausgerückt, was er in den vergangenen sechs Monaten verschwiegen hatte: dass seine Firma praktisch am Ende war, dass die Bank ihm keine Ruhe ließ, weil er so hohe Schulden aufgehäuft hatte, und, was für einen Mann wie Gary vielleicht am peinlichsten war, dass er wieder bei seiner Mutter wohnte, und das schon seit einer ganzen Weile.
    Das erklärte natürlich, warum Mary Knowles so schockiert und verärgert reagiert hatte, als sie auf der Verlobungsparty mit Rachels megateurem Verlobungsring konfrontiert worden war, erinnerte Terri sich mit einem Lächeln. Und auch Garys Zögern, Rachel seiner Familie vorzustellen, lag darin begründet: Er hatte furchtbare Angst gehabt, sich lächerlich zu machen.
    «Nach allem, was ich höre, hat der Ring ihm genauso viel Glück gebracht wie mir», hatte Rachel erklärt.
    «Oder Ethan», hatte Terri erwidert. «So viel zu dem berühmten Zauber von Tiffany’s.»
    Terri merkte, dass sie aus irgendeinem Grund immer öfter an Ethan Greene dachte. Und an den kurzen Moment der Verbundenheit zwischen ihnen, nachdem er Gary an jenem verrückten Tag niedergeschlagen hatte – zum Teil, um ihre Ehre zu verteidigen.
    In letzter Zeit konnte Terri ihrem Urteilsvermögen nicht mehr trauen. Sie stellte fest, dass ihr die Dramen fehlten. Sie vermisste es, ein Geheimnis mit Ethan zu teilen. Das war eine besondere Art der Nähe gewesen, zwar nicht sehr tief oder bedeutungsvoll – jedenfalls für Ethan nicht –, aber Terri spürte deutlich, dass diese Nähe ihr jetzt fehlte.
    Außerdem hatte sie überhaupt nicht damit gerechnet, dass Vanessa ihr auf den ersten Blick so unsympathisch sein würde und dass sie diese Antipathie so gerechtfertigt finden würde, als sie von Vanessas Betrug erfahren hatte.
    Und dann war da noch Daisy, dieses ernste kleine Mädchen, das alles wörtlich nahm. Terri verstand, warum es Ethan so wichtig war, ihr Sicherheit und Halt zu geben. Die arme Kleine hatte solche Angst davor, ihren Vater zu verlieren, was ja auch verständlich war, wenn man an Janes Schicksal dachte.
    Nun, da das Drama vorbei und wieder Normalität eingekehrt war, fühlte Terri sich seltsamerweise unzufrieden und irgendwie … haltlos. Lag das etwa daran, dass Ethan aus ihrem Leben verschwunden war?
    Terri konnte dieses Gefühl nicht richtig einordnen, und eigentlich wollte sie auch gar nicht so genau wissen, was es bedeutete. Außerdem ärgerte sie sich über sich selbst, weil sie sich nicht dagegen wehren konnte, aber es war nun eben da, ob es ihr passte oder nicht.
    Nachdem Rachel erzählt hatte, dass sie Ethan angerufen hatte, um sich bei ihm zu entschuldigen, musste Terri ihre ganze Selbstbeherrschung aufbieten, um nicht auch zum Telefon zu greifen. Nein, Ethan und sie hatten kein gemeinsames Geheimnis mehr und auch sonst keinen richtigen Grund, Kontakt zu halten.
    In diesem Moment stürzte Jen, eine der Kellnerinnen, in die Küche. Sie wirkte genervt.
    «Terri, tut mir wirklich leid, ich weiß ja, dass du viel zu tun hast, aber

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