Immortals after Dark 01 - Nacht des Begehrens
mir!“
Sie schüttelte verständnislos den Kopf. Mit Translokation bezeichnete man die Fähigkeit der Vampire, sich zu teleportieren, also zu verschwinden und wie aus dem Nichts wieder aufzutauchen. Dann weiß er also, dass ich ein Vampir bin?
„ Kannst du es?“
„N-nein.“ Ihr hatte es immer an der nötigen Kraft oder Geschicklichkeit gefehlt. „Bitte.“ Sie blinzelte den Regen aus ihren Augen und warf ihm einen flehentlichen Blick zu. „Sie haben die falsche Frau.“
„Ich schätze, ich bin in der Lage, dich zu erkennen. Aber wenn du willst, werde ich auf Nummer sicher gehen.“ Er hob eine Han d – um sie zu berühren? Zu schlagen? Sie kämpfte gegen ihn an, fauchte verzweifelt.
Eine schwielige Hand packte sie im Nacken, seine andere Hand umklammerte ihre Handgelenke, während er sich zu ihrem Hals hinunterbeugte. Sie zuckte zusammen, als sie seine Zunge auf ihrer Haut spürte. Sein Mund war heiß in der kalten, nassen Luft, sodass sie erbebte, bis sich ihre Muskeln verhärteten. Er stöhnte auf, als er sie küsste, seine Hand quetschte ihre Handgelenke zusammen. Unter ihrem Rock liefen Regentropfen ihren Oberschenkel hinunter, deren eisige Kälte sie erstarren ließ.
„Lassen Sie das! Bitte …“ Als das letzte Wort in einem Wimmern endete, schien er aus seiner Trance aufzuwachen. Er zog die Augenbrauen zusammen, als er ihr in die Augen sah, aber ihre Hände ließ er nicht los.
Mit einer einzigen Bewegung seiner Klaue zerfetzte er zugleich ihre Bluse und den hauchdünnen BH darunter. Dann schob er den Stoff zur Seite und entblößte ihre Brüste. Sie wehrte sich, konnte aber gegen seine Kraft nichts ausrichten. Er musterte sie mit gierigem Blick, während der Regen auf sie herabprasselte und ihre nackten Brüste peitschte. Sie zitterte unkontrollierbar.
Seine Schmerzen waren so stark, dass sie ihm Übelkeit verursachten. Er konnte sie auf der Stelle nehmen oder ihren ungeschützten Unterleib aufreißen und sie töte n …
Stattdessen riss er sein eigenes Hemd auf und legte ihr seine riesigen Hände auf den Rücken, um sie an seine Brust zu ziehen. Er stöhnte, als ihre Haut die seine berührte. Emma durchfuhr eine Art Stromstoß. Ein Blitz teilte den Himmel.
Seine tiefe Stimme murmelte Worte in einer ihr unbekannten Sprache in ihr Ohr. Sie wusste intuitiv, dass es Koseworte waren, und vermutete schon, dass sie vielleicht den Verstand verloren hätte. Sie erschlaffte, ihre Arme hingen leblos herunter, während er sie zitternd an sich drückte. Seine Lippen fuhren über ihren Hals, ihr Gesicht und sogar über ihre Lider, heiß im strömenden Regen. Da kniete e r – und drückte sie fest an sich; da lag si e – schlaff und benommen starrte sie in den Himmel über ihnen, der von Blitzen erhellt wurde.
Er umfasste ihren Kopf behutsam und drehte ihn so, dass sie ihn ansehen musste. Er schien hin- und hergerissen, während er sie beobachtete, offensichtlich von heftigen Emotionen ergriffen. Noch nie zuvor hatte jemand sie mit derartige m … Verlangen angeschaut. Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen. Ob er ihr etwas antun oder sie gehen lassen würde? Lass mich gehe n …
Eine Träne rann über ihr Gesich t – eine Spur aus Wärme unter den Regentropfen.
Sein Blick änderte sich. „ Tränen aus Blut?“, tobte er. Offensichtlich stießen ihn ihre rosafarbenen Tränen ab. Er wandte sich ab, als ob er ihren Anblick nicht ertragen könnte, und fummelte blind an ihrer Bluse herum, um sie zu schließen. „Bring mich zu dir nach Hause, Vampir.“
„I-ich lebe nicht hier“, sagte sie mit erstickter Stimme, erschüttert über das, was eben passiert war, und über die Tatsache, dass er wusste, was sie war.
„Bring mich dahin, wo du wohnst“, befahl er. Erst jetzt, als er vor ihr stand, sah er sie wieder an.
„Nein“, hörte sie sich zu ihrer eigenen Überraschung antworten.
Auch er wirkte überrascht. „Weil du nicht willst, dass ich aufhöre? Gut, ich werde dich gleich hier auf dem Gras auf Händen und Knien nehmen“, er hob sie mühelos hoch, bis sie vor ihm kniete, „bis lange nach Sonnenaufgang.“
Er musste wohl ihre Resignation gespürt haben, da er sie auf die Füße zog und sie mit einem unsanften Schubser aufforderte zu gehen. „Wer begleitet dich?“
Mein Mann!, wollte sie ihn anschnauzen. Der durchtrainierte, muskulöse Kerl, der dir gleich in den Arsch treten wird. Doch sie konnte nicht lügen, nicht einmal jetzt, und außerdem hatte sie sowieso nicht den Mut, ihn zu
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