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Im Zeichen Des Vollmonds - Vom Schicksal Vereint

Im Zeichen Des Vollmonds - Vom Schicksal Vereint

Titel: Im Zeichen Des Vollmonds - Vom Schicksal Vereint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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pure Wildheit aus, nicht mehr nur ein wenig, sodass es sexy wirkte, sondern einfach nur noch bedrohlich. Er musste eine schwere Störung haben, und sie hatte bei Gott keine Lust sein Opfer zu werden.
     
    Lukas konnte ihre Angst riechen, und das holte ihn schneller aus seiner aggressiven Haltung, als alles andere es vermocht hätte. Er verfluchte seinen Mangel an Selbstbeherrschung, ein Ausrutscher vor diesen Säufern, denen keiner glauben würde, war eine Sache, aber seine Gefährtin zu verängstigen eine ganz andere. Er musste sie schützen soviel war sicher, aber sie würde wahrscheinlich endgültig eine Panikattacke erleiden, wenn er sie jetzt mit Gewalt in seine Hütte schleifte. Außerdem sollte er endlich den anderen Wolf suchen, und sie dabei mitzunehmen kam schon gar nicht infrage. Zum Teufel noch mal, warum musste gerade sie den Kerl zu sehen bekommen. Er vermied peinlichst genau jede unnötige Bewegung um sie nicht noch mehr zu verängstigen, die Art wie sie an der Wagentür kauerte, brach ihm das Herz, während er sich den Kopf zermarterte. Ganz davon abgesehen, von der Chance seinen schlechten Eindruck bei ihr auszubessern konnte er sich auch verabschieden. Warum konnte sie ihn bloß nicht so unverkrampft sehen, wie die Frau seines Freundes, dann wäre alles viel einfacher, wenn er ihr die Wahrheit über sich sagen könnte. Bella, das war die Idee, „Hör mal Jessica, mir fällt da etwas ein, du hast doch nichts gegen Ben und Bella oder?“  Ihre panische Miene bekam nun einen misstrauischen Ausdruck, als sie antwortete: „Die Beiden Scheinen nett zu sein wieso?“ „Nun, weil du bei ihnen auch sicher wärst, was hältst du davon, ich bringe dich zu den Beiden. Du bist dort sicher, und ich versuche unseren Narbenmann zu finden“.
     
    Jessica konnte praktisch spüren, wie ihre Anspannung sich zu lösen begann. Natürlich hätte sie darauf bestehen müssen mitzukommen, aber im Moment war sie nur noch froh von Lukas und anderen unheimlichen Typen wegzukommen. Sie räusperte sich und antwortete dann mit immer noch zittriger Stimme: „Das klingt vernünftig, aber wenn du etwas herausgefunden hast, musst du mir bescheid sagen, du weißt ja Zeugenpflicht“. „Aber natürlich, sobald ich etwas Genaues weiß komme ich dich holen, versprochen“, er wirkte dabei total erleichtert, „Als ob er mich auch so schnell als möglich loswerden möchte“, dachte sie.
     
     
    17.Kapitel
     
    Lukas hatte sie nach einer schweigenden Fahrt beim Hilfssheriff abgesetzt, er hatte ihre Ankunft bereits per Funk angekündigt, sodass Ben sie bereits vor dem Haus erwartet hatte, als ihr Wagen vorgefahren war. Bei ihrem Anblick war Bens Blick förmlich zu Lukas geflogen, er hatte richtig alarmiert gewirkt. Dann aber bugsierte er sie, ohne mit Lukas zu reden ins Haus, dort hatte Bella das Kommando übernommen und sie auf die Couch geschoben, während Ben wieder hinausging. Jessica war schon klar, dass die beiden Männer draußen wahrscheinlich über den Fall sprachen, aber nichts auf der Welt hätte sie im Moment dazu gebracht, freiwillig Lukas Nähe zu suchen. Also kuschelte sie sich in die weiche Polsterung und gestattete sich ihr Pflichtbewusstsein wegzuschieben. Bella kam aus der Küche zurück mit einem Tablett mit zwei Tassen Tee und zwei Stück Kuchen  darauf, sie stellte es vor ihr ab und setzte sich neben sie. Die andere Frau musterte sie besorgt und fragte dann sanft: „Du bist ja völlig verschreckt, was ist denn passiert?“ Was passiert war, eine gute Frage aber Bella würde sie wohl für verrückt halten, wenn sie erzählte, dass Lukas geknurrt hatte. Jessica griff nach der Teetasse, um Zeit zu schinden, und als angenehmen Nebeneffekt ihre eiskalten Hände zu wärmen. Sie spielte mit der Tasse, ohne zu trinken, „Jessica, ich weiß wir kennen uns noch nicht so lange, aber ich hoffe wir können Freundinnen sein, du kannst mir wirklich vertrauen, egal was es ist, du kannst es mir sagen“, fügte Bella ernst hinzu. Ihr nach der Trennung erlangtes Misstrauen stieg in ihr hoch, „warum möchtest du das Wir Freundinnen sind? Versteh mich nicht falsch, du bist sehr nett, aber wie du sagtest wir kennen uns kaum, also warum ist es dir so wichtig?“ Bella schenkte ihr ein verlegenes Lächeln und erwiderte dann: „Du hast mich erwischt, also ich werde jetzt ganz ehrlich sein, selbst wenn du die furchtbarste Frau wärst, die mir jemals begegnet ist, würde ich versuchen mich mit dir anzufreunden. Nicht dass du das

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