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Imperium

Imperium

Titel: Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Archer
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lächelte. Diesmal war es kein einstudiertes Lächeln. Sie erkannte ihn tatsächlich wieder.
    »Wie kann ich Ihnen helfen, Mr. Townsend?« fragte sie.
    »Würden Sie heute mit mir zu Abend essen? Oder verstößt es immer noch gegen irgendwelche Vorschriften?«
    Sie lächelte. »Allerdings, Mr. Townsend. Aber…«
    Die Abteilungsleiterin kam zu Susan herüber. Sie wirkte noch mißtrauischer als zuvor.
    »Das Puzzle muß unbedingt mehr als tausend Teile haben«, sagte Townsend. »Meine Mutter möchte eines, das sie
    mindestens eine Woche beschäftigt.«
    »Selbstverständlich, Sir.« Susan führte ihn zu einem
    anderen Tisch, auf dem die verschiedensten Puzzles ausgestellt waren.
    Townsend betrachtete sie eingehend und fragte Susan leise, ohne sie anzublicken: »Wie wär’s mit dem Pilligrini ?Zwanzig Uhr?« Wieder kam die Abteilungsleiterin herangestampft.
    »Wunderbar«, raunte Susan. »Ich war noch nie im Pilligrini, wollte aber immer schon dort essen.« Sie nahm ihm das Puzzle 274
    aus der Hand, das den Hafen von Sydney darstellte, ging damit zum Ladentisch zurück und tippte den Preis in die Kasse ein, ehe sie die riesige Schachtel in einen Einkaufsbeutel mit dem Aufdruck ›Moores‹ steckte. »Bitte sehr, Sir. Das macht dann zwei Pfund und zehn Shilling.«
    Townsend bezahlte und hätte gern noch ein paar persönliche Worte gesagt, doch die gestrenge Abteilungsleiterin hatte sich neben Susan aufgebaut und sagte: »Ich wünsche Ihrem Neffen viel Spaß mit dem Puzzle.«
    Zwei Augenpaare folgten Townsend, als er auf die Rolltreppe stieg und nach unten verschwand.
    Bunty war erstaunt, als sie den Inhalt des Einkaufsbeutels sah. Sie konnte sich nicht erinnern, daß Sir Graham in den zweiunddreißig Jahren, die sie für ihn gearbeitet hatte, seine Frau zum Geburtstag mit einem Puzzle beglückt hatte.
    Townsend beachtete Buntys fragenden Blick nicht; statt dessen sagte er: »Bestellen Sie den Vertriebsleiter bitte sofort zu mir, Bunty. Am Kiosk an der Ecke King William Street war die Gazette schon um zehn Uhr ausverkauft.« Als Bunty sich zum Gehen wandte, fügte Townsend hinzu: »Ach ja, und
    lassen Sie für heute abend im Pilligrini bitte einen Tisch für zwei Personen reservieren.«

    Als Susan das Restaurant betrat, folgten ihr die Blicke mehrerer Männer, die sie bewundernd begafften, als sie zum Ecktisch schritt. Sie trug ein pinkfarbenes Kostüm, das ihre schlanke Figur betonte, und wenngleich ihr Rock bis fast drei Zentimeter unter die Knie reichte, war Townsends Blick immer noch auf ihre Beine gerichtet, als Susan den Tisch erreicht hatte. Aus den Blicken einiger Mitgäste sprach Neid, als sie Townsend gegenüber Platz nahm.
    Eine Stimme sagte betont laut, damit die beiden es auch ja hörten: »Dieser verdammte Kerl kriegt auch alles, was er will.«
    Beide lachten, und Townsend schenkte Susan ein Glas

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    Champagner ein. Er stellte rasch fest, daß er sich in ihrer Gesellschaft ausgesprochen wohl fühlte. Sie erzählten sich Geschichten darüber, was sie in den vergangenen zwanzig Jahren getan hatten, als wären sie Kindheitsfreunde, die sich nach langer Zeit wiedergetroffen hatten. Townsend erklärte Susan, weshalb er so oft nach Sydney geflogen war, und sie erzählte ihm, daß es ihr keinen Spaß mehr mache, in der Spielwarenabteilung des Moores zu arbeiten.
    »Ist Ihre Chefin denn immer so unausstehlich?« fragte Townsend.
    »Heute war sie sogar ausgesprochen gut gelaunt. Nachdem Sie gegangen waren, hat sie allerdings zynische Witze darüber gemacht, ob Sie wegen Ihrer Mutter oder Ihrem Neffen oder vielleicht jemand anderem ins Kaufhaus gekommen waren.
    Und als ich zwei Minuten zuspät von meiner Mittagspause zurückkam, hat sie mich beschimpft: Sie kommen hundertzwanzig Sekunden zu spät, Miss Glover. Einhundertund-
    zwanzig Sekunden, die Sie der Firma gestohlen haben. Falls das noch einmal vorkommt, sehen wir uns gezwungen, die entsprechende Summe von Ihrem Lohn abzuziehen.« Susan lieferte eine nahezu perfekte Imitation der Stimme ihrer Chefin, und Townsend krümmte sich vor Lachen.
    »Was für ein Problem mag diese Frau bloß haben?«
    »Ich glaube, sie wäre gern Stewardeß geworden.«
    »Ich fürchte, für diesen Beruf fehlt ihr die eine oder andere Grundvoraussetzung«, meinte Townsend.
    »Und was haben Sie heute so gemacht?« fragte Susan.
    »Weiterhin versucht, sich mit Stewardessen der Austair zu verabreden?«
    »Nein.« Er lächelte. »Das war letzte Woche – und es ist mir nicht geglückt.

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