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Immortals after Dark 05 - Verfuehrung der Schatten

Immortals after Dark 05 - Verfuehrung der Schatten

Titel: Immortals after Dark 05 - Verfuehrung der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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dann noch ein weiteres, damit es die Zahl drei ergab.
    Bei Nummer sechs fühlte sie sich überraschend nüchtern und keineswegs so elend, wie sie befürchtet hatte. Genau genommen fühlte sie sich ziemlich locker.
    Wie sich herausstellte, war Deshazior ein richtiger Witzbold. Der Sturmdämon war ein leibhaftiger Pirat gewesen, aber er tippte schneller SMS , als sie es je gekonnt hätte. Er sah auf gewisse Weise gar nicht mal schlecht aus, und er interessierte sich für Mathematik, da er Steuermann gewesen war.
    Er sagte ihr, dass die Wirkung der Drinks mit jeder Stunde zunehmen würde. Seltsamerweise freute sich Holly darauf.
    Sie schielte auf die Budweiser-Wanduhr. Vierzig Minuten waren inzwischen um. Schnell rein und schnell wieder raus, hatte Cade gesagt.
    „Wieso braucht er denn so lang?“, murmelte sie gedankenverloren.
    Einige der Dämonen grinsten. Einer sagte: „Imatra ist ziemlich anspruchsvoll.“
    Anspruchsvoll? Wir sind nur wegen der Wegbeschreibung hier. Was hatte denn das damit zu tun, wie lange Cade mit dieser hinreißenden Dämonin wegblieb?
    Sie kratzte sich am Kopf, ärgerte sich über ihren Knoten, der sich aufzulösen schien, und nahm die Haarklammern heraus.
    Dann riss sie die Augen auf. Holly, du Vollidiotin. Zwei Dämonen in einem Hinterzimmer, mit ihren Dreimal-am-Tag-Bedürfnissen …
    „Is ja nicht so, als ob Cadeon der Königsmacher der Herausforderung nicht gewachsen wäre“, sagte ein anderer.
    Cadeon steckte da hinten und hatte Sex mit Imatra.
    Mit einem Mal verstand Holly, wieso manche Leute fluchten. Manchmal konnte man seinen Gefühlen mit irgendeiner Kombination harmloser Wörter eben einfach nicht richtig Ausdruck verleihen.
    Zumindest hatte er mit einem recht gehabt. Sie war tatsächlich eine alte Meckerliese und eine Heuchlerin noch dazu. Sie saß in einer Bar und betrank sich und wünschte sich nichts mehr, als die gemeinsten Schimpfwörter von sich zu geben, die ihr nur einfielen.
    Er war ein unzuverlässiger Dämon. Das wusste sie. Was hatte sie sich nur dabei gedacht, sich einzubilden, da wäre mehr.
    Vorhin, kurz bevor Imatra und Cadeon nach hinten in ihr Zimmer gegangen waren, hatte Imatra Holly so einen überlegenen Blick zugeworfen, als ob sie ihr etwas weggenommen hätte. Dabei hatte Imatra ihr in Wahrheit sogar etwas geschenkt.
    Die richtige Perspektive, was Cadeon betraf.
    Holly hatte gerne alles geordnet. Dass Cadeon jetzt mit einer sexy Dämonin ins Bett stieg, in derselben Nacht, in der er Holly Avancen gemacht hatte, löschte ihn für alle Zeit aus ihren Gedanken. Durch diesen Akt hatte er sich selbst annulliert.
    Ja. Sie hatte sich gewünscht, nicht in Versuchung geführt zu werden. Keine Angst mehr davor zu haben, dass sie möglicherweise doch auf ihr altes Leben verzichten würde.
    Kein Dämon, keine Versuchung, keine dunkle Seite.
    Sie setzte ein Lächeln auf und fragte die Gruppe: „Wer gibt die nächste Runde?“

 
    19
    „Ich bin rein geschäftlich hier, Täubchen“, sagte Cade, als Imatra Drinks für sie einschenkte.
    „Du weißt doch: Es bringt Unglück, Dämonenbräu zurückzuweisen. Und es ist unhöflich, dein Schwert anzubehalten, als wären wir Feinde.“
    Er nahm das Glas und warf einen kaum verhohlenen Blick auf seine Uhr. Es waren schon zehn Minuten quälend langsam vergangen, während sie ihn über die anderen Faktionen ausgequetscht hatte, die hinter Holly her waren.
    „Ich brauch nur die Wegbeschreibung, und dann bin ich wieder weg.“
    Cade hatte keine Ahnung, wie es Holly da draußen wohl ergehen mochte. Aber er hatte großes Vertrauen in sie und war sicher, dass sie ihr Köpfchen schon dazu benutzen würde, sich aus allem rauszuhalten. Es hatte ihn wirklich beeindruckt, wie gut sie ihr Erstaunen angesichts dieser bunten Mischung von unbekannten Mythenweltgeschöpfen überspielt hatte.
    Hier waren Feen, Dämonen und Lykae versammelt, glücklicherweise aber keine Walküren. Er wusste, dass sich all seine Pläne in Luft auflösen könnten, sobald sie herausfand, dass es gar keinen Weg gab, die Wandlung umzukehren.
    „Warum denn die Eile, Cade? Wäre es wirklich so grauenhaft, ein, zwei Drinks mit mir zu nehmen?“ Imatra ließ ihre Robe über die Schulter hinabgleiten.
    Cade war sich darüber bewusst, dass die meisten Imatra für wunderschön halten würden, aber er fand sie zu gekünstelt. Kein Vergleich mit seinem Halbling. „Mein wertvolles Gut befindet sich dort draußen in einem Raum voller Dämonen. Noch vor zwei Tagen war sie

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