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Im Zauber des Mondes

Titel: Im Zauber des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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lächelte.
    »Mehr als mein Leben, mein Liebling.«
    »Genug, um mich zu heiraten?«
    »Aye, und ob. Aber . . .«
    »Das Mädchen hat mir gesagt, sie glaubt, daß sie schwanger ist. Ich hätte nicht gern, daß du sie so zurückläßt, unverheiratet, solltest du morgen wirklich sterben.« Vater Patrick sah Connor so ernst an, wie es ihm unter den gegebenen Umständen möglich war.
    »Schwanger!« Connor sah verblüfft aus. Seine Augen weiteten sich, als er in ihre sah, die ihn erwartungsvoll anblickten. Für einen Moment entging ihm der Grund für ihre Nervosität. Sie wußte doch sicher, daß er sie nie verleugnen würde. Dann traf ihn plötzlich der Gedanke wie ein Fausthieb, das Kind könnte nicht von ihm sein. Vielleicht war es das Balg seines Erzfeindes, Caitlyns Schänders ... Er sah in ihr wunderschönes Gesicht, das er mehr als alles andere auf der Welt liebte, und wußte, daß es egal war. Er würde sie heiraten und dem Kind den Schutz seines Namens geben. Das war alles, was er noch für sie tun konnte.
    »Freust du dich?« fragte sie ihn leise. Etwas in ihm wehrte sich, er konnte beim besten Willen keine Freude empfinden.
    »Mich freuen?« wiederholte er und fühlte, wie sie ganz starr wurde. Dann entzog sie sich seinen Armen. Sowohl sie als auch Vater Patrick bedachten ihn mit eisigen Blicken.
    »Ja, genau.« Auch wenn sie leise sprach, war ihr Ärger unverkennbar. »Ein Mann sollte sich freuen, wenn er hört, daß er Vater wird.«
    »Ich bin von dir enttäuscht, Connor«, sagte Vater Patrick nicht weniger zurechtweisend. Connor starrte die beiden an, dann gab er auf.
    »In Ordnung, ich freue mich. Ich werde dich heiraten, mein Liebling, und der glücklichste Mann auf Erden sein. Ich werde deinem Kind meinen Namen geben, ob es von mir ist oder nicht.«
    »Ob es von dir ist oder nicht?« Caitlyns entsetzter Einwurf spiegelte sich in Vater Patricks Gesichtsausdruck. Connor hätte sich selbst einen Tritt geben können. Wahrscheinlich litt sie noch so sehr unter dem, was Sir Edward ihr angetan hatte, daß sie alles verdrängt hatte, einschließlich der Gründe, warum das Kind nicht von ihm sein konnte.
    »Ich habe das nicht so gemeint. Es ist mir nur so herausgerutscht, ein Versprecher, sozusagen.« Verzweifelt versuchte er die Situation zu retten. Caitlyn und Vater Patrick funkelten ihn an.
    »Es ist von dir! Von wem sollte es denn sonst sein?«
    »Sir Edward . . .« Kaum hatte er den Namen ausgesprochen, hätte er sich die Zunge abbeißen können. Caitlyns Augen wurden weit, Vater Patrick sah schockiert aus, und Connor vermutete, daß es einiges gab, was er noch nicht wußte.
    »Würdet Ihr uns einen Moment entschuldigen, Vater? Wir
    - ich glaube, wir müssen unter vier Augen miteinander reden.« Vater Patrick musterte ihn, dann nickte er, ging zur Zellentür und verlangte mit einem kräftigen Tritt, hinausgelassen zu werden.
    »Ich habe meinen Rosenkranz vergessen«, murmelte er, als der Wärter die Tür öffnete, und verließ die Zelle. »Ich brauche unbedingt einen Rosenkranz. Vater Simmeon kann ihm die Beichte abnehmen, aber ich muß einen Rosenkranz haben. Ob es wohl möglich wäre . . .?«
    Die Tür wurde geschlossen und abgesperrt. Connor wandte sich wieder Caitlyn zu, die die Geistesgegenwart besessen hatte, die Kapuze rechtzeitig über den Kopf zu ziehen. Er hätte sie in die Arme genommen, aber er konnte sie nicht erreichen. Sie sah ihn an und befeuchtete die Lippen.
    »Ich habe - das nie mit Sir Edward getan«, sagte Caitlyn ruhig, und der Zorn verschwand aus ihren Augen. »Sir Edward war nicht - er hat nicht - er war kein normaler Mann. Er hat -sein Vergnügen gefunden, indem er mich geschlagen hat. . .«
    Sie sprach sehr leise, und der Schluß war gar nicht mehr zu verstehen. Ihre Unterlippe zitterte, und sie sah auf die rauhen Steine unter ihren Füßen. Beim Anblick ihres blassen und beschämten Gesichts füllte sich sein Herz mit Liebe. Er griff nach ihr, aber die verdammten Ketten hielten ihn an der Wand fest, und er konnte sie nicht erreichen.
    »Nein«, sagte sie, schüttelte den Kopf und trat einen Schritt zurück. Zu seiner Überraschung öffnete sie die Priesterrobe und zog sie aus, dann begann sie, das Hemd aufzuknöpfen. Connor starrte sie an.
    »Was -?« begann er erstaunt, aber sie schüttelte nur wieder den Kopf und drehte sich um, als sie jetzt auch das Hemd auszog. Sein Mund wurde trocken, als sie nur in Hosen und Stiefeln vor ihm stand. Er warf einen schnellen Blick zur Tür; das

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