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Immortals after Dark 04 - Tanz des Verlangens

Immortals after Dark 04 - Tanz des Verlangens

Titel: Immortals after Dark 04 - Tanz des Verlangens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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und Stofftiere zu seiner Belustigung durchs Zimmer schweben lassen und auch sonst alles getan, um den erschöpften Eltern eine Hilfe zu sein. Doch als das Kind begonnen hatte zu sprechen und weinend nach dem unsichtbaren Puppenspieler verlangt hatte, hatten die Eltern es mit der Angst zu tun bekommen und waren ausgezogen.
    Es hatte Néomi fast das Herz gebrochen. Danach war sie die nächsten zehn Jahre allein gewesen … bis Conrad und seine Brüder gekommen waren.
    „Hast du denn nie jemanden verscheucht?“, fragte er, als wenn das genau das wäre, was er in ihrer Lage getan hätte.
    „Ich muss zugeben, ich verteidige mein Revier mit aller Kraft gegen Vandalen. Ich jage ihnen Angst ein – und bisher ist noch keiner wiedergekommen“, sagte sie stolz.
    „Ich habe deinem Haus sicher schon mehr Schaden zugefügt als die meisten Vandalen. Trotzdem bist du nicht darauf erpicht, mich loszuwerden?“
    Wenn sie ihm einen Schlüssel besorgen würde, wäre er schneller weg, als die Ketten auf dem Boden aufkommen könnten. Und sie wusste, dass sie ihn niemals wiedersehen würde.
    Merde , dieser Gedanke tat richtig weh. Sie schüttelte sich innerlich. „Selbst wenn ich ihn bekommen könnte, warum sollte ich ihn dir geben? Damit du deine Drohungen gegen deine Brüder in die Tat umsetzen kannst?“
    „Du würdest ihn mir geben, weil ich, wenn du das nicht tust, ebenso dein Gefangener wäre wie der ihre.“
    „Warum bist du so begierig darauf, von ihnen fortzukommen, Conrad? Sie versuchen doch nur, das Beste für dich zu tun.“
    „Du weißt gar nichts.“
    „Dann sag mir, wieso du sie so sehr hasst. Weil sie dich gewandelt haben?“
    Er lachte bitter auf. „Reicht das denn noch nicht?“
    „Das ist sehr lange her, und sie geben sich jetzt so viel Mühe. Sie schlafen nicht, translozieren sich über das Meer, kämpfen gegen böse Vampire, wenn auf der anderen Seite Nacht ist, und kommen in aller Eile wieder her, um zu versuchen, dir zu helfen.“
    Mit unergründlicher Miene fragte er: „Hasst du?“
    „Pardon? Redest du davon, eine Person zu hassen?“
    Er nickte. „Stell dir denjenigen vor, den du am meisten auf dieser Welt hasst.“
    „Das ist leicht – Louis. Der Mann, der mich erstochen hat.“
    „Dann stell dir jetzt vor, du stirbst, und wenn du aufwachst, musst du feststellen, dass du bis in alle Ewigkeit an diesen Mistkerl gebunden bist. Würdest du nicht auch denjenigen hassen, dem du das zu verdanken hast?“
    Oh mein Gott, er hatte gar nicht so unrecht.
    „Sie haben mir meine Mission genommen, meine Kameraden, mein Leben, wie ich es kannte und wie es sein sollte …“
    „Wärst du lieber tot?“
    „Ohne Frage.“
    Sie musste einsehen, dass es sinnlos war, ihn in dieser Angelegenheit von etwas anderem zu überzeugen.
    „Du hast sicher mitbekommen, dass es allerlei Gruppierungen auf meinen Kopf abgesehen haben“, sagte er. „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie mich hier finden. Ich brauche diesen Schlüssel, Geist.“
    „Mein Name ist nicht ‚Geist‘.“
    „Und meiner nicht ‚ dément‘ .“
    „ Touché, dément “, sagte sie ausdruckslos.
    „Verdammt noch mal, hab ich dir nicht gerade gesagt, du sollst mich nicht so nen…“
    Mit einem Mal tauchte Murdoch im Zimmer auf.

 
    12
    „Wie soll ich dich nicht nennen?“, fragte Murdoch, doch Conrad zuckte nur mit den Schultern. „Trotz deiner einseitigen Unterhaltungen scheint es dir doch schon hundertmal besser zu gehen.“ Murdoch war nicht annähernd so überrascht über seinen Fortschritt, wie er es hätte sein sollen.
    Sie haben einen Trumpf im Ärmel. Conrad kniff die Augen zusammen. Sie wissen etwas über die Blutgier, das ich nicht weiß. „Wenn es mir so viel besser geht, dann lass mich frei.“
    „Kann ich nicht. Du könntest einen Rückfall erleiden. Das ist nicht mal eine Option, ehe du nicht Blut aus dem Beutel trinkst und wenigstens zwei Wochen lang keinen Tobsuchtsanfall mehr hattest.“
    „Soll ich die ganze Zeit über hierbleiben?“ Conrad gelang es nur mit Mühe, seine Wut zu zügeln.
    „Nein, natürlich nicht. Ende nächster Woche translozieren wir dich zu einem Treffen wegen der Akzession. Dahin kommen jede Menge Leute, Mythenweltgeschöpfe aus der ganzen Welt. Tausende von Frauen werden da sein – Walküren, Sirenen, Nymphen. Vielleicht findest du unter ihnen deine Braut. Vor allem jetzt, auf dem Scheitelpunkt der Akzession. Außerdem werden wir nach Nïx suchen, einer Walküre und Hellseherin. Sie hilft uns

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