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Immortals after Dark 01 - Unsterbliche Sehnsucht

Immortals after Dark 01 - Unsterbliche Sehnsucht

Titel: Immortals after Dark 01 - Unsterbliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Haut, korallenrosa Lippen, flammend rotes Haar. Die Augen, die ihn abschätzend musterten, flackerten in einem unmöglich erscheinenden Grün.
    Die Art, wie sie die Gitterstäbe umfasste, war anzüglich – alles an ihr war … anzüglich.
    »Schwöre meinem König die Treue, und ich werde dich befreien.«
    »Das kann ich nicht, aber ihr habt kein Recht, mich hier festzuhalten.«
    Sein Bruder Murdoch kam vorbei, hob angesichts von Nikolais Entdeckung die Augenbrauen und murmelte »Du lieber Himmel« auf Estnisch. Dann ging er weiter. Wieso war Nikolai unfähig, dasselbe zu tun?
    »Wie heißt du?« Er war es nicht gewohnt, dass seine Fragen nicht beantwortet wurden.
    Wieder strich sie über die Gitterstäbe. »Welchen Namen hättest du denn gerne?«
    Er verzog das Gesicht. »Bist du ein Vampir?«
    »Das letzte Mal, als ich es überprüft habe, war ich es nicht.« Ihre Stimme war sinnlich. Ihren Akzent vermochte er nicht einzuordnen, aber er war wie Honig – süß und samtig.
    »Bist du frei von jeglicher Arglist gegen uns?«
    »Ach du liebe Güte, nein!«, sagte sie mit einer wegwerfenden Handbewegung. »Ich liebe es, Blutsauger umzubringen.«
    »Dann verrotte hier.« Als ob sie imstande wäre, einen Vampir zu töten. Sie war kaum mehr als anderthalb Meter groß und zart gebaut – abgesehen von ihren üppigen Brüsten, die ihre enge Bluse zur Schau stellte.
    Kurz bevor er sich abwandte, sah er, wie sich ihre Augen zu schmalen Schlitzen verengten.
    »Ich rieche Rauch«, rief sie ihm hinterher. »Ivo der Grausame hat seine Aufzeichnungen verbrannt, ehe er geflohen ist, hab ich recht?«
    Wroth blieb stehen. Er ballte die Fäuste, weil er zurückgehen musste .
    »Das hat er«, stieß er, wiederum vor der Zelle angekommen, mit rauer Stimme aus.
    »Und die Armee dieses neuen Königs besteht aus lauter Devianten – gewandelten Menschen? Es ist völlig bedeutungslos. Ich bin sicher, der König kennt die überaus umfangreiche Liste der Feinde der Vampirhorde innerhalb des Mythos nur allzu genau. Er hat keinerlei Bedarf für die Jahrtausende zurückreichenden Aufzeichnungen dieser Burg. Genau genommen bin ich sogar sicher , dass diese nicht der Grund sind, wieso ihr diese Festung den vier anderen vorgezogen habt – die Residenz des Königs eingeschlossen.«
    Wieso nur wusste sie so gut über ihre Absichten Bescheid?
    Wroth konnte Schlachten und Belagerungen planen – seinen Rang hatte er sich ausschließlich durch Siege verdient – , aber er wusste nichts über diese neue Welt, um der Armee einen Vorteil zu verschaffen. Unglücklicherweise war er da nicht der Einzige.
    Der Blinde, der die Blinden anführt … Das hatte Kristoff leise vor sich hingemurmelt, als sie den schwelenden Haufen Asche gefunden hatten, der einmal das Archiv gewesen war.
    »Glaubst du, du könntest dir die Freiheit erkaufen? Wenn du tatsächlich über Informationen verfügst, bin ich in der Lage, sie dir zu entreißen.«
    »Folter?«, fragte sie lachend. »Einen Ratschlag kann ich dir schon vorweg geben: Ich würde dir nicht empfehlen, mich der Folter auszusetzen. Es missfällt mir, und Kneifzangen stimmen mich verdrießlich. Es wäre ein Fehler .«
    Die … Dinge in den anderen Zellen – von den meisten hatte er noch nie gehört und hätte sie sich in seinen kühnsten Träumen auch nicht vorstellen können – begannen bei ihren Worten zu heulen und zu grunzen.
    »Aber lass uns nicht streiten, Vampir. Befreie mich, und dann gehen wir auf dein Zimmer und unterhalten uns.« Sie streckte ihm ihre zerbrechlich aussehenden Hände entgegen. Ein Aschefleck hob sich auffällig von ihrer alabasterfarbenen Haut ab.
    »Das werden wir nicht tun.«
    »Du wirst mich rufen lassen. Du wirst dich in deinem neuen Quartier einsam und missgelaunt fühlen. Ich könnte dich mein Haar streicheln lassen, bis du einschläfst.«
    Er näherte sich ihr und senkte die Stimme, um sie in aller Ernsthaftigkeit zu fragen: »Du bist wohl verrückt?«
    »Wie – ein – Hutmacher«, flüsterte sie in verschwörerischem Ton zurück.
    Er verspürte einen Hauch Mitgefühl für dieses Geschöpf. »Wie lange bist du schon hier?«
    »Schon seit vier langen … nicht enden wollenden … Tagen.«
    Er starrte sie finster an.
    »Darum möchte ich, dass du mich mitnimmst. Ich esse nicht viel.«
    Der ganze Kerker hallte von Gelächter wider.
    »Jetzt halt mal die Luft an!«
    »Aber das tust du doch schon, Deviant.«
    »Woher weißt du, was ich bin?«
    »Ich weiß alles .«
    Wenn das der

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