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Imperial Commando - Die 501.

Imperial Commando - Die 501.

Titel: Imperial Commando - Die 501. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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ausübt, um die beiden zu verkuppeln." Jusik wurde klar, dass diese Bemerkung vielleicht ein wenig unsensibel gewesen war. „Entschuldige. Ich vergesse immer, dass du deine Mutter verloren hast."
    „Das ist Jahre her", erwiderte Ruu. „Und Papa hat sich das Recht, sich weiterzubewegen, mehr als verdient."
    „Vermisst du Corellia?"
    „Ich vermisse gar keinen Ort. Ich passe nirgends hin." „Nicht einmal nach Kyrimorut?"
    „Das ist etwas anderes. Das ist der AußenseiterHauptbahnhof." Jusik fragte nicht, ob sie ihre beiden Brüder vermisste. Er hatte das Gefühl, sie würde es ihm unzweideutig zu verstehen geben, falls sie es ihm erzählen wollte. Er aktivierte die Holokarte und studierte die Pläne von Fradian Erz-Terminal.
    Maze hatte die Order 66 ausgeführt. Mehr oder weniger. Jusik hatte bisher keinen Klon getroffen, der das getan hatte, und für einen Moment gab ihm das ein seltsames Gefühl.
    Ordo sagte, Maze hätte Zey eigentlich verhaftet, dass Zey ihn aber gebeten hätte, es ganz zu Ende zu bringen, um ihm zu ersparen, was immer Palpatine für ihn vorgesehen hatte. Zu seinen eigenen Bedingungen bekam Zey einen Blasterschuss in den Kopf. Und Jusik quälten noch immer Schuldgefühle wegen des grausamen Gedankens, der ihn niemals verließ: Dass der Jedi-Orden gesät hatte, was er erntete, und dass seine Billigung einer Sklavenarmee die eigene Strafe herbeigeführt hatte. Die Macht hatte die Bücher geschlossen.
    Er vermied es, diese Diskussion mit Scout zu führen. Sie war eine Jedi. Er war keiner. Er fragte sich, ob er je wieder auf einen Mittelweg zurückfinden und seine ehemalige Loyalität in neutralerem Licht sehen würde.
    Die Cornucopia trat planmäßig aus dem Hyperraum und Jusik landete zusammen mit all den anderen Erzträgern und Versorgungsschiffen. Im Hafen patrouillierten keine Imperialen Truppen, nur örtliche Sicherheitsdienste, aber er beschloss dennoch, seine Rüstung abzulegen. Mandalo-rianer fielen weithin auf. Wenn eine Sicherheitskamera sie aufnahm, könnte sich das als ein weiteres Teil in einem Puzzle erweisen, das irgendein Imperialer Agent zusammensetzte. Ruu sah zu, wie er seine Comm-Ausrüstung von seinem Helm in seine aruetyc Kleidung verlegte.
    „Wir könnten ein bisschen dezente Körperpanzerung vertragen", meinte sie.
    Verborgene Rüstung gehörte zu den Dingen, an die auf Mandalore nur schwer heranzukommen war. Jeder trug die beskar'gam freimütig und auffällig. Sie zu verstecken, entsprach einfach nicht der mandalorianischen Geisteshaltung.
    „Ich werd was besorgen", versprach Jusik. „Aber heute werden wir so durchkommen. Nur rein und raus und zum Abendessen wieder ab nach Hause."
    Ruu überprüfte den Energiestand ihres Blasters. „Genau das habe ich auch gesagt, kurz bevor ich in einem Gefangenenlager der Republik gelandet bin."
    „Wie hast du uns genannt?"
    „Genkrüppel, Barves, verdammte-"
    „Ich meine, wie ihr über die Republik geredet habt. Wir nannten euch Seps, Separatisten, aber ihr nanntet euch die Konföderation Unabhängiger Systeme. Wie lautete euer Spitzname für uns?"
    Ruu schaute vor sich hin, als würde sie vor ihrem geistigen Auge eine lange Liste durchgehen. „Knobelbecher", sagte sie.
    „Logisch."
    „Kontrolle. Überwachung. Sperren. Jede Bewegung aufgezeichnet. Alles zu eurem eigenen Besten, alles zu eurem Schutz. Und ihr seid alle drauf reingefallen." Ruu zog das Energiemagazin mit einem lauten Schnappen aus ihrem Blaster und tauschte es gegen ein Frisches aus. „Das Einzige, wovor die Bürger der Republik je hätten geschützt werden müssen, war ihre eigene Regierung. Und jetzt haben sie, was sie verdienen."
    Sie war auf jeden Fall Kal Skiratas Tochter. Jusik staunte über die Ähnlichkeiten in ihren Ansichten, obwohl Kal'buir nicht in ihrer Nähe gewesen war, um ihre Weltanschauung beeinflussen zu können. Aber Corellia und Mandalore hatten eine gewaltige kulturelle Sache gemein: Sie mochten es gar nicht, wie Vieh behandelt zu werden.
    Jusik sicherte den Frachter und sie gingen über den Verladeplatz zu den Toren, wobei sie Verladedroiden auswichen, die Paletten zu den Schiffen brachten. „Schließt du mich da mit ein?"
    „Nein", antwortete sie. „ Du wurdest institutionalisiert und hast es trotzdem noch geschafft, ihnen zu sagen, dass sie dich mal können."
    Institutionalisiert. Knallhart, aber wahr. „Alle Familien sind Institutionen. Soweit es mich betraf, war der Orden meine Familie."
    „Lügner. Du musst gewusst haben, dass

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