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Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)

Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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es keinen Konflikt zwischen Hund und Katze. Cleo rollte sich in dem Winkel zwischen Abby und Helen zusammen. Abby wusste nicht, ob ihr leises Schnurren der Verletzten half oder nicht, aber sie selbst fand es sehr tröstlich und beruhigend.
    Während sie ihre Bemühungen fortsetzte, ihre Patientin am Leben zu erhalten, betrachtete sie prüfend das Gesicht der Frau. Helen sah merklich älter aus als bei ihrer ersten Begegnung. Sie war noch immer hübsch, doch nun waren ihr die Spuren eines halben Lebensjahrhunderts anzumerken. Vielleicht war Scrantons Zauber mit einem Illusionszauber gekoppelt gewesen, der sie jünger hatte wirken lassen. Kein Wunder, dass Scranton Langdale so viel Energie hatte entziehen müssen. Es war nicht leicht, eine normale, unvollkommene Frau in eine makellose Schönheit und perfekte Ehegattin zu verwandeln.
    Zusammen hielten Abby und ihre vierbeinigen Freunde bei der Verletzten Wache, bis Jack zurückkehren würde.
    Jack und der Vikar waren beide außer sich vor Sorge, als sie eintrafen. Sie hatten eine weitere Hilfe mitgebracht, eine ruhige ältere Frau namens Mrs. Neel, die die Heilerin und Hebamme des Dorfes war. Als sie miteinander bekannt gemacht wurden, sagte Abby: »Ich wollte den Zirkel leiten, Mrs. Neel, aber ich werde mich Ihrer Erfahrung beugen, wenn Sie wollen.«
    »Nein, junge Frau, Ihr seid viel mächtiger als ich.« Mit sichtlicher Mühe ließ sich die ältere Frau auf dem Boden neben Helen nieder. »Ich bin eigentlich schon zu alt, um so zu sitzen, doch ich kann eine gute, stabile Energie zu der Behandlung beitragen.«
    Die Leitung dieses Zirkels würde weniger gefährlich sein als die des Kreises, der Jack geheilt hatte, weil weniger Macht vorhanden war - aber weniger Macht bedeutete auch weniger heilende Energie. Abby schloss für einen Moment die Augen und betete, dass sie imstande sein würden, die Wunde zu schließen, bevor sie Helen das Leben kostete. Dann öffnete sie die Augen und erklärte kurz, wie der Zirkel funktionierte. Mr. Willard hatte schon an heilenden Zirkeln teilgenommen, doch Jack kannte sie nur als Patient.
    Es war nicht leicht, sich gleichmäßig um Helens regungslosen Körper zu platzieren - später würden sie wohl alle Muskelkater haben -, aber irgendwie gelang es ihnen. Es blieb sogar noch Platz für die beiden Haustiere, damit auch sie mit der verletzten Frau in Kontakt bleiben konnten.
    Abby erklärte, wie sie vorgehen würde. »Ich werde ganz langsam die Nadel herausziehen und dabei nach und nach jedes verletzte Organ zu heilen zu versuchen.« Sie brauchte nicht hinzuzufügen, dass Helen innerlich verbluten würde, wenn sie die Nadel zu schnell herauszog.
    Vorsichtig umfasste Abby das Ende der Stricknadel, während Mrs. Neel eine Hand auf ihre rechte Schulter legte und Jack eine auf ihre linke. Mr. Willard war zwischen ihnen. Abby prüfte ihre jeweiligen Energien. Zuerst Mrs. Neels, die ruhig und erfahren war, dann Mr. Willards, dessen sanfte Magie von seinem tiefen Glauben verstärkt wurde. Und schließlich Jacks, die von der Vitalität ganz Langdales brannte.
    Schon zuversichtlicher, machte Abby sich ans Werk und begann mit der Spitze der Nadel, die im Herzen saß. In Gedanken untersuchte sie den pulsierenden Muskel um den scharfen Einstich. Dann begann sie, Gewebe wieder aufzubauen, um Blutungen zu verhindern, wenn der Druck der Nadel entfernt wurde.
    Millimeter um Millimeter zog sie an der Nadel. Etwas höher an dem metallischen Stift blutete es ein wenig, aber der Bereich, den sie wiederhergestellt hatte, hielt.
    Nun arbeitete sie weiter. Die Nadel war schon zu drei Vierteln heraus, als Abby von dem hohen Energieverlust ganz schwindlig wurde. Augenblicklich strömte Kraft von Jack in sie hinein. Nun, da die heilige Quelle wiederhergestellt und Scranton tot war, konnte Jack auf enorme Mengen Energie zurückgreifen.
    Gestärkt machte Abby sich wieder an die Arbeit. Je näher sie dem Ende kam, desto größer wurde die Versuchung, die Nadel herauszuziehen und die Aufgabe zu beenden, aber Abby zwang sich, im gleichen langsamen Rhythmus fortzufahren.
    »Gott sei Dank!«, sagte sie, als die Nadel endlich ganz aus Helens Körper entfernt war. Nachdem Abby den Kreis geschlossen hatte, fügte sie hinzu: »Ich glaube, sie wird wieder gesund.«
    Während sie kraftlos und erschöpft in sich zusammensank, atmete Jack erleichtert auf, und der Vikar sagte: »Fürwahr, Gott sei gedankt!«
    Mrs. Neel tätschelte Abby die Hand. »Es war mir ein Vergnügen, Euch

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