Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Impfen Pro & Contra - Das Handbuch für die individuelle Impfentscheidung

Impfen Pro & Contra - Das Handbuch für die individuelle Impfentscheidung

Titel: Impfen Pro & Contra - Das Handbuch für die individuelle Impfentscheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Hirte
Vom Netzwerk:
Invasive pneumococcal disease caused by nonvaccine serotypes among alaska native children with high levels of 7-valent pneumococcal conjugate vaccine coverage. JAMA 2007, 297 (16): 1784–1792
    Skull, S.A., Andrews, R. M., Byrnes, G. B., Kelly, H. A., et al.: Prevention of community-acquired pneumonia among a cohort of hospitalized elderly: Benefit due to influenza and pneumococcal vaccination not demonstrated. Vaccine 2007, 25 (23): 4631–4640
    Takala, A. K., Jero, J., Kela, E., Rönnberg, P. R., et al.: Risk factors for primary invasive pneumococcal disease among children in Finland. JAMA 1995, 273 (11): 859–864
    Theodoriou, M. N., Vasilopoulou, N. A., Atsali, E. E., Pangalis, A. M.: Meningitis registry of hospitalized cases in children: epidemiological patterns of acute bacterial meningitis throughout a 32-year period. BMC Infect Dis 2007, 7: 101
    Tocheva, A. S., Jefferies, J. M., Rubery, H., Bennett, J., et al.: Declining serotype coverage of new pneumococcal conjugate vaccines relating to the carriage of Streptococcus pneumoniae in young children. Vaccine 2011, 29 (26): 4400–4404
    Vesterheim, D. F., Løvoll, O., Aaberge, I. S., Caugant, D. A., et al.: Effectiveness of a 2+1 dose schedule pneumococcal conjugate vaccination programme on invasive pneumococcal disease among children in Norway. Vaccine 2008, 26: 3277–3281
    Whitney, C. G., Pilishvili, T., Farley, M. M., Schaffner, W., et al.: Effectiveness of seven-valent pneumococcal conjugate vaccine against invasive pneumococcal disease: a matched case-control study. Lancet 2006, 368 (9546): 1495–1502
    WHO (World Health Organization): Weekly epidemiological record – Pneumococcal conjugate vaccine for childhood immunization – WHO position paper. WER 2007, 12 (82): 93–104
    Wroe, P. C., Lee, G. M., Finkelstein, J. A., Pelton, S. I.: Pneumococcal Carriage and Antibiotic Resistance in Young Children Before 13-valent Conjugate Vaccine. Pediatr Infect Dis J 2012, 31 (3): 249–254
    Wyeth-Lederle Product Manufacturer Insert: Pneumococcal 7-Valent Conjugate Vaccine ( PREVNAR ). Charge vom Februar 2000

Meningokokken
    Die Meningokokkenerkrankung
    Meningokokken sind Bakterien, die bei 10 bis 15 Prozent der gesunden Menschen im Rachenabstrich nachgewiesen werden können. In aller Regel sind sie harmlose Rachenbewohner und führen zu keiner ernsthaften Krankheit. Sie können sich jedoch – ebenso wie Pneumokokken oder Hib-Bakterien – vor dem Abwehrsystem mit einer aus Zuckermolekülen bestehenden Kapsel tarnen, ins Blutsystem eindringen und schwere Erkrankungen wie Hirnhautentzündungen (»Meningitis«) oder Blutvergiftungen (»Sepsis«) hervorrufen.
    Außerhalb des menschlichen Körpers sterben die Meningokokken schnell ab. Sie verbreiten sich daher nur durch engen Körperkontakt, vor allem durch Kontakt mit Speichel. Die Haupterkrankungszeiten sind Winter und Frühjahr.
    Symptome einer Meningokokkenerkrankung sind plötzliches hohes Fieber, starkes Krankheitsgefühl, rasch schlechter werdender Allgemeinzustand, Kopfschmerzen und Nackensteife. Im typischen Fall erscheinen auf der Haut rote Flecken, die durch Druck – etwa mit einem Glas – nicht verschwinden. Zeichen des Hirnhautbefalls bei Säuglingen ist die prall gespannte und vorgewölbte Fontanelle. Bei ungünstigem Verlauf kommt es schnell zu einem lebensbedrohlichen Krankheitsbild mit Bewusstlosigkeit und Kreislaufschock (»Waterhouse-Friedrichsen-Syndrom«).
    Meningokokkenerkrankungen sind äußerst bedrohlich und verlaufen auch unter antibiotischer Therapie in bis zu 10 Prozent der Fälle tödlich. In Deutschland wurden im Jahr 2002 66 Todesfälle registriert, 2005 waren es 44 und 2007 37.
    Trotz intensivmedizinischer Behandlung können Hirn-, Hör- und Sehschäden sowie Beeinträchtigungen anderer Organe zurückbleiben. Bei rechtzeitiger Behandlung kommt es jedoch in der Mehrzahl der Fälle zur völligen Ausheilung.
    Hauptrisikogruppen für Erkrankungen durch Meningokokken sind Kinder zwischen dem sechsten und 24. Lebensmonat und dann wieder Jugendliche im »Diskoalter«, also zwischen 15 und 19Jahren. Begünstigend wirkt die Belastung des Organismus durch Antibiotika und Passivrauch (Coryn-van Spaendonck 1999,
EB
2003, Lee 2010). Für die erhöhte Erkrankungsrate bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen werden Rauchen, Alkoholexzesse, Schlafmangel und intimes Küssen verantwortlich gemacht ( WHO 2010). Ein gewisses Erkrankungsrisiko haben auch Menschen in beengten

Weitere Kostenlose Bücher