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Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit

Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit

Titel: Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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gewählt …
    Wieder und wieder musste er sich der tollwütigen Kreaturen erwehren. Aber das Beben unter seinen Füßen wurde immer schlimmer und beeinträchtigte sein Gleichgewicht. Die Decke senkte sich ab, und die ganze Einrichtung drohte einzustürzen. Er führte einen aussichtslosen Kampf.
    Mit einem Mal brach der Zement unter den Wendigos auf, und der gezackte Riss erweiterte sich rasend schnell …
    Mit einem ohrenbetäubenden Krachen tat sich die Erde auf, und fünf Wendigos stürzten in die Finsternis eines tiefen Abgrunds hinab. Die anderen klammerten sich an den Rand und bemühten sich verzweifelt, die Stahlstreben zu fassen zu kriegen, die aus dem zertrümmerten Beton herausragten.
    Unter dem enormen Druck ruckten die beiden Felswände des Risses vor und zurück, als ob die Erde atmete.
    Lothaire rammte den Wendigos den Absatz seines Stiefels auf die langen Finger, bis einer nach dem anderen hinunterfiel.
    Auf der anderen Seite der Spalte stand La Dorada und kreischte ihn an. Ihre Miene versprach unbeschreibliche Schmerzen.
    »Dann komm doch und gib mir den Rest!«, brüllte er, aber seine Muskeln zitterten, sein Körper war nach dem Kampf mit den Wendigos geschwächt … Sollte es etwa so enden? Würde Dorada ihn wirklich von dem fernhalten, wonach er sich so schrecklich sehnte? All die Jahrhunderte harter Arbeit, großer Opfer.
    Bei diesem Gedanken flackerte erneut Wut in ihm auf und brachte sein uraltes königliches Blut in Wallung. Denk an sie . So jung, so schön. Denk an diese unschuldigen Augen, die mit köstlicher Furcht zu dir emporblicken.
    Ein roter Schleier legte sich vor seine Augen. Wieder bebte die Erde. Die alte Mumie bewegte sich am Rande des Abgrunds.
    Mit letzter Kraft lief er auf den Rand zu und sprang auf einen Felsabsatz direkt unter ihr. Seine Hand schoss vor, packte ihren Knöchel, und mit einem grimmigen Schrei zerrte er daran.
    La Dorada schrie, als sie auf den Rücken fiel.
    Während er sich mit den Fingerspitzen der einen Hand festhielt, kämpfte er gegen ihre gewaltige Kraft an … zog mit aller Macht …
    Sie stürzte über den Rand hinweg. Aber noch während sie fiel, klammerten sich ihre Klauen an sein rechtes Bein, sodass sie an ihm herabbaumelte.
    »Lass los und gesell dich zu deinen Hunden, du Miststück!« Er rammte ihr den linken Stiefel in das grauenhafte Gesicht und zerschmetterte die eine Hälfte vollkommen. Ein weiterer Tritt nahm ihr das noch verbliebene Auge. Ein letzter Tritt …
    Dorada fiel in die Tiefe, doch ihr immer leiser werdender Schrei war noch lange zu hören … Dann herrschte dort unten – es mussten Hunderte von Metern sein – nur noch Stille.
    Seine Erleichterung war jedoch nur von kurzer Dauer. Die Felswände begannen, sich unter gewaltigem Stöhnen und Ächzen aufeinander zuzubewegen, und die Lücke zwischen ihnen schloss sich erschreckend schnell. Ein steinernes Maul mit Zähnen aus Stahl.
    Ihm brach der Schweiß aus und tropfte in seine Augen. Er griff nach den Stahlstäben über ihm … reckte sich … noch ein bisschen …
    Daneben.
    Wieder versuchte er zu klettern. Seine Muskeln waren matt, vollkommen ausgehungert. Der Drang loszulassen wurde immer größer.
    Ein Finger rutschte ab. Dann ein weiterer …

33
    Überall wurde gekämpft. Direkt vor Regins und Natalyas Nase – und doch unerreichbar für sie.
    Während der Berg weiter emporstieg, schwankte das ganze Gebäude. Das Glas der anderen Zellen gab unter dem Druck nach, aber ihres schien unzerstörbar.
    Regin und der Feyde blieb nichts anderes zu tun, als das Chaos vor ihrer Zelle zu beobachten. Alle Geschöpfe der Vertas trugen ihre Wendelringe noch, aber kein Angehöriger des Pravus.
    Regin legte die Hände gegen die Scheibe. »Schick mich schleunigst aufs Feld, Coach …«
    »Ich bin bereit für das Spiel«, beendete Natalya den Satz.
    Mehrere Rudel verschiedener Gestaltwandler rangen miteinander: die Säugetierwandler der Vertas gegen die Amphibien des Pravus. Geflügelte Dämonen stapften durch den Trakt und zerrten Menschen in finstere Ecken, um sie zu vergewaltigen. Vampire der Horde nährten sich von den Sterblichen. Volós donnerte den Korridor auf und ab, die lange Mähne zu einem Zopf zurückgebunden, die Hufe staubig.
    Nur wenige Meter entfernt lauerten fünf verhungernde Sukkuben Uilleam MacRieve auf. Die Frauen trugen keine Wendelringe, was bedeutete, dass sie in diesem Augenblick vermutlich hundertmal stärker waren als der Lykae. Sie griffen alle gemeinsam an und

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