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Im Zeichen Des Vollmonds - Vom Schicksal Vereint

Im Zeichen Des Vollmonds - Vom Schicksal Vereint

Titel: Im Zeichen Des Vollmonds - Vom Schicksal Vereint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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hoffe du hast nicht zu starke Schmerzen, es tut mir leid, aber ohne Biss funktioniert die Verwandlung nicht. Und ohne würdest du mich nicht wollen“. Bei diesen Worten leuchteten Sehnsucht und Schmerz in den Augen des gefesselten Mannes auf. Lukas beobachtete Jess genau, aber sie blieb ruhig, mehr als das, Mitleid trat in ihre Augen, sie antwortete sanft: „Paolo du irrst dich, man kann niemand mit einem Biss verwandeln, die beiden haben es mir verraten Hat dir niemand etwas über euch beigebracht?“ Er schüttelte heftig den Kopf und schrie: „Das ist eine Lüge, sie wollen dich nur für sich haben“, Ben mischte sich nun ein: „Überlege doch einmal logisch Paolo, wenn ein Biss reichen würde, hätten die anderen sich doch auch verwandelt, und wenn es speziell Jessica wäre, hätte Lukas sie dann nicht bei der ersten Gelegenheit gebissen? Glaub mir es, klappt so nicht. Offensichtlich hat sich niemand um dich gekümmert. Ich habe das schon für Lukas getan, ich biete dir dieselbe Chance an, das heißt, wenn die beiden einverstanden sind“. Dabei sah er zu ihm und Jess herüber. Am liebsten hätte er diesem Paolo den Kopf abgerissen, weil er seine Gefährtin verletzt hatte, und weil er sie wollte, aber er sagte nur gepresst: „Es ist deine Entscheidung Jess, was sagst du?“ Er beobachtete sie genau, suchte nach Zeichen von Zweifel oder Angst aber sie sagte, ohne zu zögern: „Paolo, wenn du versprichst, niemand mehr etwas zu tun und dich an Bens Anweisungen zu halten bin ich einverstanden. Und Paolo, auch wenn ich keine von euch werde und sicher nicht deine Gefährtin bin, können wir Freunde sein, wenn du möchtest“. Als Lukas sah wie ungläubig und dankbar Paolo sie ansah, floss sein Herz über vor Liebe zu ihr. Auch er hatte sie so angesehen als sie ihm erklärt hatte seine Herkunft sei kein Makel für sie. Er wusste nicht ob sie ihn nun, wo sie den Wolf gesehen hatte, jemals würde lieben können, aber er würde sie für immer lieben, egal was auch geschehen würde.
     
     
     
    23.Kapitel
     
    Einige Wochen später
     
    Um das Geheimnis der Wölfe zu wahren und Paolo eine Chance zu geben hatten sie den Bericht gefälscht. Die Schuld hatten sie einem Streuner gegeben, der sich in ihre Gegend verirrt hatte. Sie gab an leider keinen Kadaver als Beweis zu haben, weil Lukas ihn an Ort und Stelle erschossen hätte, und sie keinen Ansteckung der Stadthunde riskieren wollten, falls er Tollwut gehabt haben sollte. Was eine ziemlich dämliche Ausrede war, da sonst die Opfer auch die Seuche gehabt hätten, aber sie hatten alles auf den ungehobelten Ranger geschoben. Sie selbst erhielt neben der versprochenen Prämie noch jede Menge Mitleid wegen ihrer Schulterwunde. Wo sie sich den Biss doch in Ausübung ihrer Pflicht für die Stadt zugezogen hatte. Sie saß jetzt wieder im Büro und arbeitete, zur Abwechslung allerdings nicht in ihrer kleinen Besenkammer, sondern im großen komfortablen Zimmer ihres Chefs. Denn als ob das Schicksal ihr nach all dem Chaos wenigstens einen kleinen Bonus gönnen würde, hatte der faule Kerl sich bei seinem wichtigen Termin, der auf dem Golfplatz stattgefunden hatte, ein Bein gebrochen. Natürlich war er schwer leidend und hatte sich auf Wochen krankgemeldet.  Offensichtlich wusste man in der Chefetage, wie viel Arbeit der werte Stadtrat eigentlich leistete, denn sie hatten Jess gebeten die paar Sachen mitzuübernehmen. So war sie also wieder mal am schuften, aber diesmal wenigstens mit guter Bezahlung. Das zusammen mit der Prämie würde bald für ein eigenes kleines Auto oder für die Anzahlung einer kleinen Wohnung reichen. Was ihre Sorgen bezüglich ihrer Freundin Anna betraf, hatte diese sich wegen ihrer Eltern wohl zu viele Sorgen gemacht. Denn als Jessica in einer ihrer seltenen Pausen sich endlich in das kleine Geschäft getraut hatte, waren sowohl Anna als auch ihre Mutter dort gewesen. Frau Steiner hatte sie beiseite genommen und sie gebeten nichts wegen der Hexensache zu verraten, ihr dann noch eine Schachtel Kekse in die Hand gedrückt und zwinkernd gesagt: „Du bist ein gutes Mädchen Jessica, aber Anna wird bis Weihnachten mal etwas mehr arbeiten, damit sie nicht soviel Zeit für Flausen hat. Wenn du sie sehen willst, müsst ihr euch im Laden treffen. Ich ziehe es vor die junge Dame bis auf weiters von den Wölfen fernzuhalten“. Anna hatte aus dem Hintergrund theatralisch geseufzt, ihr zum Abschied aber ein freches Grinsen zugeworfen. Was Paolo betraf, hatte sie

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