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Immortals after Dark 06 - Zauber der Leidenschaft.epub

Immortals after Dark 06 - Zauber der Leidenschaft.epub

Titel: Immortals after Dark 06 - Zauber der Leidenschaft.epub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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sehen, eines mit rotem und eines mit schwarzem Haar. Es waren Sabine und Melanthe, beide noch sehr jung, die die Frau fasziniert mit großen Augen beobachteten. Es war ihre Mutter. Und offensichtlich war sie wahnsinnig …
    »Biege es als Panzer über dein Herz, und nie wirst du dein Lebensblut verlieren. Vergolde dir Haar, Gesicht und Haut, und kein atmender Mann kann dir widerstehen. Eine Zauberin kann niemals zu viel stehlen, und wer es ihr wehrt«, ihre Miene wurde eiskalt, »den bringt sie um.«
    Die Sorceri beten Gold an , hatte Sabine ihm erzählt. Er hatte gedacht, das wäre nur eine Ausrede für deren Gier, aber sie war überzeugt davon, dass es weit mehr bedeutete. Ihm fiel ihr Blick wieder ein, als er ihren Kopfschmuck ins Wasser geworfen hatte, und er fuhr sich mit der Hand über den Mund.
    Ich werde ihr neuen Schmuck kaufen …
    Als Sabines Augen hinter ihren Lidern hin- und herschossen und sie leise Schreie ausstieß, streckte Rydstrom die Hand nach ihrer Schulter aus, um sie zu wecken, zog sie aber gleich wieder zurück, als eine neue Szene erschien.
    Ein Albtraum.
    Sabine stand in einer stürmischen Nacht am Rand einer Grube, zusammen mit einer ganzen Reihe von Frauen rechts und links von ihr. Sie konnte kaum älter als vierzehn oder fünfzehn sein. Vor ihr stand ein Mann in schwarzen Gewändern, flankiert von einigen Gefolgsleuten mit Heugabeln in den Händen. Er forderte sie auf Latein auf, Abbitte für ihre bösen Taten zu leisten.
    Sie setzte das höhnische Grinsen auf, das Rydstrom so gut kannte, und spuckte ihm ins Gesicht. Der Mann rächte sich mit einer gewaltigen Ohrfeige, die sie in die Grube – nein, es war ein Grab – beförderte.
    Oh ihr Götter. Die anderen Männer bedrohten die Frauen mit ihren Heugabeln, bis diese auf Sabine drauffielen. Es folgte eine Schaufel voll Erde nach der anderen, das Gewicht erdrückte sie. Sie bekam nicht genug Luft …
    Es schien eine ganze Ewigkeit zu vergehen, ehe eine gedämpfte Stimme von der Erdoberfläche rief. Ihre Schwester. »Erhebe dich, Abie! Steige empor und lebe!«
    Bittere Gallenflüssigkeit stieg in Rydstroms Kehle auf, als Sabine begann, sich blindwütig ihren Weg an den Leichen vorbeizugraben. Sie hielt stur auf diese Stimme zu, bis ihre Schwester sie aus dem Grab ziehen konnte.
    Kein Wunder, dass Sabine so hart war. Er hatte immer nur über ihre Heimtücke nachgedacht, nie begriffen, dass sie so geworden war, weil sie nichts anderes kannte. Wenn sie nicht so hart wäre, wäre sie längst tot. Und dann könnte sie jetzt nicht bei ihm sein. Sollte er vielleicht ausgerechnet die Eigenschaften verfluchen, die sie am Leben erhalten hatten, damit sie beide jetzt zusammen sein konnten?
    Nein. Das hat jetzt ein Ende.
    In der Illusion fiel sie auf die Knie und erbrach Erde. Lanthe kniete neben ihr und rieb ihr den Rücken. Als der Regen Sabine den Dreck aus den Haaren wusch, nahm Lanthe die neue weiße Strähne zwischen ihre Finger und weinte …
    Seine Fäuste ballten sich, als kochende Wut in ihm aufstieg. Er musste für Sabine kämpfen, das Mädchen verteidigen, das einmal seine Frau sein würde. Ich würde alles dafür geben, zurückgehen und ihr das ersparen zu können …
    Mit einem Mal zuckten seine Ohren bei einem nicht identifizierbaren Geräusch. Tief sog er die Nachtluft ein und witterte fremde Gerüche ganz in der Nähe. Schließlich vernahm er Schritte, die sich ihnen rasch näherten, aber als er die Umgebung absuchte, sah er nichts als ihren Traum. »Sabine!« Er rüttelte sie. »Wach auf!«
    Ihre Illusion verdeckte ihm die Sicht auf die Realität. »Sabine, verdammt noch mal, wach …«
    Sabine wurde von einem lauten Brüllen geweckt, als ein Kriegshammer auf Rydstroms Schädel traf. Der Dämon zuckte zurück, Blut spritzte von seinem Kopf. Mindestens sieben bewaffnete Teegloths griffen sie an – groteske Wesen, halb Mensch, halb Tier, mit großen Fängen, die ihnen aus dem Unterkiefer ragten, und reptilienartiger Haut.
    Sie wollte an Rydstroms Seite springen, doch eines dieser Wesen schleuderte sie quer über die Lichtung. Halb betäubt blieb sie auf dem Boden liegen, rieb sich die Augen an ihrer Schulter und blinzelte wiederholt. Sie war völlig schutzlos und konnte sich nicht mithilfe ihrer Illusionen beschützen. Konnte Rydstrom nicht helfen …
    Er war immer noch bei Bewusstsein! Als er sich mühsam auf die Beine rappelte, fauchte ihn einer der Angreifer an: »Wir nehmen uns jetzt die Frau.«
    »Nicht solange ich am Leben

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