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Immortals after Dark 06 - Zauber der Leidenschaft.epub

Immortals after Dark 06 - Zauber der Leidenschaft.epub

Titel: Immortals after Dark 06 - Zauber der Leidenschaft.epub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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sie, ohne ihn anzusehen, und wiederholte damit seine eigene Antwort auf die Frage, wieso er Omort gereizt habe.
    »Es könnten noch mehr von ihnen kommen.« Rydstrom half ihr auf die Beine. »Wir müssen diesen Ort verlassen.«
    »Du wirst mich nicht freilassen?« In ihrer Stimme lag ein hysterischer Unterton.
    »Du bist wütend, weil du hilflos warst. Ich hätte wachsamer sein sollen.«
    »Verdammt sollst du sein, Rydstrom! Willst du nicht einmal jetzt meine Fesseln lösen? Ich war völlig wehrlos! Sicher, du hast mich gerettet, aber du hast mich auch überhaupt erst in diese Lage gebracht. Genau wie damals, als ich dich vor Omort retten musste, nachdem ich dich nach Tornin gebracht hatte. Bist du jetzt glücklich, Dämon? Dass du das Gleichgewicht wiederhergestellt hast?«
    »Glücklich?«, brauste er auf. »Wenn dir irgendetwas zugestoßen wäre … Verdammt, ich werde besser aufpassen. Ich werde nicht mehr schlafen.«
    »Die Teegloths sind nicht die einzige Bedrohung hier draußen«, sagte sie. »Es gibt legendäre Ungeheuer. Und wie du weißt, könnte ich auch ertrinken.«
    »Ich weiß aber auch, dass du bei der ersten sich bietenden Gelegenheit weglaufen wirst.« Sie schüttelte den Kopf. »Daran hege ich nicht den geringsten Zweifel. Jedes Wort darüber, dass du bei mir bleiben möchtest, war gelogen. Aber dafür haben wir jetzt keine Zeit. Ich werde mich von meinem Entschluss nicht abbringen lassen und außerdem müssen wir zusehen, dass wir diese Minen verlassen, ehe noch mehr von denen kommen.«
    Sein Ton duldete keinerlei Widerspruch, und als er ihren Arm packte, um sie eiligst von diesem Ort wegzuführen, ließ sie es zu.
    Weiter und weiter humpelten sie durch den düsteren Tunnel, der sich Meile um Meile dahinzog, bis sie endlich die Erdoberfläche erreichten. Dort wurden sie von einer völlig neuen Landschaft begrüßt. Hohe Felswände ragten über grünen, mit Bäumen übersäten Hügeln auf. Über allem brannte die späte Nachmittagssonne und ein böiger Wind wehte. Noch mehr Land, das durchquert werden musste; noch mehr Humpelei, noch mehr Qualen.
    Genug . Sie riss sich von ihm los. Sabine – schon unter den besten Umständen nicht gerade geduldig – hatte die Nase voll. Sie blieb einfach stehen.
    »Komm schon, nicht aufgeben. Sie sind noch ganz nahe, das spüre ich.«
    »Es reicht, Dämon.«
    »Was?«
    Sie setzte sich hin und zog die Knie an die Brust. »Ich habe Sonnenbrand, bin von Kopf bis Fuß voller blauer Flecken, und ich habe Hunger. Ich wurde zwei Tage lang sexuell gefoltert. Ich war in einer einstürzenden Mine gefangen, ohne dass Metall mein Haar, meinen Hals oder meine Brust geschützt hätte. Du hast meine Zöpfe gelöst, sodass mir meine staubigen Haare ständig in die Augen wehen – und ich kann nichts dagegen tun! Doch der Höhepunkt des Ganzen: Ich wurde von Ungeheuern entführt, die mich in die Sklaverei verkaufen wollten!«
    Und ich habe um das Leben des Dämons gefürchtet, manchmal mehr als um mein eigenes. Was passierte bloß mit ihr?
    »Ich gehe keinen Schritt weiter, ehe du mir nicht die Fesseln abnimmst.«
    »Das schlag dir gleich wieder aus dem Kopf, Sabine. Ich werde dich auf gar keinen Fall gehen lassen. Wenn schon aus keinem anderen Grund, dann weil du vielleicht mein Kind in dir trägst!« Hatten sich seine Schultern gerade gestrafft? Vor lauter Stolz?
    »Das ist unmöglich.«
    »Ja, wir waren nur ein einziges Mal zusammen, aber es ist möglich.«
    »Es gibt kein Kind. Ich bin nicht schwanger!«
    »Woher willst du das wissen?«
    »Ich wusste es schon ein paar Tage danach«, sagte sie. »Die alte Hexe kann so etwas sehr rasch feststellen.«
    »Und du hast mich in dem Glauben gelassen, du könntest schwanger sein? Eine weitere Lüge!«
    »Warum sollte ich dich nicht in dem Glauben lassen? Ich hatte doch keine Ahnung, was du alles mit mir vorhattest!«
    »Du lehrst mich jeden Tag aufs Neue, dir nicht zu vertrauen.«
    »Weißt du was? Du solltest mich wirklich lieber gefesselt lassen, denn sobald ich frei bin, bring ich dich um! Mehr hab ich dazu nicht zu sagen. Du wirst mich schon tragen müssen, denn ich bewege mich nicht vom Fleck.«
    »Meinst du vielleicht, das tu ich nicht?« Er zerrte sie auf die Füße.
    »Ich hab dich so satt!«, schrie sie ihm mitten ins Gesicht. »Ich hab’s satt, so behandelt zu werden! Wenn ich nur daran denke, dass ich mir Sorgen gemacht …« Sie biss sich auf die Zunge.
    »Sorgen gemacht worum? Hey, Zauberin, hast du dir vielleicht Sorgen

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