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Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung

Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung

Titel: Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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wir uns hier morgen Nacht um dieselbe Zeit.«
    Sie wandte sich zum Gehen – und spürte, dass sich Finger um ihren bloßen Arm schlossen. Sie erstarrte. Einen Sekundenbruchteil später begriff sie und rang nach Luft.
    Kein Schmerz. Sie drehte sich wieder um.
    Wieder verzog er seine Lippen auf diese sinnliche Weise. »Vielleicht sollte ich Euch noch die anderen Vorzüge verdeutlichen, die Eure Rückkehr mit mir für Euch bereithalten würde.«
    Jádian war wirklich sehr sexy. »Du bist, äh, deinem Volk wirklich ergeben. Wenn es sein muss, flirtest du sogar, um mich dazu zu bewegen zurückzukehren.«
    »Was mir wohl kaum schwerfällt.«
    »Ich bin doch wohl nicht … die Eure oder so was?« Konnte sie gleichzeitig die Braut eines Vampirs und die Lady eines edlen Feyden sein?
    »Ich glaube nicht an Schicksalsgefährten.« War da der Schatten einer Emotion in seinen blauen Augen aufgeflackert? »Aber ich könnte Euch küssen, um ganz sicherzugehen.«
    »Mich küssen?« Sie war noch nie geküsst worden. Ihre Neugier war angestachelt, ihr Kopf drehte sich. Was war mit Murdoch? Ihr Götter, sie liebte diesen Vampir.
    Aber er will nicht einmal um mich kämpfen.
    Jádian nahm ihr die Entscheidung ab. »Ich glaube, die Königin wünscht, geküsst zu werden«, murmelte er und beugte sich zu ihr herab.
    Danii erstarrte, als seine Lippen ihre berührten. Gegen diese Abwehrreaktion konnte sie einfach nichts tun. Doch wieder empfand sie keinerlei Schmerz. Stattdessen fühlte sie nur seine festen Lippen, die köstliche Berührung durch seine Zunge.
    So fühlt es sich also an zu küssen. Wenn sie das bloß mit Murdoch tun könnte, sie würde nie wieder damit aufhören …

34
    »Murdoch hat immer gesagt, dass Frauen wie alkoholische Getränke seien: Nimm eine Kostprobe, genieße sie und dann schmeiß sie weg«, erklärte Rurik volltrunken und mit verrutschter Augenklappe.
    Es hatten sich noch weitere Vampire ihrem Spiel angeschlossen, und alle lachten. Doch in Murdochs Ohren klangen Ruriks Worte hohl, so hohl wie der Schmerz in seiner Brust. Was für ein dämlicher Trottel ich doch früher war.
    Er erinnerte sich, dass andere Männer ihm auf die Schulter geklopft hatten, um ihm zu seinen Eroberungen zu gratulieren. Wie neidisch sie auf seinen Erfolg bei Frauen gewesen waren. Allerdings teilte er ihre Definition von Erfolg längst nicht mehr.
    Rurik senkte die Stimme und spießte Murdoch mit seinem Blick auf. »Ich frage mich, ob er das wohl noch immer so sieht.«
    Ihm ist aufgefallen, dass mein Herz schlägt. Nach einer Weile antwortete Murdoch: »Bis du der einen Frau begegnest, die für dich bestimmt ist. Dann hältst du sie fest und lässt sie nie wieder los.«
    Wie gut hielt er Daniela fest? Ich treibe sie fort von mir.
    Wie verletzlich sie gewesen war, als sie vorgeschlagen hatte, dass sie fünf Jahrzehnte verschlafen könnten. Und er war so sehr damit beschäftigt gewesen, sich über die Ungerechtigkeit ihrer Lage aufzuregen, dass er gar nicht mitbekommen hatte, was sie gerade angeboten hatte: Sie wollte fünfzig Jahre ihres Lebens opfern.
    Nicht einmal gedankt hatte er ihr für das Angebot. Nein, er hatte sie noch verhöhnt.
    Ich bin so ein Idiot gewesen. Was waren schon fünfzig Jahre, wenn sie nur zusammen waren. Sie ist jetzt mein Leben.
    Klarheit. Sein Bruder Nikolai hatte ihm gesagt, dass sich Liebe anders anfühlen würde als alles, was er je gekannt hatte. Murdoch kam zu dem Schluss, dass er wohl recht gehabt hatte.
    Ich liebe sie.
    Er schob die Flasche von sich. Geh zu ihr … bitte sie um Verzeihung. Sie hatte geweint, als er sie verlassen hatte. Er war ja so ein Dummkopf gewesen, genau wie der alte, selbstsüchtige Murdoch, der sich damit brüstete, Frauen seien nur zum Genießen da, wie eine gute Flasche Alkohol, die man danach wegwirft, ohne sich weiter Gedanken zu machen.
    Langsam dämmerte ihm die Wahrheit. Ich bin ihrer Tränen gar nicht würdig.
    Doch er könnte es werden.
    Er stand auf, nicht ohne ein wenig ins Schwanken zu geraten, zog sich Mantel und die obligatorischen Handschuhe an. Dann translozierte er sich zu seinem Jagdhaus. Als er sie drinnen nicht finden konnte, wagte er sich in den nach wie vor tobenden Schneesturm hinaus und folgte ihren fast schon verwehten Spuren.
    Endlich erspähte er sie zwischen den riesigen Schneewehen. Gerade als er sich zu ihr translozieren wollte, sah er etwas, das er kaum glauben konnte. Der Schock durchdrang sogar seine Trunkenheit. Er kniff die Augen zusammen, um

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