Ich will dich noch mehr. Erotische Geschichten (Ich will dich ...) (German Edition)
Worten kam, oder, weil er sie noch immer mit seinem Gesicht verrückt machte. Sie konnte nichts verlieren. Noch immer hasste sie ihn, weil er sie verlangend nach ihm machte.
»Sicherlich wirst du dich nicht mehr erinnern, welche von den vielen Frauen ich bin, zu der du das gesagt hast, Romeo.«
»Oh doch, Daryl, das weiß ich noch sehr wohl.«
Sie zuckte bei ihrem Namen zusammen. Er hatte sie tatsächlich nicht vergessen!
»Aber ich warne dich, wenn du meine Beziehung auf dem Gewissen hast, dann gibt es richtig Ärger!«
Gegen ihren Willen musste Daryl lachen.
»Was ist daran so komisch, verdammt?«
»Sorry, aber, wie willst du mich finden, damit es Ärger gibt. Du weißt ja nicht einmal, wo ich wohne …« Daryl lachte wieder.
»12 Patterson Avenue.«
Daryl verging das Lachen. »Woher weißt du das?«
»Tja, ich weiß noch eine ganze Menge mehr, Baby. Ich weiß zum Beispiel auch, dass du Bock hättest, von so einem Kerl wie mir hier im Wald mal ordentlich durchgevögelt zu werden.«
Daryls Herz hämmerte in der Brust. Sie hoffte, er würde es nicht an ihrer Stimme bemerken. Wie konnte er nur so von sich eingenommen sein? So unwiderstehlich war er nun auch wieder nicht. Doch die Vorstellung, es mit ihm so wie das Pärchen hier zu treiben, jagten ihr heißkalte Schauer über den Rücken.
»Ich glaube, du überschätzt dich ein bisschen«, versuchte Daryl cool rüberzubringen.
Er setzte ein überlegenes Lächeln auf, das seine Grübchen sichtbar werden ließ. »Nein, tue ich nicht. Ich kenne dich eben.«
»Woher weißt du, wo ich wohne?«
Er lachte und zwinkerte ihr zu: »Man sieht sich!« Damit verschwand er durch das Unterholz.
Doch keine Minute später war er wieder da, baute sich vor ihr auf. Seine Augen durchbohrten sie. »Wenn du schon solche Gerüchte in die Welt setzt, soll auch wenigstens etwas dran sein.« Damit packte er sie, presste seine Lippen auf ihre, versenkte seine Zunge in ihrem Mund und griff währenddessen an ihren Busen. Daryl konnte das Aufstöhnen nicht unterdrücken.
»Jetzt habe ich etwas in der Hand, womit ich beschuldigt werden kann.« Er ließ Daryl sprachlos zurück.
Lange blickte sie ihm hinterher, konnte nicht fassen, was sich hier soeben abgespielt hatte. Und sie konnte auch nicht glauben, dass er den Riss in seiner Beziehung, der durch ihre Anschuldigung und seine unverfrorene Art es in die Tat umzusetzen, entstanden war, schnell kitten konnte. Daryl wunderte sich über sich selber. Wo nahm sie auf einmal den Mut her, einem Mann so frech zu begegnen? Vielleicht lag es daran, dass Joshs Auftreten und seine Worte sie herausforderten.
Sie spürte, wie die Hitze nach und nach aus ihrem Gesicht wich. Die Vorstellung, von Josh hier im Wald männlich genommen zu werden, machte sie tatsächlich an.
***
Das Telefon klingelte. Mit einem Satz war Daryl dort und drückte atemlos auf den grünen Knopf. »Hallo?!«
Nach einer Pause. »Ach, hi, Mum, du bist es. Ja, mir geht es gut … nein, ich bin doch nicht enttäuscht, dass du dran bist. Nein wirklich, ich habe auch niemanden erwartet … Mum, du weißt doch, wie das ist, ich habe eben viel um die Ohren. Ich kann dich nicht jeden Tag anrufen … Aha … so? ... und, was hat Tante Carol gesagt? … Ach wirklich?« Daryl hörte sich die Geschichte von ihrer Mutter an, doch die Gedanken waren längst wieder bei Josh. Wenn er ihre Adresse kannte, hatte er dann auch ihre Telefonnummer? Sie machte sich total verrückt! Bei jedem Telefon- oder Haustürklingeln dachte sie, es könnte Josh sein. Sie rief sich ins Gedächtnis, dass er eine Freundin besaß. Aber warum hatte er sie dann geküsst?
»Ja, ja, natürlich höre ich dir zu, Mum. Nein, ich bin mit meinen Gedanken nicht woanders. Wo sollte ich denn schon sein?« Daryl lachte kurz und verlegen auf. »Erzähl einfach weiter, Mum. Allerdings muss ich gleich zum Sport. Du weißt ja, ich muss ein bisschen von meinen Pfunden herunterkommen … Nein, viel habe ich nicht zugenommen, aber so viel, dass ich den Drang habe, ein bisschen abzuspecken … Na schön, aber von mir aus können wir gerne noch ein bisschen weiterklönen. Bitte nicht meinetwegen auflegen … Okay, Mum. Ja, ich wünsche dir auch noch einen schönen Sonntag. Bye!«
Daryl sprang vom Bett und zog sich ihre Joggingkluft an. Als sie das schlabberige T-Shirt überwarf, stockte sie. Ihr kam der Gedanke, dass sie jemandem begegnen könnte, der Lust auf sie bekam. Doch mit den Klamotten würde sie bestimmt niemand haben
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