Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit
ihre Brüste zu sehen.
Als sich die Tür hinter Vincente und der Gefangenen schloss, begab sich Declan in sein Bad und starrte in den Spiegel. Gott, waren seine Augen etwa heller geworden?
Nein, sie hat mich dazu gebracht, mir Dinge einzubilden. Sie ist ein Detrus. Alles an ihr ist verdorben, falsch.
Dennoch war er immer noch hart wegen ihr. Er wartete darauf, dass die Anspannung ihn mit voller Wucht packen würde, und war bereit, die Qualen als gerechte Strafe zu akzeptieren.
Er wartete …
Nur über sie nachzudenken würde schon ausreichen, um seine alten Ängste aufbrechen zu lassen. Also stellte er sich vor, dass er ihr die Jeans bis auf die Knie herunterriss und seinen Schwanz in ihre enge kleine Möse schob …
Und wartete …
Nichts? Er war angespannt, weil er dringend ficken musste, aber er verspürte keine größeren Ängste als gewöhnlich.
Genau genommen … spürte er sogar weniger.
Er unterdrückte ein irres Lachen. Was für einen Grund es auch immer dafür geben mochte, sei es nun ein Zauber oder sonst etwas, die Anspannung war nahezu verschwunden.
Richtige Zeit, richtiger Ort, richtige … Frau? Bis auf die Tatsache, dass sie kein Mensch war. Nein, sie war eine Mörderin und ein Blutsfeind. Noch dazu würde sie schreiend davonrennen, sobald sie seinen unbekleideten Körper zu sehen bekäme.
Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass es seine Pflicht war, sie gefangen zu halten und zu gegebener Zeit hinzurichten.
Seinem Penis schien das alles allerdings völlig egal zu sein. Finster starrte er zu ihm hinunter. Wenn er sich jetzt einen runterholte, hätte sie gewonnen. Also weigerte er sich. Sie war eine von ihnen. Sie war eine Missgeburt.
Sie versuchen, sterbliche Männer dazu zu verlocken, ihre Pflicht zu vernachlässigen. Meine Pflicht. Um sich selbst an diese Tatsache zu erinnern, riss er sich den Pullover vom Leib und entblößte seine entstellte Brust.
Diese Kreaturen hatten ihm die Hautstreifen nicht einfach willkürlich abgeschält, sondern in wohlüberlegten Kreisen und Linien. Die daraus resultierenden Wunden waren für Transplantate zu schmal gewesen, daher musste der Chirurg die Haut direkt zusammennähen. Mit der Zeit hatten sich Narbenwülste gebildet.
Doch nicht einmal dieser widerliche Anblick hatte Einfluss auf seine Erektion. Nur eine Sache würde sie mit Sicherheit bezwingen. Also eilte er zu seinem Bett, zu seinem Kästchen, und bereitete eine Spritze vor.
Als er vor einem Jahrzehnt mit den Spritzen begonnen hatte, hatte er sich bemüht, den Vorgang zu würdigen wie beispielsweise eine Insulininjektion. Er führte die Nadel langsam ein und drückte den Kolben gemächlich hinunter. Es sollte sich irgendwie von dem unterscheiden, was er in den schmutzigen Gassen Belfasts getan hatte.
Jetzt aber setzte er die Spritze wieder wie ein verzweifelter Junkie, der keine Sekunde länger warten konnte, sich den nächsten Schuss zu setzen.
Seine Lider wurden schwer vor Erleichterung. Sein Gehirn war gerade benebelt genug, um das immer noch andauernde Ziehen in seinen Eiern zu ignorieren, und schon bald schlief er. Und die Träume begannen.
17
»Aidan hastet von einer Schlacht zur nächsten, nur um zu seiner Frau zurückzukehren.«
Aidan hörte die Worte seiner Männer hinter sich nur allzu deutlich, aber er beachtete sie gar nicht. Sie würden sich auch beeilen, wenn sie besäßen, woran er sich erfreuen durfte: eine goldene Göttin, geboren aus der Hitze des Blitzes.
Einige wenige seiner Männer zogen ihn damit auf, er habe Reginleit auf ein Podest erhoben. Aber genau dort gehörte sie ja auch hin.
Zurück im Lager tauchte er in den Quellen des Badehauses unter und schrubbte sich das Vampirblut von der Haut. Dann schlang er sich nachlässig eine Decke um die Taille, während er schon auf ihr Langhaus zustürmte.
Er fand Reginleit im Inneren an der Feuergrube vor, wie sie gedankenverloren in die Flammen starrte. Denkt sie über ihr neues Leben mit mir nach?
Doch sobald sie ihn sah, stand sie auf, und ihr Gesicht leuchtete sogar noch heller. »Aidan, du bist zurück!«
Als er die wenigen Meter zu ihr hinüberging, stellte er wieder einmal erschüttert fest, wie schön sie geworden war. Ihr Körper war ein Paradies aus weichen Kurven, in denen er sich einfach nur verlieren wollte. Sie schien einzig für ihn erschaffen worden zu sein: eine Kriegerin mit einem wilden Herzen, einem scharfen Verstand und feuriger Leidenschaft, die der seinen entsprach.
Doch als er ihre Haare
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