Im Zeichen Des Vollmonds - Vom Schicksal Vereint
schlecht geht es der Frau?" Er hob den Kopf und wandte ihr sein gut aussehendes Gesicht zu, ehe er sanft antwortete: "Sehr schlecht Jessica, diesmal war es nicht nur ein Kratzer sie liegt auf der Intensivstation.“
Während er mit seinen Wolfsaugen im Dunklen die Spuren untersuchte, zeigte Jessicas Geruch ihm mehr als deutlich, wie furchtbar der Tatort für sie war. Sie versuchte tapfer zu sein, aber er konnte ihr Unbehagen riechen und ihr krampfhaftes Würgen hören. In Lukas wuchs das Bedürfnis sie in die Arme zu nehmen und sie von dem Grauen abzuschirmen, ein Grauen, das auch ihn erfasst hatte, wenn auch aus anderen Gründen. Seine Beteuerung, es gäbe keine Wölfe in der Gegend war ernst gemeint gewesen, und doch es waren Wolfsspuren in dem ganzen Blut. Dem Geruch nach musste der Angriff schon einige Stunden zurückliegen, er konnte nicht mehr feststellen, wie das Tier gerochen hatte. Aber in ihm stieg der hässliche Verdacht auf es hier mit einem Zweigestaltigen zu tun zu haben. Sein Wolf kratzte an seinem Inneren er wollte heraus um den Rivalen zu verfolgen, er drückte die Nägel in seine Handflächen um sich an dem Schmerz festhalten zu können. Jessicas Stimme holte ihn aus seiner Versunkenheit. "Jessica, sie ist auch in Gefahr", fuhr ihm durch den Kopf, alleine seine Jahrelang antrainierte Selbstbeherrschung ermöglichte es ihm sich langsam umzudrehen und sanft zu antworten. Sie sah ihn bestürzt an, während er sich erhob und schließlich sagte: "Komm, ich habe hier alles Nötige gesehen, fahren wir ins Krankenhaus und sprechen mit den Ärzten.“ Als sie sich nicht sofort auf den Rückweg machte, griff es nach ihrem Arm und zog sie in Richtung des Autos, er musste sie hier wegbringen, wo es zu sehr nach Blut stank, als dass er den anderen auch nur gerochen hätte, wenn er noch hier wäre. Zum Glück war sie zu geschockt, um sich zu wehren. Lukas Gedanken rasten, er musste sie in Sicherheit bringen und außerdem musste er die Sache klären ohne das Sie von seiner Wolfsseite erfuhr. Erst als er sie auf den Beifahrersitz geschoben hatte und neben ihr saß, entspannte er sich etwas.
Jessica fühlte sich wie benebelt, nachdem Lukas sie praktisch bis zum Auto gezogen und dann auf den Sitz geschoben hatte fuhren sie mit halsbrecherischer Geschwindigkeit zum Krankenhaus. Ein Teil von ihr wollte protestieren, ihn darauf hinweisen wie gefährlich es war so schnell zu fahren. Aber sie bekam einfach diesen Gestank nach Blut nicht aus ihrem Kopf, und die Details, die sie wegen der Dunkelheit nicht gesehen hatte, erzeugten wahre Horrorbilder in ihrem Kopf. Sie hatte Angst die arme Frau zu sehen, sie konnte mit Gewalt nichts anfangen noch nie. Sehr zu ihrer Überraschung wirkte auch Lukas nervös ja geradezu gehetzt, dabei hatte das Blut ihm nichts ausgemacht. Er benahm sich merkwürdig, aber sie war einfach zu müde, geschockt und überhaupt viel zu erledigt, um noch geradeaus denken zu können. Im Gegensatz zur rasanten Fahrt bremste er sanft ab, stieg aus und öffnete ihre Tür. Erst da fiel ihr auf das Sie sitzen geblieben war, er streckte ihr die Hand entgegen und fragte sanft: „Darf ich? Nur bis es dir besser geht, dann darfst du mich wieder anfauchen versprochen“. Dabei sah er sie so besorgt an das ein warmes Gefühl sich in ihrer Brust breitmache und sie nicht anders konnte als dankbar zu lächeln und seine Hand zu ergreifen. Er zog sie so vorsichtig vom Sitz hoch, als ob sie ein kostbarer Schatz wäre. Ihr war klar sie hätte protestieren sollen, aber im Moment fühlte es sich einfach viel zu gut an umsorgt zu werden. Sie spürte einen ziehenden Schmerz in ihrer Brust, den sie verdrängt geglaubt hatte. Sie sehnte sich so sehr nach einem Zuhause und nach einer Familie, dass es wehtat. Verdammt ihr dummes Herz, sehnte sich nach einer Familie mit Lukas. Etwas war rätselhaft an ihm und berührte sie weit tiefer als sein nicht zu leugnender Sexapeal. Aber die bittere Wahrheit war sie konnte ihn nicht haben, nicht für immer egal, was er auch gesagt hatte. Es war wohl nur eine Masche um die Frauen in sein Bett zu kriegen. Aber zum Teufel noch mal sie hatte etwas Glück verdient, also gestattete sie sich die Vorstellung er könnte ihr gehören, nur für heute und erwiderte den Druck seiner Finger. Er wandte ihr das Gesicht zu und lächelte sie an, nicht sinnlich, sondern einfach nur zärtlich. Dann zog er sie näher, löste seine Finger aus ihren aber nur um den Arm anschließen, um ihre Schulter zu
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