Im Anhang mein Herz

Titel: Im Anhang mein Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Schön

Vom Netzwerk:

Kommando
    Es geht! Eure Software läuft nämlich bei uns nicht. Wir haben unser eigenes Kommando und ich bin sogar berechtigt dafür. A.

    Dienstag, 16. März, 11.56
    Betreff: Probleme
    Bei uns funktioniert bisher nur einer der neuen PCs ohne Probleme. Ein Kollege musste sogar mehrmals dem Inneren mit dem Lötkolben nahetreten. Nun hat er auf einen uralten PC zurückgegriffen, um auch mal arbeiten zu können. A.

    Dienstag, 16. März, 12.37
    Betreff: Bericht
    Marlene, dein Bericht: Ich vergaß, es waren noch Tippfehler darin. Ich habe am Dienstag vergessen, ihn zu lesen und entdeckte ihn erst gestern. Ist es schon zu spät?
    A.

    Dienstag, 16. März, 13.39
    Betreff: Morgen
    erhältst du den korrigierten Bericht. Und in unserer Liste sah ich, dass die Kabel noch da stehen. Ich habe sie herausgelöscht.
    A.

    Dienstag, 16. März, 14.26
    Betreff: Kabel
    Bitte was soll es für einen Vorteil haben, bereits zurückgegebene Dinge in der Liste mitzuschleppen?
    Nein, ich weiß immer noch nicht, wie ich die Telefonabrechnung mit dem Internetanschluss verkomplizieren soll. Ich will Erna nicht verärgern.
    Jetzt habe ich mit der Administratorin lange und nett in unserem Pausenraum geplaudert. Es ist ein bisschen schade, dass gerade sie von hier ist, du weißt schon, was ich meine.
    Wir erläuterten Vor- und Nachteile, in unserer Zeit auf die Welt gekommen zu sein. Sie sieht nur Nachteile, ich nicht. Dein Artur

    Dienstag, 16. März, 15.30
    Betreff: Wohnen
    Wie lange ich noch mit Erna zusammenwohnen muss? Im günstigen Fall zwei Monate vielleicht, im ungünstigen drei oder vier Monate lang.
    Länger geht es nicht, denn dann werde ich sie ersuchen, vorübergehend bei ihren Eltern zu wohnen, die haben im Haus genug Platz.
    Sie will ja selbst schon ausziehen.
    Es ist immer so ein Krampf, wenn wir gleichzeitig zu Hause sind.
    Aber vielleicht geht sie ohnehin ins Elternhaus, sowie ich ihr das Geld gebe.
    Artur

    Mittwoch, 17. März, 7.12
    Betreff: Wohnen
    Liebe Marlene, nett, dass du Erna auch alles Gute für ihre Zukunft wünscht, aber nach dem gestrigen Abend verdient sie das wieder überhaupt nicht.
    Der Bericht und die neuesten Fotos, siehe Liste, sind anbei. Bevor du mich fragst, ich habe nur mehr leichte Temperatur.
    Dass ich die heutigen Besprechungen gut vorbereitet abhalten kann, freut mich besonders, weil ich dir damit beweise, dass ein Sturschädel sinnvoll eingesetzt werden kann.
    Rest später
    Artur

    Mittwoch, 17. März, 11.09
    Betreff: Pause
    Der erste Teil ist erfolgreich gewesen. Jetzt kommen nur mehr Kleinigkeiten.
    Ich hoffe doch, dass ich dein Foto bald bekommen werde. Du vertraust mir schließlich wieder. Beweise es doch dadurch.
    Nein, ich habe dem Kollegen wahrheitsgemäß erzählt, dass ich seit einem Jahr wusste, dass er in der Nähe wohnt, da ich ihn gesehen habe.
    Manchmal muss man aber lügen, zum Beispiel letzte Woche, als mich die Kollegen fragten, warum ich zwei Tage nicht da war.
    Rest später.
    A.

    Mittwoch, 17. März, 12.56
    Betreff: Dein Vorschlag
    Damit wir nicht von Verschiedenem reden, schreibe ich dir das jetzt: Einen Freundeskreis aufzubauen ist etwas Sinnvolles, ja.
    Ich suche jedoch jetzt jemanden für Sex. Ich kenne aber keine Frau, die mir rein körperlich gefallen würde.
    Und die Gefahren dabei wären: Aids, dass sie schwanger wird, dass sie sich in mich verliebt. Darauf bin ich auch nicht neugierig. Wenn du mir wirklich helfen willst, spiel nicht die moralisch Entrüstete, sondern rate mir lieber, wie ich die Gefahren minimieren kann.
    Dann geht es mir sicher bald besser.
    Außerdem brauchst du das wirklich nicht deinem engsten Vertrauten erzählen. Darauf möchte ich mich aber schon verlassen können.
    Artur
    PS Musst du heute früher gehen?

    Mittwoch, 17. März, 14.12
    Betreff: Vorschlag
    PS Wenn du erst so spät gehst, kann ich dir später noch etwas schreiben.
    Ja, ich weiß auch nicht, wieso das gerade jetzt so dringend ist.
    Nein, ich passe schon auf. Ich habe dir nun die Absicht mitgeteilt, und wenn sich wirklich, und ich hoffe sehr, bald etwas ergibt, weißt du es sofort von mir.
    Heute habe ich die Krankenscheine bekommen. Wenn ich dir die Gesundenuntersuchung nicht versprochen hätte, würde ich nicht im Traum daran denken, mich dort hinzuschleppen. Ich habe mich bereits selbst geheilt. Und hoffentlich macht der Arzt nicht wieder etwas kaputt, sonst bist nur du schuld daran. Artur

    Mittwoch, 17. März, 15.07
    Betreff: Wofür
    dankst du mir? Ich konnte bisher nur die