Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)
persönlich. Er sah ein bisschen misstrauisch aus, als wäre er nicht ganz sicher, ob er nach den unerfreulichen Vorfällen in London noch willkommen war.
»Piers! Ich bin froh, dass du hier bist, damit du siehst, wie sich alles verbessert hat«, sagte Jack und schüttelte seinem Schwager erfreut die Hand.
»Wir haben euch ein Geschenk mitgebracht.« Der Herzog deutete hinter die Kutsche, wo gerade ein großer Pferdewagen mit Haushaltsgegenständen und einer fünfköpfigen Familie hielt. Mehrere verstaubte Hütehunde liefen dem schwer beladenen Wagen hinterher.
Jack, der kaum seinen Augen traute, ging auf den Pferdewagen zu. Das wettergegerbte Gesicht des Mannes kam ihm bekannt vor. »Mr. Maxon? Sind Sie das?«
»Aye.« Der Schäfer knabberte an einem Grashalm herum, um seine Nervosität zu verbergen. »Die Herzogin kam zu Besuch zu uns und sagte, es sei wieder alles gut auf Langdale. Dass Ihr für immer zurückgekehrt wärt und wünschtet, dass die Leute nach Hause zurückkämen.«
Mrs. Maxon, die still neben ihrem Mann gesessen hatte, sagte leise: »Es ist doch wahr, oder? Es ... es muss wahr sein.«
Abby trat vor und ergriff Mrs. Maxons Hand. »Gott vergelte es der Herzogin, dass sie Sie gefunden hat! Wir haben Ihre Familie gesucht, doch ohne Erfolg. Willkommen daheim im Tal, Mrs. Maxon. Ich bin Lady Frayne, und mein Mann hat Ihre Abwesenheit sehr beklagt. Er sagt, Mr. Maxon züchte die besten Hütehunde in ganz England.«
Das Gesicht des Schäfers verzog sich zu einem unerwarteten Grinsen. »Aye, ganz recht, das tue ich.«
Maxie, die während des ganzen Festes von allen gefüttert und verwöhnt worden war, kam herübergehumpelt und beschnüffelte die neu erschienenen Hunde. Jack lächelte. »Ich habe Ihr Cottage in Ordnung bringen lassen, da ich hoffte, dass Sie zurückkehren würden, und noch zwei weitere Zimmer angebaut. Sie werden der Oberschäfer sein, aber eins können Sie nicht haben, und das ist diese Hündin. Sie gehört jetzt mir.«
Eins der Kinder, ein etwa zehnjähriger Junge, kletterte vom Wagen. »Unsere Lulu lebt!«, rief er und umarmte die Hündin freudig. »Sie war verschwunden, kurz bevor wir umgezogen sind. Es ist schön, sie zu sehen, Mylord.«
»Sie sind doch sicher hungrig«, sagte Abby. »Kommen Sie und nehmen Sie am Erntefest teil. Ihre alten Freunde und Nachbarn werden sich freuen, Sie wiederzusehen.«
Die Maxons stiegen vom Wagen, wobei die Kinder sich fast kopfüber hinunterstürzten vor Aufregung. Als die Familie ging, erschien freudestrahlend Mr. Willard. »Helen!«
Sie ergriff die Hände des Vikars und blickte lächelnd in sein strahlendes Gesicht auf. »Ich konnte nicht länger fortbleiben. Nicht einmal die Briefe, die ich jeden Tag von dir bekam, waren genug.«
»Wir werden noch sechs Monate warten müssen«, sagte er leise. »Bis dein Trauerjahr vorüber ist. Wenn du sicher bist, dass du in einem Pfarrhaus leben möchtest ...«
»Ganz sicher.« Sie schloss ihre Hände noch fester um die seinen. »Ich bin in einem aufgewachsen und war sehr glücklich dort. Ich werde in jedem Pfarrhaus glücklich sein, solange du nur darin bist.«
Jack wandte sich ab, um ihr Wiedersehen nicht zu stören. Seine Mutter würde bei dem Vikar in guten Händen sein. Von Celeste wusste er, dass die beiden eifrig miteinander korrespondiert hatten, während Helen bei ihrer Tochter gewesen war, und er vermutete, dass die Briefe sie zu einem tieferen Verständnis gebracht hatten.
Er und Abby begleiteten ihre Gäste ins Haus, damit sie sich erfrischen konnten. Auf dem Weg hinaus zog er Abby in die Nische unter der Treppe, um sie einen Moment für sich zu haben. »Was für ein perfekter Tag, meine Liebe«, sagte er, als er sie in die Arme nahm. »Wusstest du, dass Celeste die Maxons gefunden hatte?«
Mit einem zufriedenen Seufzer legte sie den Kopf an seine Schulter. »Sie sagte nur, sie sei ihnen auf der Spur und hoffe, sie zu finden. Sie hat ein magisches Talent fürs Finden, glaube ich, und praktiziert es gern. Sie sagt, dass sogar ihr Ehemann es nützlich findet.«
»Und so tritt die Magie auch in das Leben des edlen Herzogs ein.« Jack drückte seine Frau an sich und atmete den würzigen Rosmarinduft ihres Haares ein. »So wie sie in mein Leben trat, als ich dir begegnete.«
Er legte die Hand auf ihren gewölbten Leib und hielt den Atem an, als ihm ein Bild von zwei strubbeligen Hosenmatzen durch den Kopf schoss. »Zwillinge!«, rief er, als die Kinder in seiner Vision beide eine Hand
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