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Immortals after Dark 05 - Verfuehrung der Schatten

Immortals after Dark 05 - Verfuehrung der Schatten

Titel: Immortals after Dark 05 - Verfuehrung der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Dämon blockierte das andere Ende.
    Jetzt gab es keinen Ausweg mehr, sie konnten nirgendwohin …
    Auf einmal knickte der Hals des Dämons zur Seite, sodass sein Kopf im rechten Winkel zu seinem Körper hing. Er fiel auf die Knie und stürzte dann mit dem Gesicht voran zu Boden. Die Flamme in seiner Hand erlosch.
    Den Dämon hinter ihnen ereilte dasselbe Schicksal. Die Geister!
    „Vielen Dank!“, sagte Holly zu diesen unsichtbaren Wesen. Dann drückte sie erneut auf den Startknopf.
    Nichts.
    Das Holz unter dem Wagen begann laut zu stöhnen, unfähig, das Gewicht länger zu ertragen. Erst brach eine Planke, dann eine weitere. Das ganze brennende Gebilde bebte und schwankte um sie herum.
    Dann erschienen weitere Worte auf dem Fenster, hastig und mit zittriger Hand geschrieben: EXORZIST. Befreie uns.
    „Oh Gott! Ja, natürlich!“, sagte Holly und nickte hektisch. „Ja, ich werde euch einen bringen, sobald ich kann!“, schwor sie.
    Augenblicklich sprang der Motor wieder an und schnurrte wie ein Kätzchen. Ihre Augen weiteten sich. Gang einlegen. „Festhalten, Cadeon!“ Das Gaspedal durchtreten.
    Trotzdem bewegten sie sich nicht einen Millimeter.
    Sie warf einen Blick in den Seitenspiegel. Das Hinterrad drehte sich an der Kante eines Eisenträgers. Im anderen Seitenspiegel sah sie das andere Rad durchdrehen, das nirgends mehr Halt fand.
    „Mehr Gas“, krächzte er.
    „Du hast doch gesagt, das Ding hat Allradantrieb!“ Sie trat das Gaspedal bis zum Boden durch. Von den durchdrehenden Vorderreifen stieg Rauch auf.
    „Darum … sind wir auch noch nicht … im Arsch.“
    Endlich griffen die Vorderräder. Sie wurden gegen die Rückenlehnen geschleudert, als der Wagen einen Satz nach vorne machte, über berstende, laut dröhnende Planken hinweg.
    Eine Mauer aus Flammen erhob sich mitten auf ihrem Weg.
    „Oh Gott, oh Gott“, murmelte sie. Sie umklammerte das Lenkrad mit aller Kraft.
    „ Tu es. “
    „Wenn du gläubig bist, Cadeon“, murmelte sie, „dann wäre jetzt genau der richtige Zeitpunkt zum Beten.“

 
    31
    Der Wagen wurde von wütenden Flammen umtost, dann umgab sie für den Bruchteil einer Sekunde die klare Nacht, bevor die nächsten beiden Feuerkugeln landeten.
    Einer konnte Holly ausweichen, durch die zweite fuhr sie hindurch. Dann gab sie Gas und holte auf der kurvenreichen Straße alles aus dem Motor raus.
    Sie riskierte einen Blick auf Cadeon, wünschte sich aber fast, sie hätte es nicht getan. Panik drohte sie zu überwältigen. Der größte Teil seines Oberkörpers hatte massive Verbrennungen erlitten, einige der Wunden waren so beträchtlich, dass keine Ähnlichkeit mehr mit dem ursprünglichen Körperteil vorhanden war. Der Großteil seines sichtbaren Fleisches schien einfach weggeschmolzen zu sein.
    Eine Minute verging. „Sie verfolgen uns nicht.“ Eine weitere Minute. „Sie müssen auf der anderen Seite geparkt haben und können die Brücke jetzt nicht mehr überqueren. Oder vielleicht haben auch die Bogenschützen die letzten beiden erwischt?“
    Ein widerlicher Geruch kam auf, wie brennendes Gummi. War das Rauch, der von ihrem Hinterreifen aufstieg? In dem Nebel war das kaum zu erkennen.
    Vier Minuten vergingen. „Wir haben’s geschafft, Cadeon!“, sagte sie, fest entschlossen, einfach weiter mit ihm zu reden. „Mein Gott, war das knapp! Hast du gefühlt, wie die ganze Brücke gewackelt hat? Die Fahrbahn hinter uns ist zusammengebrochen wie eine Reihe Dominosteine.“
    Aus dem Flusstal schimmerte Scheinwerferlicht empor.
    „Da sind sie schon wieder! Warum krepieren die nicht einfach?“
    „Du musst … schneller sein … als sie. Du kannst das …“
    „Na, dann mal los!“ Auf einer geraden Strecke schaltete sie einen Gang zurück, um dann noch mehr zu beschleunigen. „Dann wollen wir mal sehen, was dieses Baby so drauf…“
    Ein lauter Knall. Der Wagen begann zu eiern. „Was ist denn jetzt schon wieder?“
    „Geplatzter Reifen. Wirst du mich … verdammt noch mal … jetzt endlich verlassen?“
    Cadeon zurückzulassen war einfach keine Option. Sie behielt den Fuß auf dem Gaspedal und kämpfte verzweifelt darum, den Wagen in der Spur zu halten, kämpfte um jeden Zentimeter … Diese ganzen Verbrecher im Fernsehen fuhren doch auch immer noch meilenweit mit einem kaputten Reifen!
    Denk, Holly, denk!
    Sie hatten jetzt eine ziemlich lange gerade Strecke hinter sich gebracht und vor ihnen lag eine scharfe Kurve. Die Straße war auf beiden Seiten von steilen Felswänden

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