Immer Ärger mit Vampiren: Argeneau Vampir 4
wiederzugewinnen, und dann aufschrie, als der ebenfalls abgelenkte Vincent von hinten gegen ihn stieß. Beide gingen in einem Wirrwarr um sich schlagender Glieder zu Boden. „.... Krücke”, schloss Terri seufzend.
„Du hast es versucht”, sagte Bastien und tätschelte ihr tröstend die Schulter. Dann beeilten sich beide, Vincent zu helfen, sich von dem stöhnenden C. K. zu lösen. „Was habt ihr denn bloß gemacht?”, fragte Bastien. Er packte die Hand seines Vetters und half Vinny auf die Beine, weg von dem Lektor, der offensichtlich größere Schwierigkeiten hatte.
„Es war eine Biene”, erklärte Vincent.
„Eine Biene?” Bastien starrte ihn ungläubig an. „All dieser Unsinn wegen einer kleine Biene?”
„Diese Biene hier?” Terri zeigte auf ein kleines Insekt, das nun summend um den Kopf des Lektors herumflog.
Chris hatte mit geschlossenen Augen dagelegen und versucht, wieder zu Atem zu kommen. Jetzt riss er vor blankem Entsetzen die Augen auf. „Was? Wo ist sie?”
„Es ist nur eine Biene, Mann”, beruhigte ihn Bastien. Er schämte sich beinah für den Mann - herumzuhüpfen und zu kreischen wie ein Mädchen, und das alles wegen eines kleinen Insekts! Wenn das so weiterging, würde der Lektor sich noch in die Hose machen. „Du bist tausendmal größer als die Biene. Beiß dich zusammen.”
„Er ist allergisch gegen Bienen”, erklärte Vincent schnell.
„Oh”, brummte Bastien, denn jetzt verstand er die Situation ein bisschen besser. „Das ist nicht gut”, fügte er hinzu, als die Biene sich entschied, direkt auf der Nase des Lektors zu landen.
„Oh Gott”, wimmerte C. K.
„Wie allergisch bist du denn?” Terri klang besorgt. Dann wurde ihr Ausdruck panisch, als Chris nicht antwortete, sondern die Unterlippe vorschob und nach oben zu seiner Nase blies, um die Biene zum Weiterfliegen zu bewegen. „Blas nicht nach ihr. Ich habe irgendwo gelesen, dass Pusten sie nur noch wilder macht und sie.... ”
„Au!”, rief C. K.
„.... dann zustechen”, beendete Terri entsetzt ihren Satz. Die Biene hatte offenbar genug und bereits zugestochen. Terri fuhr zu Vincent herum. „Wie allergisch ist er?”
„Woher soll ich das wissen?”
„Du wusstest, dass er allergisch ist!”
„Das hat er gesagt, als die Biene aus einem der Blumenarrangements geflogen kam”, erklärte der Schauspieler. „Aber er war zu sehr damit beschäftigt, rumzuhüpfen und vor ihr zu fliehen, um mir noch weitere Einzelheiten zu verraten.”
„Oje.”
Als Terri sich ihm zuwandte, zog Bastien eine Braue hoch. „Wir sollten lieber einen Krankenwagen rufen”, sagte sie.
„Vielleicht hat er eine dieser Spritzen dabei”, spekulierte Vincent und lenkte damit Terris Aufmerksamkeit wieder auf sich.
„Ich hab mal mit einem Mädchen zusammengearbeitet, die allergisch gegen Erdnüsse war, und sie hatte immer eine Spritze mit Adrenalin oder so was dabei.”
Bastien ignorierte die beiden, die weiterdebattierten, was sie tun sollten. Er hatte den Lektor beobachtet und war erschrocken darüber, wie schnell die Nase des Mannes anschwoll und er die Farbe wechselte. Er brauchte sofort Hilfe, und ein Krankenwagen würde nicht schnell genug sein. Wenn Chris keine von diesen Spritzen bei sich hatte, die Vincent erwähnt hatte, hatte es absolute Priorität, ihn ins Auto und ins Krankenhaus zu schaffen.
„Hast du eine Spritze dagegen?”, fragte er und kniete sich neben den Lektor. Als CK. den Kopf schüttelte, nickte Bastien und hob ihn hoch. „Kann jemand meinen Autoschlüssel vom Couchtisch nehmen?”, fragte er, als er das Wohnzimmer verließ.
Einen Augenblick herrschte Stille, dann kamen die anderen in Bewegung. Als Bastien den Fahrstuhlknopf gedrückt hatte und die Türen aufglitten, waren Vincent und eine atemlose Terri an seiner Seite. „Ich habe deinen Schlüssel”, versicherte Vincent. Sie zwängten sich alle in den Fahrstuhl und drängten damit Bastien und sein Bündel in die hintere Ecke.
„Und ich habe einen Kugelschreiber”, fügte Terri hinzu.
„Einen Kugelschreiber?” Vincent wandte sich von der Schalt-leiste ab, wo er den Knopf für die Parkebene gedrückt hatte, und sah sie an.
„Ja. Du weißt schon. Falls wir dieses Hals-ding machen müssen”, erklärte sie.
„Hals-ding?” Als Vincent Bastien verwirrt ansah, schüttelte der nur den Kopf. Er hatte ebenfalls keine Ahnung, wovon sie sprach.
„Ihr wisst schon. Wenn sein Hals sich zusammenzieht und er nicht mehr atmen kann, müsst ihr
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