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Im Zeichen der Wikinger

Im Zeichen der Wikinger

Titel: Im Zeichen der Wikinger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Ich bin nach meiner Mutter geraten.«
    »Und warum hat sie sich nie bei mir gemeldet?«, fragte Pitt betroffen.
    »Unsere Mutter war davon überzeugt, dass Sie sofort zu ihr geeilt wären, wenn Sie Bescheid gewusst hätten. Sie wollte aber nicht, dass Sie sie in diesem jämmerlichen Zustand sehen, entstellt, wie sie war. Sie sollten sie so in Erinnerung behalten, wie sie einst gewesen war.«
    Pitt war hin und her gerissen zwischen Verständnislosigkeit und Schuldbewusstsein. »Herrgott, wenn ich das bloß gewusst hätte.« Mit einem Mal hatte er wieder all die Bilder aus Hawaii vor Augen. Summer war eine großartige, eine atemberaubende Frau gewesen, von der er nach wie vor träumte.
    »Du kannst doch nichts dafür«, sagte Loren und fasste ihn am Arm. »Sie hat bestimmt gewusst, warum sie es vor dir geheim halten will.«
    »Lebt sie noch?«, herrschte er die beiden an. »Wo ist sie? Ich will es wissen.«
    »Unsere Mutter ist vor einem Monat gestorben«, antwortete der junge Mann. »Sie war gesundheitlich sehr angegriffen. Wir haben sie auf einem Berg mit Blick aufs Meer begraben. Sie hat sich am Ende nur noch durchgeschleppt, wollte aber unbedingt noch miterleben, wie meine Schwester und ich das College abschließen. Erst danach hat sie uns von Ihnen erzählt.
    Sie wollte, dass wir uns kennen lernen. Es war ihr letzter Wunsch.«
    »Und warum wollte sie das?«, fragte Pitt, obwohl er die Antwort bereits zu kennen glaubte.
    »Ich wurde nach meiner Mutter genannt«, erwiderte die junge Frau. »Ich heiße ebenfalls Summer.«
    Der Mann lächelte. »Mich hat sie nach meinem Vater genannt. Ich heiße Dirk Pitt.«
    Summer hatte ihm einen Sohn und eine Tochter geboren und sie groß gezogen. Es zerriss ihm schier das Herz, als er sich darüber klar wurde, was das bedeutete. Er war am Boden zerstört, zugleich aber auch voller Freude.
    Pitt raffte sich auf, trat einen Schritt vor und schloss die beiden in die Arme. »Ich bitte um Entschuldigung, aber wenn man unversehens erfährt, dass man zwei erwachsene Kinder hat, die zudem so großartig aussehen wie ihr beide, darf man vielleicht einen Moment lang außer Fassung geraten.«
    »Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie froh wir sind, dass wir dich endlich kennen lernen, Vater«, sagte Summer, als wollte sie jeden Moment losschluchzen.
    Dann kamen allen die Tränen. Die beiden Kinder weinten unverhohlen. Loren schlug sich die Hände vors Gesicht. Aber auch Pitt stiegen die Tränen in die Augen.
    Er nahm die beiden an der Hand und zog sie in den Hangar.
    Dann trat er zurück und lächelte. »Mir wär’s lieber, wenn ihr mich Dad nennt. Wir halten hier nicht allzu viel von Förmlichkeiten, und jetzt, da ihr zu mir gekommen seid, schon gar nicht.«
    »Du hast also nichts dagegen, wenn wir hier bleiben?«
    »Hat das Kapitol eine Kuppel?« Er half ihnen beim Gepäck und führte sie hinein. Dann deutete er auf den großen Pullman-Wagen, auf dessen Seite in goldenen Lettern die Aufschrift MANHATTAN LIMITED prangte. »Vier elegante Schlafwagenabteile stehen euch zur Auswahl. Sobald ihr euch eingerichtet habt, kommt ihr nach oben. Wir haben eine Menge nachzuholen.«
    »Wo seid ihr aufs College gegangen?«, fragte Loren.
    »Summer hat ihren Magister am Scripps Institute of Oceanography erworben. Ich habe einen Abschluss in Meerestechnologie am New York Maritime College gemacht.«
    »Ich nehme an, eure Mutter hatte etwas mit der Wahl eurer Studienfächer zu tun«, sagte Pitt.
    »Ja«, erwiderte Summer. »Sie hat uns dazu ermutigt, uns mit Meeresforschung zu befassen.«
    »Eine kluge Frau, eure Mutter.« Pitt wusste ganz genau, dass Summer ihre Kinder darauf vorbereitet hatte, dass sie irgendwann mit ihrem Vater zusammenarbeiten konnten.
    Die beiden jungen Leute blieben stehen und starrten verdutzt auf die Oldtimer-Sammlung im Hangar. »Sind das alles deine?«, fragte Summer.
    »Momentan ja.« Pitt lachte. »Aber ich gehe davon aus, dass sie eines Tages euch beiden gehören.«
    Dirk blickte staunend auf einen großen, orangebraunen Wagen. »Ist das ein Duesenberg?«, fragte er leise.
    »Kennst du dich mit alten Autos aus?«
    »Ich habe schon als kleiner Junge alte Autos geliebt. Mein erster Wagen war ein 1940er Ford-Kabriolett.«
    »Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm«, sagte Loren, während sie sich die Tränen abwischte.
    Jetzt war Pitt erst recht von seinem soeben aufgetauchten Sprössling angetan. »Schon mal einen Duesenberg gefahren?«
    »O nein, noch nie.«
    Pitt legte den Arm

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