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Im Zeichen der Wikinger

Im Zeichen der Wikinger

Titel: Im Zeichen der Wikinger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Teakholztisch für zehn Personen stand, dessen Beine herrlich geschnitzte Delfine darstellten. Am anderen Ende befand sich eine weitere Tür, die in eine Bibliothek führte, deren Regale nach Pitts Schätzung mehr als fünftausend Bücher enthielten. Er musterte die Titel. Auf der einen Seite standen wissenschaftliche und technische Werke. Die gegenüberliegenden Regale waren voller Originalausgaben der Klassiker. Er zog ein Buch heraus, das von Jules Verne geschrieben worden war, und schlug es auf. Auf dem Titelblatt stand eine von Verne verfasste Widmung an »den größten Geist des Universums«. Er schob es vorsichtig wieder an Ort und Stelle zurück und setzte seinen Erkundungsgang fort.
    Der nächste Raum war ziemlich groß, gut und gern zehn Meter lang. Dieser Bereich, davon war Pitt überzeugt, musste der große Salon sein, der laut Vernes Schilderung zahllose Kunstschätze und kostbare Artefakte barg, die Cameron bei seinen Tauchfahrten zusammengetragen hatte. Doch der Salon war weder ein Museum noch eine Galerie, jedenfalls jetzt nicht mehr. Elmore Egan hatte ihn zu einer Werkstatt und einem chemischen Laboratorium umfunktioniert. Der rund dreieinhalb Meter breite Raum enthielt etliche Arbeitstische und Abstellflächen, auf denen eine Unzahl chemischer Apparaturen standen, einen geräumigen Werkstattbereich mit allerlei schwerem Gerät, darunter eine Bohrmaschine und eine Drehbank sowie drei Computerstationen mit einer Reihe von Druckern und Scannern. Von der einstigen Ausstattung war nur noch die Orgel vorhanden, die vermutlich zu schwer war, als dass Egan sie von der Stelle hatte bewegen können. Das Instrument mit seinem wunderbar lackierten Holz und den Messingpfeifen, auf dem Amherst einst die Werke großer Komponisten gespielt hatte, war ein Meisterwerk der Instrumentenbaukunst.
    Kelly ging zu einem mit allerlei chemischen Apparaturen bedeckten Arbeitstisch, berührte liebevoll die Reagenzgläser und Kolben, die in wildem Durcheinander herumlagen, sortierte sie und verstaute sie ordentlich in den Gestellen und auf den Regalen. Sie blieb im Labor zurück und nahm die Atmosphäre dieses Raumes in sich auf, in dem ihr Vater allgegenwärtig war, während Pitt und Giordino weiterzogen, durch einen langen Korridor und ein wasserdichtes Schott gingen, bevor sie die nächste Abteilung betraten. Diesen Bereich der
Nautilus
, der Captain Amherst einst als Privatkabine gedient hatte, hatte Egan als Konstruktionsbüro und Denkstube genutzt. Pläne, Blaupausen und Entwürfe sowie Hunderte von Notizbüchern stapelten sich auf jedem Zentimeter Boden rund um einen großen Zeichentisch, an dem Egan seine Erfindungen ausgetüftelt hatte.
    »Hier also hat einst ein großer Mann gewohnt, und ein anderer großer Mann hat hier seine Werke geschaffen«, bemerkte Giordino versonnen.
    »Los, weiter geht’s«, sagte Pitt. »Ich will sehen, wo er seine Teleporter-Kammer aufgebaut hat.«
    Sie gingen durch ein weiteres wasserdichtes Schott und kamen in einem Raum, der einst die Sauerstofftanks des Unterseebootes enthalten hatte. Egan hatte sie ausgebaut, um Platz für seine Teleportationsinstrumente und -geräte zu schaffen. Zwei Paneele mit allerlei Schaltern und Skalen befanden sich hier, ein Schreibtisch mit einem Computer und eine geschlossene Kammer, die den Sender enthielt.
    Pitt lächelte, als er das 250-Liter-Fass mit der Aufschrift Super Slick sah, das in der Kammer stand. Es war an einen Zeitschalter und eine Reihe von Röhren angeschlossen, die ihrerseits mit einem runden Gefäß am Boden verbunden waren.
    »Jetzt wissen wir, woher das Öl stammt, mit dem Egans Lederkoffer immer wieder aufgefüllt wird.«
    »Ich frage mich, wie das Ganze funktioniert«, sagte Giordino, während er die Sendestation musterte.
    »Das müssen schlauere Leute als ich rauskriegen.«
    »Schon erstaunlich, dass es tatsächlich funktioniert.«
    »Das sieht zwar alles ziemlich primitiv und einfach aus, aber du stehst vor einer wissenschaftlichen Errungenschaft, die das gesamte Transportwesen für immer verändern wird.«
    Pitt trat zu dem Instrumentenbrett, auf dem der Zeitschalter angebracht war. Er sah, dass er auf achtundvierzig Stunden eingestellt war. Dann stellte er ihn zehn Stunden zurück.
    »Was machst du da?«, fragte Giordino neugierig.
    Pitt verzog die Mundwinkel zu einem durchtriebenen Grinsen. »Ich schicke Hiram Yeager und Max eine Nachricht.«
    Nachdem sie so weit wie möglich zum Bug vorgedrungen waren, kehrten Pitt und Giordino

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