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Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide

Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide

Titel: Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Shea & Robert Anton Wilson
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Absichten neu zu schreiben. (Gemäss der Nazi-Theorie) hatten diese himmlischen Wesen, bevor unser Mond erobert wurde, auf den höchsten Ebenen Perus, Mexicos und in Gondor (Äthiopien), im Himalaya und in Atlantis und Mu ihre Wohnstätten gehabt. Diese Stätten bildeten die Uranus-Konföderation. Sie wurde ziemlich ernst genommen und der Britische Geheimdienst bekämpfte sie mit der «Silmarillion» genannten Phantasie, die den Grundstein für die «Hobbit»-Bücher darstellte ... Beide, J. Edgar Hoover und der Kongressabgeordnete Otto Passmann, sind ranghohe Freimaurer und bezeichnenderweise reflektieren beide diese Philosophie und deren manichäische Färbung. Die Hauptgefahr im Denken der Freimaurer, neben dem «göttlichen Recht aufs Regieren», ist natürlich der Manichäismus selbst, der Glaube, dass sich jeder Widersacher Gottes Willen widersetzt und deshalb ein Agent Satans ist. Das ist die extremste Anwendungsform, und Hoover reserviert sie normalerweise für den «gottlosen Kommunismus», doch ist sie zu einem gewissen Grad fast immer und überall gegenwärtig. Quelle: «The Nazi Religion: Views on Religious Statism in Germany arid America» von J.F.C. Moore, LibertarianAmerican, Vol. DJ,Nr. 3, August 1969.
    7.8.
    Jetzt begannen sie MACE einzusetzen und ich sah einen Fotografen, der ein Bild von einem Bullen schoss, der ihn immer weiter «behandelte». (Heisenberg reitet wieder! Von weit aus dem Westen nahen die donnernden Hufe, die den gigantischen Leichenwagen ziehen, Joint Phenomenon! Ausser, dass ich auf Acid war; wäre ich auf Gras gewesen, wäre es wirklich ein königliches /o(VW -Phänomen gewesen.) Und später hörte ich, dass der Fotograf für jene Aufnahme eine Auszeichnung erhielt. Jetzt sah er allerdings nicht so aus, als würde er eine Auszeichnung entgegennehmen... Er, sah aus, als hätten sie ihn gehäutet und würden jeden Nerv mit einem Zahnbohrer berühren. «Jesus Christus», sagte ich zu Hagbard, «sieh dir diesen armen Teufel an. Ich hoffe, ich komme nur mit Tränengas davon. Auf MACE bin ich nicht im geringsten scharf.» Aber LSD tut nicht weh, und ich war gelassen, wissen Sie, und 'ne Minute später war ich schon wieder auf Joyce und dachte an ein Drama, das ich schreiben würde: «Euer Mace und mein Dünnschiss». Die erste Zeile sollte zu Ehren Padre Pederastias so richtig saftig werden: «Welch ein Gespann von Pfuschern am Werk, das Darmgrimmen dieser Stunde auszuloten...»
    «Bism'allah», sagte Hagbard. «Unser Karrna wird durch unsere Taten bestimmt und nicht durch unsere Gebete. Du stehst auf dem Spielplan und spielst mit, wie immer es auch kommen mag.»
    «Komm her, vergiss das Geträllere vom Heiligen Mann und hör endlich auf, meine Gedanken zu lesen», protestierte ich. «Auf mich musst du nun wirklich nicht andauernd Eindruck schinden.» Aber ich war schon längst wieder auf den Gegenzug gesprungen, der ungefähr in diese Richtung fuhr: Wenn diese Szenerie wirklich Daleys Zirkus sein soll, dann kann ja nur Daley Zirkusdirektor sein. Wenn das, was unten ist, das von oben ist, wie Hermes geheimnisvoll andeutete, dann ist diese Szenerie die grössere Szenerie. Mister Mikrokosmos begegnet Mister Makrokosmos. «Hello, Mike!» «Hello, Mac!» Schlussfolgerung: Bürgermeister Daley ist auf geringe Weise das, was Krishna auf grosse Weise ist. Quod erat demonstrandum.
    In diesem Augenblick kamen ein paar SDSler zu uns rübergelaufen, die eine ordentliche Ladung Tränengas abbekommen hatten, und Hagbard teilte geschäftig nasse Taschentücher aus. Und wie sie die gebrauchen konnten: sie waren halb blind, wie Joyce, der mit seinem Adam weise Hoffnungen teilte. Und ich selbst war keine grosse Hilfe, weil ich selbst viel zu geschäftig mit Heulen war.
    «Hagbard», keuchte ich, in Ekstase versetzt, «Bürgermeister Daley ist Krishna.»
    «Pech für ihn», antwortete er knapp, während er die Taschentücher austeilte. «Er hat wahrscheinlich keine Ahnung davon.»
    Mir fiel plötzlich ein:
    Hubert the Hump hat gehustet und gehüstelt Und spuckte auf die Strassen, die Lincoln einst gestiefelt
    Das Wasser verwandelte sich in Blut (Hagbard war ein witziger spritziger Jesus: hast du vielleicht Wein erwartet?) und ich erinnerte mich an die Geschichte, die meine Mutter über Dillinger am Biograph erzählte. Alle sitzen wir da, im Biograph Theater, und träumen das Drama unseres Lebens, spazieren dann hinaus in die grossmütterliche Güte der bleiernen Küsse, die uns wieder in unsere

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