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In der Hitze der Nacht

In der Hitze der Nacht

Titel: In der Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
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Und diesmal würde niemand sie unterbrechen.
    Er wollte sie mit Haut und Haaren und würde am liebsten noch hier auf dem Tisch zur Sache kommen. Stattdessen küsste er sie verspielt auf den Mund, um sie zu verführen. Ivys Lippen waren unbeschreiblich weich. Sie schmeckte nach wildem Honig – ungeheuer erregend. Bei der Berührung seiner Lippen erstarrte sie und hielt den Atem an. Dennoch fuhr er fort, mit kleinen Küssen ihren Mund nachzuzeichnen und an ihrer vollen Unterlippe zu knabbern.
    Doch dann seufzte sie hilflos, und ihr Widerstand schmolz dahin. Garrett spürte, wie sie sich in seinen Armen entspannte und nachgab. Es war wunderbar. Ihren kleinen Seufzer nutzte er dazu, den Kuss zu vertiefen. Er legte die Hände auf ihren Po und zog sie nach vorn auf die Tischkante. Durch den dünnen Stoff ihres Kleids konnte er ihre warme Haut spüren. Sie stöhnte leise, bevor sie die Arme um seinen Hals legte. Mit einer Hand strich sie durch seine Haare, und die andere legte sie auf seinen Rücken und zog ihn enger an sich.
    Er folgte der Aufforderung, schloss sie fest in die Arme und schmiegte sich an sie, bis er ihre Brüste und die Hitze zwischen ihren Oberschenkeln spüren konnte. Er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal eine Frau so gewollt hatte. Das Blut pulsierte in seinen Adern, und er genoss es, sie zu schmecken und zu fühlen.
    „Oh.“ Ivy rang nach Atem und drehte den Kopf ein wenig zur Seite. „Ich … Ich meinte nicht …“ Benommen hielt sie inne.
    „He“, murmelte Garrett, umfasste ihr Gesicht und fuhr mit dem Daumen über ihre Lippe. Auch sein Atem ging unregelmäßig. „Es ist in Ordnung. Wir sind einfach zu schnell.“ Er neigte den Kopf, um ihr in die Augen schauen zu können. „Ich gehe es langsamer an, ja?“ Als er sah, welches Verlangen sich auf ihrem Gesicht widerspiegelte, blieb ihm fast das Herz stehen.
    „War es so mit Helena?“ Ihre Stimme klang heiser. „Hast du dir bei ihr Zeit gelassen?“
    „Was?“, fragte er verwirrt. Es dauerte einige Sekunden, bis er sich erinnerte. Verdammt. Ein heißer Kuss hatte genügt, damit er Helena und den Grund vergessen hatte, warum Ivy zu ihm gekommen war. Nicht deswegen, weil sie verrückt nach ihm war, sondern weil sie Tipps brauchte, um die Liebesszenen glaubwürdiger spielen zu können. „Nein. Wir haben es nicht langsam gemacht.“ Er wollte nicht über Helena reden. Vor allem wollte er Ivy nicht sagen, dass er und Helena überhaupt nicht miteinander geschlafen hatten. Er hob Ivys Gesicht an. Sie war ihm so nah, dass sein Atem eine lose Haarsträhne an ihrer Schläfe bewegte. Immer noch hatte sie die Hände um seinen Nacken geschlungen. Er bemerkte, dass ihre Finger kurz zuckten, bevor sie ihm in die Augen schaute.
    „Dann will ich auch nicht, dass wir uns Zeit lassen“, entgegnete sie hastig.
    Garrett brauchte einen Moment, um zu begreifen, was das bedeutete. „Süße …“
    Sanft legte sie die Finger auf seine Lippen. „Sag nichts. Zeige mir einfach, wie es war, mit ihr zusammen zu sein … Mit dir.“
    Ihre Augen waren dunkel und schimmerten. Sie wollte ihn. Hier und jetzt. Garrett stöhnte und streichelte zärtlich ihr Gesicht. Aber obwohl er sie so heftig begehrte, dass er sich kaum beherrschen konnte, musste er ihr auch zu verstehen geben, dass sein Verlangen nach ihr nichts mit Helena Vanderveer zu tun hatte. Denn er wollte die Situation nicht ausnutzen. „Warte, Ivy“, sagte er rau und bedeckte ihre Hände mit seinen. „Es gibt etwas Wichtiges, das ich dir sagen muss.“
    „Ich will es nicht wissen.“ Sie vergrub die Finger in seinen Haaren und küsste ihn leidenschaftlich. „Ich will nur fühlen“, murmelte sie. „Fühlen, was Helena gefühlt hat. Sehen, was sie gesehen hat. Erleben, was sie erlebt hat.“ Als ob sie das Gesagte unterstreichen wollte, küsste sie ihn und schlang die Beine um seine Hüften.
    Die unmissverständliche Einladung ließ Garrett den guten Vorsatz vergessen, ihr die Wahrheit zu sagen. Er wollte sie schon so lange, dass er in diesem Moment die Kontrolle verlor. Wenn Ivy erfahren würde, dass er und Helena nie ein Liebespaar waren, würde sie blitzartig das Weite suchen. Stöhnend schob er die Hände unter ihren Po und hob sie hoch. Das schien ihr sehr zu gefallen, denn sie vertiefte den Kuss.
    Fest umschlugen hielt er sie auf dem Arm und ging hinüber zum Bett, schob das Moskitonetz zur Seite und ließ sich auf den Kissen nieder. Ivy saß jetzt rittlings auf seinen Hüften. Nun

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