Im Zeichen des Todes
hechtete hinein. Noch bevor er ganz drin war, hob der Helikopter ab. Gabs zog ihn herein, während Raf mit einer Minigun 7 , 62 -mm-Geschosse auf Calaca und seine Männer abfeuerte. Der Hubschrauber schwenkte scharf von der Straße weg. A us den A ugenwinkeln sah Zak zwei Männer aus dem ersten A uto springen. Es war das Letzte, was sie taten. Die Kugeln der Minigun trafen sie und ließen sie tot zu Boden sinken.
Zak lag flach auf dem Boden des Hubschraubers und versuchte zu A tem zu kommen. Um sich herum bemerkte er weitere Männer. Sie hatten alle dunkle Helme mit A ussparungen für die Ohren auf, blaue Schutzwesten an und trugen M 16 -Sturmgewehre.
» Zak?«, rief Gabs über den Lärm des Hubschraubers hinweg. » Zak, alles in Ordnung?« Mit besorgtem Gesicht kniete sie sich neben ihn.
Zak runzelte die Stirn. » Ja«, brachte er heraus, » alles klar. A ber tut mir einen Gefallen, okay?«
» Was?«
Er grinste sie matt an. » Wenn das nächste Mal jemand versucht, mich umzubringen, dann wartet bitte nicht ganz so lang, ja?«
Gabs lächelte. » Jetzt bringen wir dich erst mal in Sicherheit, Kleiner. Die Operation ist vorbei.«
Zak setzte sich auf und widersprach: » Nein, ist sie nicht.«
» Was soll das heißen?«
» Es war doch geplant, Martinez zu schnappen. Michael hat die Beweise. Ich habe sie aus einem Kokainlabor im Süden von Mexiko hochgeladen.«
» Ich weiß. Er hat sie bekommen.«
» Aber wenn wir Martinez jetzt nicht schnappen, wird er untertauchen. Er weiß, dass wir hinter ihm her sind. Das ist heute Nacht unsere einzige Chance.«
Raf hockte sich neben Gabs. » Es ist zu gefährlich, Zak. Seine Männer haben wahrscheinlich schon auf dem A nwesen Bescheid gegeben. Sie werden uns erwarten.«
» Dann müssen wir einfach klüger sein als sie, oder? Calaca ist sein Sicherheitschef. Solange er und die Männer, die er bei sich hat, nicht da sind, ist Martinez verwundbar.« Zak blickte seine beiden Schutzengel an. Sie schienen nicht überzeugt. Er senkte den Blick und fügte hinzu: » Martinez hat meine Eltern umgebracht.«
Gabs sah ihn erstaunt an. » Was? W oher weißt du das?«
» Ich weiß es eben, okay? Und wenn wir ihn jetzt davonkommen lassen, dann habe ich vielleicht nie wieder die Gelegenheit, ihn dafür zur Rechenschaft zu ziehen.« Er sah alle im Hubschrauber der Reihe nach an. » Das ist die beste Gelegenheit, die wir je bekommen werden. Ich kann ihn einfach nicht davonkommen lassen. Ihr müsst mir dabei helfen!«
Gabs war unsicher und sah Raf fragend an. » Michael will, dass wir zur Basis zurückkehren«, sagte sie.
Raf zog eine A ugenbraue hoch. » Michael ist nicht hier.«
Sie schienen sich wortlos auszutauschen, schließlich nickten sie sich zu.
» Die Doppelgänger«, fragte Raf. » Glaubst du, du kannst sie unterscheiden?«
Zak dachte an die Doppelgänger – perfekte Kopien seines Feindes. V om Original nicht zu unterscheiden. Selbst Cruz wusste gelegentlich nicht, wer wer war.
» Ja«, sagte er. » Ich denke, das kann ich.«
» Und du kennst dich auf dem A nwesen aus?«
Zak nickte.
» Na gut. W ir machen es. A ber, Zak …?«
» Was?«
» Keine Heldentaten, klar? W ir hätten dich heute fast schon einmal verloren. Lass uns das nicht wiederholen.«
Es wird laut
» Noch drei Minuten!«, schrie Gabs der Einheit zu. Sie reichte Zak eine Schutzweste und einen Helm. » Zieh das an.«
Während er die Schutzkleidung anlegte, sah sich Gabs etwas schuldbewusst im Hubschrauber um. Dann zog sie etwas aus ihrer schwarzen Funktionsweste. Eine kleine Pistole. » Nur zur Selbstverteidigung, okay?«
» Klar«, nickte Zak, überprüfte die Sicherung und steckte sie in seinen Gürtel.
» Okay, alle herhören!«, rief Raf über den Motorlärm. » Hört zu. Unsere Zielperson ist Cesar Martinez T oledo und wir wollen ihn lebend. Er hat fünf völlig identische Doppelgänger, daher müssen wir sicher sein, dass wir den Richtigen schnappen. W ie ihr wisst, war A gent 21 auf dem Gelände und kann uns eine Zusammenfassung geben, was uns erwartet.« Er nickte Zak zu.
» Ähm … ja«, begann Zak. » Das A nwesen ist von einer Mauer umgeben, etwa sechs Meter hoch. Es gibt nur eine Zufahrt von Norden. Zu beiden Seiten des Eingangs befinden sich Beobachtungsposten, die mit bewaffneten W achen besetzt sind. In A bständen von etwa achtzig Metern befinden sich sieben weitere ebenfalls bemannte Beobachtungsposten an der Mauer. V on der Einfahrt führt ein etwa hundert Meter langer W eg zum
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