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Im Bann Des Jaegers

Im Bann Des Jaegers

Titel: Im Bann Des Jaegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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hin.
    Er hatte ihr alles gegeben, was sie sich für ihren Hochzeitstag hätte wünschen können. Der Raum war in eine erstaunliche glitzernde Welt voller Gelächter und Kameradschaft verwandelt worden. Die Luft war eindeutig von Magie durchtränkt, die sie umfing. Jedes Mal, wenn Kane sie küsste oder sie anlächelte, flatterte ihr Herz, und ihr Körper reagierte. Die Zeit verging langsamer, während sie mit den Angehörigen der verschiedenen Schattengängerteams redeten und Rose ihre Bekanntschaft mit den Frauen auffrischte, mit denen sie die ersten Jahre ihrer Kindheit verbracht hatte.
    Freudentränen und Erinnerungen verwandelten sich in Gelächter, und die ganze Zeit über war Kane da. Sein Arm gab ihr Halt. Sein Lächeln vermittelte ihr das Gefühl, ihre ganze Welt sei in Ordnung. Seine Kraft war ihr eine Stütze. Sie blickte in sein Gesicht auf, das ihr mittlerweile so vertraut war und das sie so sehr liebte. Jede Kontur, sein Mienenspiel und diese leuchtend grünen Augen. Sie würde sich niemals an ihm sattsehen.
    »Javier hat gesagt, es sei durchgesickert, dass Lopez die Männer zurückgerufen hat, die auf dich angesetzt waren. Er hat behauptet, es sei ein Irrtum gewesen, aber wir verfolgen weiterhin sorgfältig alle Neuigkeiten«, teilte Kane ihr mit.
    »Das hat Jaimie auch gesagt. Es wird nicht mehr über mich geredet, und das ist gut so.«
    Alles, was gut war, stand direkt vor ihren Augen. Wie anders ihr Leben jetzt war. Warum hatte sie jemals geglaubt, vielleicht würde sie nur ein Gefängnis gegen ein anderes eintauschen? Sie streckte die Arme nach ihm aus und verspürte plötzlich einen inneren Schmerz. Seine Arme schlossen sich enger um sie, und sie drehten sich wieder auf der Tanzfläche, doch diesmal wurde sie von der Glut seines Körpers umfangen, bis sie sein Herz unter ihrem Ohr hämmern hörte. Sie fühlte seine Hände, die über ihren Rücken auf ihre Hüften glitten und sie näher an ihn zogen, bis sich seine enorme Erektion an ihrem sehnsuchtsvollen Leib rieb.
    Zwischen ihnen war nicht viel Körperkontakt nötig, um ein Feuer zu entfachen. Er senkte den Kopf, knabberte an ihrem Hals und neckte sie dann mit seiner Zunge, um sie gleich darauf abrupt und verzweifelt zu beißen. Jeder Biss sandte einen Stromstoß durch ihre Adern. Ihr Schoß zog sich zusammen, als sie unter dem Angriff seiner Zunge und seiner Zähne erschauerte. Als sie sich dort in den Schatten verbargen, wünschte sie plötzlich, sie wären allein. Sie brauchte ihren Mann ganz dringend.
    Die Märchenwelt um sie herum versank. Die Musik, die Tänzer, das Stimmengemurmel. All die gut aussehenden Männer und Frauen, die aus weiter Ferne angereist waren, um gemeinsam mit ihnen zu feiern. Alles verschwand, bis sie mit Kane allein war – mit ihrem Kane. Standhaft, real vorhanden, ein Mann – ein Soldat – , der Mensch auf Erden, mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen wollte. Der Mann, der ihr Blut in Wallung versetzte und ihr größere Lust verschaffen konnte als alles, was sie sich jemals hätte vorstellen können.
    »Glaubst du, wir könnten uns davonstehlen? Ich könnte mich umziehen«, schlug sie vor.
    Seine Augen blickten lodernd auf sie hinunter und wurden dunkel. Gierig. Das war Kane. Anstelle einer Antwort zerrte er sie mehr oder weniger zu Jaimie. »Rose zieht sich um«, teilte er ihr mit. »Kannst du Sebastian im Auge behalten, bis wir zurückkommen?«
    Mack schnaubte. »Sie will sich umziehen? Ihr habt noch nicht mal die Hochzeitstorte angeschnitten.«
    »Wir haben die Torte angeschnitten, während du plötzlich das dringende Bedürfnis verspürt hast, mit Jaimie das Treppenhaus zu erkunden«, gab Kane zurück.
    Rose und Jaimie brachen in schallendes Gelächter aus. Mack zuckte die Achseln. »Na, dann geht schon, zieht euch um.«
    Kane vergeudete keine Zeit. Sein Blick war glühend heiß, als er Roses Handgelenk packte und mit ihr mehr oder weniger davonlief, wie es sich für die Prinzessin und den Prinzen auf ihrer eigenen Hochzeit gar nicht geziemte.
    Sie schafften es kaum durch die Tür ihrer Wohnung, als Kane auch schon über ihren Mund herfiel und sein Körper ihren an die Wand presste. Er verschlang sie, ein Verhungernder, der auf das Überleben versessen war. Seine Zunge streichelte sie fordernd und liebkosend, bis sie atemlos war und sich so sehr nach ihm verzehrte, dass sie das Kleid auf ihrer Haut als schmerzhaft empfand.
    »Schäl mich heraus«, flehte sie. »Hol mich aus diesem Kleid raus.«
    Kanes

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