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Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit

Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit

Titel: Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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ihm war klar, dass er eine solche Gefälligkeit nicht von ihr erwarten konnte.
    Er hörte Metall, das verbogen wurde. Das stöhnende Geräusch hallte laut im Korridor wider, und die Wände verzogen sich. Das Glas seiner Zelle würde diesem Druck nicht mehr lange standhalten.
    Vielleicht konnte er es schaffen zu fliehen, ehe Dorada ihn erreichte?
    Nein. Da kam sie schon.
    Er hatte ihren Zorn durch seinen Leichtsinn auf sich gezogen, obwohl er es besser gewusst hatte. Aber für diesen Ring hätte er alles getan, denn das Endspiel verlangte es, um in der finalen Phase siegreich zu sein. Außerdem wäre er nie auf den Gedanken gekommen, dass er es einmal in diesem Zustand mit ihr aufnehmen müsste.
    »Auf die eine oder andere Weise wird dies noch heute Nacht ein Ende finden.« Lothaire lief auf und ab. Er war bereit für den Kampf, soweit das mit einem Wendelring um den Hals möglich war, und er war am Verhungern.
    Seit Wochen schon hatte er kein Blut mehr getrunken, und Chases Folter hatte ihm schwer zugesetzt. An einigen Stellen seines Körpers war immer noch keine Haut nachgewachsen. Aber zumindest hatte der Mistkerl ihm Salz gegeben, und Lothaire füllte sich nun damit die Taschen.
    In der Mythenwelt wusste jeder, dass der ansteckende Biss oder Kratzer eines Wendigos selbst einen Unsterblichen in einen der ihren verwandeln würde. Aber darüber hinaus wusste man nicht viel, weil nur wenige eine Begegnung mit ihnen intakt überlebt hatten.
    Doch vor einigen Jahrhunderten hatte ein Zauberer entdeckt, was Salz diesen Kreaturen antat. Jener Zauberer hatte unter Lothaires Fängen den Tod gefunden und ihm so wider Willen seine Erinnerungen und sein Wissen übertragen …
    »Ich bin längst bereit! Wo bleibst du denn, Dorada?«, brüllte Lothaire. »Komm und zeig dich mir, du alte Vettel!«
    Sekunden später erblickte er sie direkt vor Slaines Zelle: ein wandelnder Leichnam, umgeben von einem Rudel von Wendigos, die Schaum vor den Mäulern hatten.
    Sie war sogar noch abstoßender als vor wenigen Wochen, als er sie zum letzten Mal gesehen hatte. Er kniff die Augen zusammen. Obwohl sie unverwundbar sein sollte, bedeckten Brandflecken ihre verweste Haut. Die Sterblichen hatten auf sie geschossen – und sie verwundet.
    Warum hatte sie sich nicht erst vollständig regeneriert, ehe sie angegriffen hatte? Sie konnte es wohl nicht abwarten, mich in die Finger zu kriegen.
    Augenblick mal … Dorada nahm Slaine das Halsband ab? Lothaire hatte Slaine eigentlich nicht für besonders bösartig gehalten, und für gewöhnlich irrte er sich in diesen Dingen nicht.
    Wem will ich etwas vormachen? Ich habe immer recht.
    Dann tauchte Emberine auf und zerschmetterte die Zellenwand des Dämons mit ihrem Feuer. Slaine, der Sklave, wurde von seinem Wendelring und aus der Zelle befreit? So eine Ungerechtigkeit!
    Dorada kam mit leisem Rascheln vor Lothaires Zelle zum Stehen und kreischte: » RIIIINNNNNNGGGGGG!«
    »Du weißt, dass ich deinen Ring nicht habe, suka .«
    La Dorada hob ihren verdorrten Arm. Auf ihr Zeichen hin stürzten sich die Wendigos alle zugleich gegen das Glas seiner Zelle. Während sie sich immer wieder dagegenwarfen, beschmierten Blut und hochinfektiöser Speichel das zersplitternde Glas. Immer wieder krachten ihre Klauen dagegen …
    Die Barriere zersprang. Der Gestank der Wendigos – und der mumifizierten Dorada – warf ihn fast um.
    Aber als die Kreaturen ihn attackierten, griff Lothaire in seine Taschen und bewarf sie mit Salz. Die Körnchen brannten sich in ihr ausgemergeltes Fleisch und ließen es verschrumpeln.
    Er zielte auf ihre Gesichter, um sie zu blenden. Rauch stieg von ihrem fauligen Fleisch auf, doch sie drängten sich immer weiter durch den Dunstschleier auf ihn zu.
    Er wich ihren messerartigen Klauen aus, schwang die Fäuste und ließ sie in alle Richtungen auseinanderfliegen, aber sie sammelten sich immer wieder neu und setzten ihren Angriff fort.
    Aus den Augenwinkeln heraus erspähte er Slaine, der gerade den Trümmern seiner Zelle entstieg. Während Lothaire sich mit den Wendigos herumschlug, brachte er mühsam heraus: »Slaine? Ich könnte Hilfe gebrauchen.«
    Dorada schwang den Kopf zu dem Dämon herum und kreischte: » RIIIINNNNNNGGGGGG?«
    Slaine machte sich auf den Weg. »Wie steht es jetzt um deine Loyalität, Vampir?«, rief er über die Schulter hinweg.
    Wenn du nicht für mich bist, bist du gegen mich , dachte Lothaire, während er einen weiteren Angriff abwehrte. Du hast die falsche Seite

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