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Im Sturm der Herzen

Im Sturm der Herzen

Titel: Im Sturm der Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
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bitte?«
    »Einen netten konservativen Hosenanzug. Irgendwas, das eine Sekretärin bei Dynasty anhaben könnte.«
    Barb schaute sie missbilligend an. »Ich dachte, du hättest nicht vor, irgendjemanden zu verärgern. Ich bezweifle, dass Felix Baranoff oder sonst irgendwer es gut heißt, wenn du dich als eine seiner Angestellten verkleidest.«
    Allie grinste. »Dann sorge ich lieber dafür, dass sie es nicht herausfinden.« Sie fegte zur Tür hinaus.
    Fünfundvierzig Minuten später parkte sie vor dem Bürohaus, einem dreigeschossigen Glasbau an der Seventh Street, am Randstein ein. Im ersten Stock arbeitete ein halbes Dutzend Versicherungsagenten an ihren Schreibtischen, jeder einen Computer vor sich.
    In den Sachen, die sie als Aushilfe bei Kelly Girl getragen hatte, einem pflaumenblauen Hosenanzug, hohen Schuhen und einem pflaumenblau und gelb gemusterten Schal um den Hals, marschierte Allie auf die Empfangsdame zu.
    »Können Sie mir bitte sagen, wer für die Dynasty Corporation zuständig ist?«
    Die grauhaarige Dame musterte sie über halbe Brillengläser hinweg. »Jeder unserer Agenten kann Ihnen weiterhelfen. Wir sind mittlerweile alle computerisiert.«
    »Danke.« Allie suchte den Raum nach einem geeigneten Opfer ab und entschied sich für einen jungen Mann in einem konservativen grauen Anzug mit rot gestreifter Krawatte, der vier, fünf Jahre jünger aussah als sie.
    Sie blieb neben seinem Schreibtisch stehen und schenkte ihm ein sonniges Lächeln.
    Der junge Versicherungsagent lächelte zurück. »Hi.« Er sprang auf und streckte die Hand aus. »Mein Name ist Bill Burns. Was kann ich für Sie tun?«
    Allie schüttelte ihm die Hand. »Dorie Rankin. Ich arbeite für die Dynasty Corporation. Mr. Baranoffs Sekretärin hat mich gebeten, vorbeizuschauen und eine Kopie der Versicherungsakte für die Dynasty I mitzunehmen, das ist das Boot, das letzte Woche am Hafen explodiert ist. Unsere Kopie ist nach dem Unfall augenscheinlich irgendwie verlegt worden. Meinen Sie, Sie könnten das für mich erledigen?« Sie lächelte wieder. Zwar hatte sie nicht Chrissys kurvige, männermordende Figur, aber ihr Lächeln war immer umwerfend gewesen.
    »Sicher. Kein Problem.«
    Kein Problem? Unmöglich. So einfach konnte es nicht sein. Andererseits: Wer, außer dem Versicherten selbst, sollte schon eine Kopie der Akte haben wollen?
    Der junge Mann - Bill, so weit sie sich erinnerte - tippte in seinen Computer. Ein paar Minuten später fing der Drucker zu summen an und spuckte ein halbes Dutzend Seiten aus.
    Er händigte ihr die Papiere aus, zusammen mit einem neuen weißen Kuvert in passender Größe. Ein wirklich effizient arbeitender junger Mann.
    Allie warf einen Blick auf die Seiten.
    »Kann ich Ihnen sonst noch behilflich sein?«, fragte Bill fast hoffnungsvoll.
    Allie las sich die Daten durch und biss sich besorgt auf die Unterlippe. »Ich hoffe, Marge kann sich auf all das einen Reim machen. Sie soll Mr. Baranoff informieren, wissen Sie. Er erwartet, dass sie detailliert Bescheid weiß.«
    »Gut«, sagte Bill und griff nach den Papieren. »Lassen Sie uns nachsehen, worum es geht.« Er überflog die erste Seite mit den Abkürzungen, die für Allie böhmische Dörfer waren.
    »Dynasty Corp hat offensichtlich drei Schiffe bei uns versichert, von denen die Dynasty I das älteste und kleinste war.« Er schaute auf. »Nichtsdestotrotz ein fabelhaftes Boot, verstehen Sie mich nicht falsch. Gott, ich hätte liebend gern selber ein solches Baby.«
    Allie lächelte unverwandt weiter. »Und was weiter?«
    »Mr. Baranoff hat Glück. Vor drei Wochen hat er die Versicherungssumme erhöht. Wir hatten damals gerade eine Schätzung vorgenommen, um sicherzugehen, dass der Gegenwert vorhanden ist, aber so wie die Jachtpreise gestiegen sind, bestand da kein Problem. Die Jacht war professionell gewartet, und sie wurde für seetüchtig und technisch einwandfrei befunden, also wurde die Deckungssumme erhöht.«
    Allie runzelte die Stirn. »Wenn das Boot in Ordnung war, warum ist es dann explodiert?«
    Bill ging die Seiten durch. »Offensichtlich war ein Leck in der Treibstoffleitung. In die Bilge unterhalb des Maschinenraums ist Diesel gelaufen. Schlimme Sache, aber so was passiert eben manchmal.«
    »Gibt es sonst noch irgendetwas, worüber Marge ihn informieren sollte?«
    »Nun, über einen Prozess braucht er sich eigentlich keine Sorgen zu machen. Auch wenn die Familien der Opfer ihn verklagen - die Firma hat einen gigantischen

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