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Immortals after Dark 02 - Kuss der Finsternis

Immortals after Dark 02 - Kuss der Finsternis

Titel: Immortals after Dark 02 - Kuss der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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beruhigen. „Nachdem du ihm diese Information gesteckt hast, hilf jetzt bitte mir. Warum habe ich wieder Gefühle?“
    „Weil es für dich an der Zeit war.“
    „Ach natürlich, wenn du’s mir so erklärst.“ Kaderin verdrehte die Augen. „Werde ich die Tour gewinnen?“
    „Lass mich mal nachsehen.“ Sie summte, und Kaderin sah sie fast vor sich, wie sie konzentriert an die Decke starrt e …
    Das Telefon wurde fallen gelassen.
    Noch bevor Nïx’ Schrei ertönte, lief Kaderin ein eiskalter Schauer über den Rücken.
    „Nïx!“, rief Kaderin. „Nïx, was ist los?“
    Eine Minute später kam Regins Stimme über das Telefon. „Was zum Teufel hast du zu ihr gesagt?“ Im Hintergrund waren ohrenbetäubende Donnerschläge wie ununterbrochenes Kanonenfeuer zu hören. Nïx schluchzte hysterisch.
    „Ich habe sie nur gefragt, ob ich die Tour gewinnen werde! Warum? Was ist denn passiert?“
    „Ich weiß nicht. So hab ich sie noch nie gesehen! Sie ist weiß wie ein Gespenst und redet unzusammenhängendes Zeug.“ An Nïx gewandt sagte Regin: „Beruhige dich, meine Süße. Was hat dich denn so aufgeregt?“
    Kaderin hörte Nïx’ Stimme, hörte ihr verzweifeltes Gerede, konnte aber die eigentlichen Worte nicht verstehen. „Was sagt sie?“, fragte Kaderin drängend.
    „Oh, Kad“, flüsterte Regin. Ihre Gereiztheit war vollkommen verflogen. „Sie hat gesag t … “ Regin schluckte hörbar. „Sie hat gesagt, das s … also, beim Wettkampf, vor dem nächsten Vollmon d … wirst d u … sterben.“
    Sterben? Kaderin runzelte verwirrt die Stirn. Ihre Hände verkrampften sich um das Telefon. Wie soll man denn auf so was reagieren? Das Einzige, was ihr einfiel, war: „Oh.“
    Regin war schon wieder in Fahrt. „Du scheidest auf der Stelle aus!“
    „Du weißt doch, dass das nicht helfen würde“, murmelte Kaderin. „Wenn deine Nummer gezogen wird, bist du nun mal dran.“
    „Ja, aber du kannst dich doch verdammt noch mal wenigstens ducken!“
    „Regin, wie kannst du so was sagen?“, fragte Kaderin, wohl wissend, dass sie selbst einmal fast genau dasselbe gesagt hatte. Die Erinnerung an Furie, wie sie sie angriff, war noch so präsent, als ob es erst gestern passiert wäre. Mit ihren eigenen achtlosen Worten hatte Kaderin sich einen gebrochenen Arm und Frakturen in Schädel und Brustbein zugezogen.
    „Wo bist du im Moment? Wir kommen dich holen und passen auf dich auf, hier im Koven.“
    „Nïx könnte sich ja auch irren“, wandte Kaderin ein, überrascht, dass sich ihre Augen plötzlich mit Tränen füllten. „Oder sie hat die Vorahnung falsch gedeutet.“ Aber das sagte sie nur Regin zuliebe. Kaderin wusste, dass sich Nïx niemals irrte. Und sie hatte noch nie zuvor den Tod einer Walküre vorhergesehen.
    „Im Augenblick wälzt sich Nïx jedenfalls auf dem Boden hin und her. Irgendetwas muss wohl los sein.“
    „Oh.“ Wie mutig Furie ihrem Schicksal entgegengegangen ist. Wie stoisch.
    Kaderin könnte danach streben, es ihr gleichzutun.
    „Verdammt noch mal, Kaderin, sag uns, wo du bist!“
    „Regin, nur Feiglinge stellen sich ihrem Schicksal nicht. Wenn ich bei diesem Wettstreit sterben soll, dann ist das nun mal so. Ich werde tun, was getan werden muss.“
    „Du erzählst dummes Zeug. Du solltest jetzt nicht allein sein, nicht nach dieser Nachricht.“
    Sie legte den Kopf zur Seite und starrte aus dem Fenster. „Das werde ich auch nicht.“ Denn in ein paar Stunden würde die Sonne untergehen. „Mir geht’s gut, Regin. Ich ruf euch später noch mal an“, fügte sie hinzu und legte auf. Dann stellte sie den Klingelton leise.
    Kaderin wusste, dass ihr Koven in den Tagen bis zum nächsten Vollmond versuchen würde, sie zu finden. Sie würden sie unaufhörlich anrufen und versuchen, ihren Bewegungen durch ihr Telefon und die Nutzung ihrer Kreditkarte zu folgen, und das Netzwerk des Akkords zu Hilfe nehmen. Aber Kaderin kannte alle Tricks, und wenn sie nicht gefunden werden wollte, würde man sie nicht finden.
    Sie schüttelte sich. Die Sonne senkte sich langsam dem Horizont entgegen, und sie erwartete einen Vampir zu Besuch.

24
    „Hast du dich extra für mich so angezogen?“ Sebastian schluckte sichtbar, als sich Kaderin bei seiner Ankunft erhob.
    Als er eintrat, hatte er zunächst wieder behutsam einen Schritt nach dem anderen gemacht, aber nachdem er sie von Kopf bis Fuß gemustert hatte, kam er hereinmarschiert, als ob er von hinten geschubst worden wäre. Es bestand kein Zweifel daran, wie

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