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If You Stay – Fuereinander bestimmt

If You Stay – Fuereinander bestimmt

Titel: If You Stay – Fuereinander bestimmt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Cole
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noch einen Moment an die Bar und trink etwas. Ich bin dann gleich so weit.«
    Er nickt zustimmend, und ich führe ihn zur Bar und stelle ihn unserem Barkeeper, Tony, vor. Sein dichtes schwarzes Haar steht wie immer wild zerzaust von seinem Kopf ab.
    »Pax, das ist Tony. Er ist schon viele Jahre bei uns, war hier bereits Barkeeper, als unsere Eltern noch lebten. Tony, das ist Pax. Könntest du ihm etwas Gesellschaft leisten, bis ich mit meiner Schicht fertig bin?«
    Tony, ein Vollblutitaliener von vierzig Jahren, lässt sich eine solche Chance nicht entgehen. Beim Weggehen höre ich, wie er Pax auszufragen beginnt.
    Ich drehe mich noch einmal um und rufe Pax zu: »Tut mir leid. Ich bin gleich so weit.«
    Pax verdreht gutmütig die Augen und lässt Tonys strenges Verhör über sich ergehen. Als ich mich wieder nach vorn wende, laufe ich in Maddy hinein.
    »Was will
der
denn hier?«, fragt sie streng.
    Ihr Gesicht zeigt diese unerbittliche Große-Schwester-Miene. Ich stoße einen Seufzer aus.
    »Er ist hier, weil wir beide ein Date haben. Er hat mir gestern Abend den Arsch gerettet. Und wir können uns gern darüber unterhalten, während ich mich umziehe.«
    »Oh, und ob wir uns unterhalten werden.«
    Madison ruft einer anderen Kellnerin zu, den Speiseraum im Auge zu behalten, und dann gehen wir gemeinsam den langen hinteren Flur zu ihrem Büro hinunter, wo ich meine Tasche abgestellt habe.
    Während ich meine nach Knoblauch riechende Bluse ausziehe und frisches Deodorant auftrage, beginnt Maddy, mich mit Fragen zu bombardieren. Mit jedem Wort, das ihr über die Lippen kommt, habe ich noch mehr Mitleid mit Pax, von dem ich weiß, dass er im anderen Raum ebenso viele Fragen beantworten muss.
    Während ich ein weiches, langärmliges, weißes T-Shirt und Jeans anziehe und mir Parfüm rechts und links auf den Hals sprühe, sehe ich meine Schwester an.
    »Hör zu. Ich weiß, dass du dir Sorgen um mich machst. Und ich bin mir, ehrlich gesagt, noch gar nicht sicher, ob ich dieses Risiko mit Pax eingehen soll. Aber er bringt mich dazu, Dinge zu empfinden, die ich noch nie zuvor empfunden habe. Bei ihm fühle ich mich so lebendig, und das Leben scheint mit einem Mal so vielversprechend. Und gestern Abend hat er mich vor diesem Blödmann Jared gerettet. Also, bitte, lass mir einfach etwas Freiraum, um mir über all das klarzuwerden und um zu sehen, wohin es führt. Es ist ja nur ein verdammtes Date. Wir haben ja nicht vor, durchzubrennen.«
    Madison stößt einen langen Seufzer aus. »Ich glaube, du hast den Verstand verloren. Dieser Typ hat ein Drogenproblem. Und das ist wahrscheinlich nur ein Problem von vielen. Ich finde, du solltest einen großen Bogen um ihn machen, anstatt dich mit ihm zu verabreden.«
    Ich starre sie wütend an.
    »Maddy, du solltest nicht über jemanden urteilen, den du nicht einmal kennst. Um ehrlich zu sein, glaube ich nicht, dass er ein Drogenproblem hat. Ja, er nimmt Drogen, und ich hoffe natürlich, dass er damit aufhört. Und ja, er hat kürzlich den Fehler begangen, zu viel zu nehmen. Aber noch mal: Ich hoffe, dass er damit aufhört und dass so etwas nie wieder geschieht. Er hat etwas an sich, das wahrhaftig und aufrichtig ist, und ich will ihn besser kennenlernen – ich kann einfach nicht anders. Es muss etwas Gutes in ihm stecken. Er hat mich gestern Abend gerettet. Obwohl er das nicht hätte tun müssen.«
    Maddy stößt einen noch tieferen Seufzer aus, während sie mit ihren roten Fingernägeln nervös auf den Schreibtisch trommelt.
    »Weißt du noch, was unsere Mutter immer gesagt hat, Mila? Du kannst einen Menschen nicht ändern. Niemals. Er wird immer der bleiben, der er ist. Also geh bitte nicht mit dem Gedanken an diese Sache heran, dass du Pax ändern kannst und dass seine guten Eigenschaften die Oberhand über all seine schlechten gewinnen werden. So funktioniert das nicht. Du kennst ihn ja nicht einmal.«
    Ich höre ihr schweigend zu und kämme mir dabei das Haar. Nachdem ich es unten im Nacken zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden habe, wende ich mich ihr zu und antworte:
    »Nein, das tue ich nicht«, sage ich. »Aber du genauso wenig. Doch ich werde ihn kennenlernen, weil ich erwachsen bin und es meine Entscheidung ist. Also können wir das Thema jetzt bitte lassen?«
    Wir starren einander an, warten darauf, wer zuerst wegsieht. Und es ist Maddy, die als Erste seufzend den Blick abwendet. Ich werte das als Zugeständnis.
    »Danke«, sage ich lächelnd, als ich mich vorbeuge, um

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