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Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit

Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit

Titel: Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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»Ich gehe. Aber denk dran: Du trägst eine Zielscheibe auf deinem Rücken. Jede einzelne Kreatur hier drin wünscht sich deinen Tod.«
    Darum bleiben sie ja auch in ihren verdammten Käfigen. Declans und Webbs Blicke trafen aufeinander. Webbs Miene zufolge schienen Declans Augen wieder zu flackern. »Wenn ich Ihr Gesicht noch einmal sehen muss, sind Sie ein toter Mann.«
    »Nachdem ich dir das Leben gerettet habe? Ich war zwanzig Jahre lang wie ein Vater für dich.«
    »Das ist der Grund, wieso Sie jetzt noch am Leben sind …«
    Dreimal ertönte kurz hintereinander ein lautes, donnerndes Krachen. Die Trennwände in den Korridoren waren herabgefallen und hatten die Abteilungen voneinander abgeschottet. Sowohl er als auch Webb wussten, was das bedeutete: Es hatte in wenigstens einer Zelle eine Sicherheitslücke gegeben.
    Der Einsatz dieser Schotten setzte eine einstündige Selbstzerstörungssequenz in Gang, die nur durch ein hochrangiges Ordensmitglied aufgehoben werden konnte – nachdem die Einheit gesichert worden war.
    Falls der Mechanismus nicht außer Kraft gesetzt würde, würden auf der ganzen Insel Brandbomben explodieren und diesen Ort von der Landkarte löschen.
    »Schaffst du es, die Einrichtung zu sichern?«, fragte Webb.
    Er musste es versuchen. Wenn auch nur eine einzige Zelle kompromittiert war, galt die gesamte Einrichtung als gefährdet, was automatisch zu einer Quarantänesituation führen würde. Eine Evakuierung des Personals war nicht vorgesehen. Wenn er versagte, würden sie alle in den Bomben sterben.
    Declan stellte seine Uhr, während er zur Waffenkammer rannte. Er legte eine schusssichere Weste an, danach sein Doppelholster mit den beiden Glocks. Nachdem er sich den Schwertgürtel umgeschnallt hatte, schnappte er sich noch zwei MK-17-Sturmgewehre und panzerbrechende Munition.
    Er wandte sich zur Tür, bereit für den Kampf.
    Kurz bevor Declan ging, sagte Webb: »Wenn du mich vor dem Ende der Selbstzerstörungssequenz anfunkst, werde ich den Mechanismus per Fernbedienung beenden. Viel Glück, Sohn.«
    Declans Schultern versteiften sich. Er sah nicht zurück. »Ich bin nicht dein Sohn.«

31
    » RIIIINNNNNNGGGGGG! «
    Mit schmerzverzerrtem Gesicht humpelte Regin zur Glasscheibe – ignorier das Metall, ignorier die Klammern –, um in den dunklen Korridor hinauszuspähen. »Was zur Hölle ist denn da draußen los, Nat?«
    Nur Sekunden ehe der Strom von einem Moment auf den anderen ausgefallen war, hatte sie den wütenden Schrei eines Mannes gehört, von dem sie dachte, es wäre Chase gewesen. Oh ja, richtig, mein Lieber. Ich habe dein kleines Wissenschaftsexperiment von heute Morgen überlebt. Stunde um Stunde schritt ihre Genesung fort – zumindest ihre körperliche.
    Nach diesem Aufschrei hatten Natalya und sie die Nähe einer erdrückenden, durch und durch bösen Präsenz gespürt, einer durchdringend kreischenden Kreatur.
    Natalya kam zu ihr an die Glasscheibe. »Ich weiß nicht, was da draußen ist, aber vielleicht kriegen wir ja endlich eine Chance zur Flucht.«
    Regin blickte auf ihren Brustkorb hinab. Wie weit konnte sie in diesem Zustand kommen? Äußerlich war die Wunde im Stadium der Regeneration: rot und juckend. Aber innerlich? Wer konnte das sagen? Nach den ersten vorsichtigen Bewegungen hatte sie einfach für sich beschlossen, dass sie wieder über ihren vollständigen Bewegungsumfang verfügte – aber es tat schon verdammt weh.
    Und sie wollte verdammt sein, wenn sie für Natalya oder sonst irgendjemanden ein Klotz am Bein wäre.
    Während das Unwetter draußen stärker wurde, kochte die Gerüchteküche. Die Insassen wiederholten immer nur dasselbe: » La Dorada .«
    Regin verdrehte die Augen. »Wer oder was ist La Dorada? Klingt wie ein neuer Schokoriegel …«
    » RIIIINNNNNNGGGGGG! «
    »Ein stinksaurer Schokoriegel.«
    »Sie ist die Sorceri-Königin des Goldes und des Bösen«, flüsterte der Gestaltwandler aus der Nachbarzelle. »Es heißt, sie sei wegen Lothaire, dem Erzfeind, gekommen.«
    » RIIIINNNNNNGGGGGG! «
    »Du willst deinen Ring?«, schrie Lothaire am anderen Ende des Korridors. » Dann komm und hol ihn dir, du Miststück! «
    »Wohl eher Lothaire, der Brüllaffe.« Geschieht ihm recht.
    Dann aber sagte der Wandler etwas, das Regins Aufmerksamkeit erregte. »Weiter oben im Trakt hat Dorada anderen Sorceri und einigen Mitgliedern des Pravus die Wendelringe abgenommen.«
    »Dann wird es eine Massenflucht geben«, sagte Natalya. »Sobald einer von ihnen stark

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