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Im Anhang mein Herz

Im Anhang mein Herz

Titel: Im Anhang mein Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Schön
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habe hingegen Angst, eines Tages nicht mein Wort zu halten. Ich stand schon mehrmals knapp davor.
    Würdest du sofort Schluss machen, wenn es mir einmal nicht gelänge? Davor habe ich bestimmt mehr Angst als du. Die hält mich im kritischen Augenblick zurück.
    Ich werde dir nicht mehr damit auf die Nerven gehen, dich öfter als bisher sehen zu wollen. Wenn du mir etwas geben möchtest, fragst du mich und ich komme, wenn ich kann. Die Dinge, die ich dir geben möchte, sammle ich inzwischen.
    Böse darüber bin ich nicht, das ist nicht das richtige Wort. Enttäuscht und ernüchtert, wie immer nach der mir gut bekannten kalten Dusche durch dich.
    Schön, ich komme also am 18. zum Klub. Wenn ich kann.
    Artur

    Sonntagabend
    Ja, ich würde gern mein Bewusstsein verändern lassen, um dich zu vergessen.
    Dies fiel mir zu deinem Artikel ein.
    Wieso mag ich dich eigentlich? Hoffnungen darf ich mir keine machen, über neue Programme kann ich auch mit den Kollegen plaudern, Filme werden wir uns nicht gemeinsam ansehen dürfen. Und es würde mir sowieso keinen Spaß machen, ohne dich dabei im Arm zu halten.
    Bücher lese ich alleine und bald haben wir alle CDs durchgehört.
    Besuchen wirst du mich nicht mehr dürfen, wenn ich alleine wohne.
    Mit mir im gemeinsamen Urlaub ans Meer oder in die Berge verreisen auch nicht.
    In der Nacht können wir uns nicht treffen, um Sterne zu schauen.
    Es bleibt nur beim Wunsch, alles mit dir teilen zu dürfen.
    Ich muss froh sein, dir ab und zu einen kaputtgegangenen Stecker nachzukaufen, Mails zu senden, dir etwas , aber nicht zu viel, zu leihen.
    Selten kurz deine Hand halten zu dürfen, das können wir in Zukunft bleiben lassen, darauf kommt es auch nicht mehr an.
    An Zufälle glaube ich nicht mehr. Du hilfst mir, die Zeit ohne dich zu vertreiben, aber was soll das bringen? Du wirst mir jahrelang, jahrzehntelang deine Absagen und Ablehnungen senden.
    Weit habe ich es gebracht. Meine Selbstachtung ist weg.
    Warum ich dich mag?
    Wenn du mir zulächelst, geht die Sonne auf.
    Vor einem halben Jahr habe ich dich zum ersten Mal gesehen. Du bist, wie meistens, ein paar Minuten zu spät gekommen.
    In welch unerwartete und von Anfang an verfahrene Situation bin ich doch an diesem Tag hineingeraten. In eine Sackgasse ohne Umkehrmöglichkeit.

    Montag, 4.05 Uhr
    Heute habe ich von dir geträumt. Du musstest einen dienstlichen Bericht schreiben, und weil dir das zu langweilig und blöd war, bist du zu mir nach Hause gekommen. Du hast mir gesagt, worum es geht, und ich habe ihn gleich für dich aufgesetzt.
    Du sagtest dann, die Grenzen zwischen lebenden Menschen würden sich ständig verändern. Daher würdest du mich jetzt lieben. Ich habe weitergeschrieben. Es war ein lustiger Bericht, es ging zwar um Software, aber wir haben viel gelacht.
    Dann bin ich aufgewacht und war glücklich über deine Worte. Träumt man das Richtige?
    Du willst mich immer davon überzeugen, auf dich zu verzichten. Warum soll ich bitte ausgerechnet auf die einzige Frau verzichten, die mich je ernsthaft interessiert und fasziniert hat? Bin ich denn ein kompletter Idiot?
    Ich werde Kompromisse machen, aber ich werde nicht aufgeben, dich zu bekommen. Ja, das werde ich tun, ich verheimliche es dir nicht. Ich will nicht nur an die anderen denken. Die denken schon an sich selbst.
    Wer die Hoffnung ganz aufgibt, der ist tot.
    Wenn ich schon sterbe, dann lieber in der Schlacht. Ich will wieder ein Held sein. Es ist mir egal, ob du meine Worte übertrieben findest. Daher teile ich dir mit, dass ich es nicht aufgeben werde, an deine spätere Liebe zu mir zu glauben. Wenn die Zeit da ist, wird uns die Liebe zusammenführen. Ich habe Geduld.
    Mehr sollst du von mir nicht mehr verlangen, es wäre mir unmöglich es zu erfüllen.
    Artur

    Montag, 8. März, 13.51
    Betreff: Servus
    Marlene, geht es dir gut? Artur
    PS Wer weiß, wie lange du keine meiner Mails lesen wirst.

    Montag, 8. März, 14.38
    Betreff: Kurzantwort
    Liebe Marlene, ich schrieb doch, behalte die CDs einfach. Sollte ich sie brauchen, frage ich dich danach.
    Ich versuche schon den ganzen Tag, dieses Amt zu erreichen, es ist niemand da.
    Es eilt überhaupt nicht, mir zu antworten.
    Jetzt habe ich wenig Zeit. Bitte, sende mir doch ein großes Foto von dir, bitte.
    Es ist wahr, ich darf deinen Vater kennenlernen? Ich glaube, ich träume. Du wirst eine passende Gelegenheit finden, ja.
    Nein, mein Training kann ich schon alleine wegen der vielen Tafeln Schokolade, die ich aus

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