Im Bann seiner Macht (German Edition)
Astralreise ein zu klink en . John wusste nicht, ob sie gut in i h rem Körper ankommen würde , doch nachdem sie zuletzt so viel Energie getankt hatte , konnte er zuve r sichtlich sein .
Er selbst hinkte neben Josh in den Burghof. Nach der Folter und dem stunde n langen Knien hatte er überall Schmerzen, doch im Großen und Ganzen fühlte er sich großartig . Immerhin hatten sie eine ganze Dämonenburg auf den Kopf gestellt und waren alle mehr oder weniger heil aus der Sache herausgekommen. Lediglich Eron blieb tief bewusstlos, wurde aber nun auf den Schultern von Josh herausg e tragen. Der Gestaltwander war m ü de und kämpfte mit dem Gewicht des Dämons, d och er und John wirkten wie zwei sie g reiche Filmh elden nach einer heroischen Schlacht,
Erika und Jeff kamen durch das Haupttor auf sie zugela u fen und wirkten nicht nur völlig erschöpft, sondern auch ein wenig peinlich berührt. Doch für Fragen blieb keine Zeit , denn a uf der anderen Seite erschienen bereits Jack und Dennis, die beide schwere Lasten auf ihren Schultern trugen. Jack hatte zwei ausgemergelte Körper geschultert, Dennis einen. Offenbar hatten sie ein paar Gefangene gefunden und befreit. Hinter ihnen ging noch eine fremde Frau mit wallend rotem Haar. Ihren nackten Körper hatte sie behelfsmäßig in ein seidenes Bettlaken gewickelt und o b wohl sie sehr geschwächt wirkte, bewegte sie sich mit der Geschmeidigkeit einer Katze. Sie war ziemlich groß und beeindruckend schön, doch bei genauerem Hins e hen, erkannte man, dass sie hier die Hölle durchlebt haben musste . Ebenso wie die geschundenen , bewusstlosen Kreaturen, die Jack und Dennis auf ihren Schultern tr u gen.
Alle Beteiligten fielen sich in die Arme und gratulierten sich gegenseitig. Doch zu wir k lichen Lobeshymnen waren sie nicht aufgelegt und sowieso viel zu müde. Erika graute vor dem langen Ritt und Josh vor der Verwandlung in seinen Drachen. Aber sie schafften auch den letzten Part dieser Befreiung ... und kamen nach Stunden der Heimreise gut im Haus der Condatis-Brüder an.
Die nächsten Tage wurden einzig und allein der Heilung aller gewidmet . Silke hatte ihre Rückreise geschafft und schlief ganze zwei Tage und Nächte. Die geretteten Gefangenen waren ausschließlich Frauen, die Andras aus dem Menschenreich en t führt hatte. Die Gründe dafür waren noch unbekannt , denn d ie drei Frauen waren noch nicht e r wacht und Selina verweigerte zu sprechen. Der Schock hatte sie in eine Apathie versetzt, die ebenfalls durch viel Schlaf und liebevolle Pflege von Rose l la geheilt werden sollte. D ie stumme Hausdame kümmerte sich , gemei n sam mit einem schamanistischen Heiler der Umgebung , um die drei bewusstlosen Frauen. Doch auch der pochte ausschließlich auf Zeit. Sie brauchten alle Ruhe, Schlaf, g u tes Essen und liebevolle Zuwendung. Der Rest kam – seiner Meinung nach – von den Göttern. Was bei allen Beteiligten ein ärgerliches Schna u ben hervorrief.
John wurde von Jack medizinisch versorg, Erika von Dennis verwöhnt und au f gepäppelt und Josh und Dennis kümmerten sich um Eron, der ganze zwei Tage lang b e wusstlos blieb. Danach war der Dämon seltsam schweigsam und nicht mehr ganz so frö h lich wie sonst. Aber auch das brauchte vermutlich nur ein bisschen Zeit.
Nach ausreichend viel Ruhe und Pflege trafen die ersten dann im Gemeinschaft s raum aufe i nander.
„Was machen deine Wunden, John?“ Es war Josh, der ihn das fragte, nachdem er ebenfalls Ruhe getankt und viel geschlafen hatte.
„Danke, Drache! Es heilt alles ganz gut. Jack kennt sich mit Wunden wirklich aus, dabei hat unser Vampir nicht mal einen wirklich nennenswerten Kratzer abb e kommen. Er muss in einer Schlacht wie der Teufel selbst sein.“
„Das kann ich bestätigen“, mischte sich Dennis ein und öffnete sich eine Dose Bier. „Noch wer eins?“, fragte er und gönnte sich ein paar Schlucke. Die anderen schüttelten den Kopf. Nur Jack griff nach einer Dose. Immerhin hatten sie sich ve r sprochen mite i nander anzustoßen.
„ Auf uns, Sohn von Heimdall!“
„Auf uns , Sohn von Condatis!“ Beide schnaubten und ergänzten wie aus einem Munde: „ S cheiß auf die Abstammung!“ Sie waren eben nicht nur Söhne von i r gendwem, sie
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