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Immer eine Frau auf Eis

Immer eine Frau auf Eis

Titel: Immer eine Frau auf Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Monogramm ?«
    Sie betrachtete die Nadel einen
Augenblick lang, ging dann rasch zu Pell und hielt sie ihm unter die Nase. »Ist
das deine, Peter ?« fragte sie.
    Er warf einen Blick darauf und
stieß ein kurzes, verächtliches Lachen aus. »Bist du verrückt? So ein billiges
Ding?«
    »Wer hat Sie veranlaßt, heute nachmittag bei Jane Randolph anzurufen und sich als
ihr Mann auszugeben ?« fragte ich ihn. »Und
anschließend auch noch bei Randolphs persönlichem Assistenten in der GlobeCom , um die Räuberpistole von der Reise nach London
zum besten zu geben?«
    Beide sahen mich verständnislos
an. Karen faßte sich als erste: »Was soll das nun wieder bedeuten ?« fragte sie.
    »Bitte.« Ich zuckte die
Schultern. »Fangen wir noch einmal von vorn an. Charlie engagierte mich, um Sie
und Pell in Northport aufzustöbern. Als wir vom
Strand aus ins Haus gingen, sagten Sie, Pell müsse noch in der Nähe sein, weil
sein Wagen hinter dem Haus stand. Dann gingen Sie unter die Dusche, und ich
hörte Sie plötzlich schreien, weil Sie im Gästezimmer eine Leiche entdeckt
hatten. Eine Viertelstunde später hatten Sie mich überredet, nach Pells Mörder zu fahnden. Sie gaben mir gleich einen Hinweis
auf Nina North. Bei ihr erwartete mich Charlie mit der Geschichte von dem
Abstecher nach Philadelphia, und dann erschien der quicklebendige Peter Pell
auf der Bildfläche .«
    »Sie müssen unter
Halluzinationen leiden, Boyd«, sagte Karen kühl. »Da war überhaupt kein Toter.
Ich sagte Ihnen im Gegenteil, daß Pell schon in die Stadt zurückgefahren sein
müsse. Der bewußte Wagen hinter dem Haus gehörte mir. ich erinnere mich zwar
dunkel, Ihnen die Adresse von Nina North gegeben zu haben, aber nur, weil Peter
früher oder später dorthin kommen mußte. Daß ich Charlie angerufen und ihm das
Märchen von dem Catcher erzählt habe, gebe ich offen zu. Ich wollte
verständlicherweise mein Verschwinden nicht mit Peter in Zusammenhang bringen .«
    »Na schön«, brummte ich. »Warum
sind Sie dann aber seither nicht mehr zu Hause gewesen? Und warum hat sich
Charlie zur Unterstützung zwei seiner schwulen Freunde geholt ?«
    »Da haben wir die Bestätigung .« Sie schüttelte mitleidig den Kopf. »Wahnvorstellungen!«
    Ich blickte Pell an. »Warum hat
Sie meine Nachricht von Randolphs Tod so sehr erschreckt, daß Sie sich umgehend
hier mit Karen versteckten ?«
    »Ich bin nur hergekommen, um
mit Karen zusammenzusein .« Er errötete ärgerlich. »Aus naheliegenden Gründen.«
    »Wo waren Sie während der
vergangenen Woche ?« fragte ich.
    »Ich war die meiste Zeit bei
meinem Agenten, um den Fernsehvertrag zu besprechen, falls Sie das wirklich
etwas angehen sollte«, knurrte er.
    »Ach, Sie schlafen mit Ihrem
Agenten ?« Ich hob erstaunt die Augenbrauen.
    »Werden Sie nicht anzüglich,
Boyd !« Er erhob sich halb von der Bettkante, besann
sich dann jedoch und ließ sich wieder zurücksinken. »Die Nächte habe ich in
Nina Norths Wohnung verbracht .«
    »Das hat sie mir aber anders
erzählt .« Ich grinste hämisch. »Wenn Sie von dem
Mädchen ein Alibi brauchen, sollten Sie etwas netter zu ihr sein. Nach Ninas
Aussagen sind Sie an diesem Abend, als wir uns bei ihr trafen, zum erstenmal nach über einer Woche wieder aufgetaucht .«
    »Sie lügt«, sagte er erstickt.
»Sie will mir nur Schwierigkeiten machen .«
    »Setzen wir einmal voraus,
Randolph sei ermordet worden«, wandte ich mich an beide. »Sucht man nach einem
Tatmotiv, so hatte Karen durch seinen Tod am meisten zu gewinnen. Das Vermögen,
das ihr Auskommen sicherte, solange sie mit Charlie verheiratet blieb, geht bei
Randolphs Tod automatisch in ihren alleinigen Besitz über. Dies würde erlauben,
Charlie sofort fallenzulassen. Geldgier allein wäre schon einleuchtend genug,
aber die leidenschaftliche Affäre mit einem Schauspieler namens Pell macht die
Freiheit noch reizvoller. Nehmen wir also an, Randolph sei in dem Wochenendhaus
ermordet worden. Karen Vanossa war zur Tatzeit dort,
das kann ich bezeugen. Für Pells Anwesenheit habe ich
zwar keine Beweise, aber immerhin gibt es die Krawattennadel .« Ich lächelte maliziös. »Die Schwierigkeit bei Leichen ist, daß sie immer wieder
auftauchen, selbst wenn man sich noch so sehr bemüht, sie verschwinden zu
lassen. Wirft man sie ins Meer, werden sie irgendwo angeschwemmt. Vergräbt man
sie, hinterläßt man Spuren. Verbrennt man sie, verrät
einen die Asche. Sollte der Tote wieder zum Vorschein kommen, nutzt es Ihnen
wenig, sich

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