In geheimer Mission 01 - Das Breakout-Team
Straße hoch. Die Durchgangscodes meines Kunden dürften mich wieder durch die Blockade bringen. Auf meinem Schiff ist genügend Platz. Will irgendjemand mitkommen?«
»Augenblick mal!«, stieß Nuru hervor. Er dachte fieberhaft nach.
Er wollte um jeden Preis seinen Meister finden. Sollte der Kopfgeldjäger die Situation jedoch korrekt beschrieben haben, bestanden geringe Chancen, in das Gefängnis einzubrechen, ohne verletzt oder getötet zu werden. Als er nach einigem Überlegen keine Lösung fand, senkte er traurig den Kopf - und sein Blick landete direkt auf den Droidenteilen, die überall am Boden lagen.
»Vielleicht ist keiner von uns oder von den Gefangenen die Lösung«, sagte er. »Vielleicht brauchen wir einen Droiden?« Er wandte sich an Breaker. »Sie haben doch einen Faible für Technik.« Er deutete auf die Trümmerstücke. »Glauben Sie, Sie können aus diesen Teilen einen funktionsfähigen Droiden zusammenbauen und ihn nach unseren Anforderungen programmieren?«
Breaker untersuchte die Bruchstücke. »Das dürfte nicht sonderlich schwierig sein«, schätzte er. »Ich gehe aber davon aus, dass die Zentral Prozessoren fest programmiert sind. Es könnte allerdings sein.« Er hielt immer noch den Kopf von Gunns Navigationsdroiden in der Hand und wiegte ihn hin und her. »Das Gehirn des Genetechdroiden könnte dafür funktionieren.« Er warf Gunn einen Blick zu. »Nur mit Ihrer Erlaubnis natürlich.«
»In Ordnung«, sagte Gunn. Dann sah sie den Kopf ihres Navigationsdroiden an und fügte hinzu: »Tut mir leid, Teejay, aber du weißt ja, dass ich noch nie sonderlich sentimental war.«
»Ich brauche Werkzeug«, sagte Breaker.
»Ich besorge alles«, versprach Gunn. »Aber über eines sollten wir uns im Klaren sein: Ich bin nicht zum Spaß bei dieser Sache dabei. Ich erwarte, dass mir einer von euch hilft, von diesem Planeten wegzukommen.«
»Wir tun alles, was in unserer Macht steht«, beteuerte Nuru. »Ich verspreche es.«
Als sich Gunn daran machte, das Werkzeug für Breaker zu besorgen, warf Bane Nuru ein Lächeln zu. »Ziemlich schlau.
Einen umprogrammierten Droiden zu benutzen, um in das Gefängnis zu kommen.« Er schüttelte den Kopf. »Ist mir fast peinlich, dass ich darauf nicht selbst gekommen bin.«
In Wirklichkeit hatte Bane seit Erhalt seiner letzten Instruktionen von Darth Sidious alle Hände voll zu tun gehabt: Er hatte die vier Kommandodroiden dazu bringen müssen, gegen ihn zu kämpfen, um dann so zu tun, als wäre er von einer Granate geblendet worden - und das alles nur, damit Nuru von selbst auf diese Idee kam.
Bane war klar gewesen, dass er damit ein Risiko einging, wenn er diese Leute über seine Identität als Kopfgeldjäger informierte. Er wusste allerdings auch, dass man jemanden besser täuschen konnte, wenn man den größten Teil der Wahrheit sagte, anstatt das Blaue vom Himmel herunterzulügen.
Kapitel 10
Sie konstruierten den neuen Droiden auf einer Werkbank, die in Lalo Gunns Schiff aus der Wand ragte. Selbst mit Nurus Hilfe kostete es Breaker fast zwei Stunden, um aus den intakten Teilen einen Kommandodroiden zusammenzubauen. Außerdem musste der Metallschädel der Konstruktion so verändert werden, dass das Elektronengehirn des Genetech-Navigators hineinpasste.
Als Breaker die Maschine zusammengebaut hatte, nahm er am Hinterkopf des Droiden eine Einstellung vor. Im selben Augenblick leuchteten die Fotorezeptoren plötzlich weiß auf, und an der Brust des Droiden ging ein kleines, rotes Licht an. Breaker trat von der Werkbank zurück und wandte sich Nuru zu. »Der Zentralspeicher des Genetech-Droiden war leicht beschädigt, aber er scheint mit der Programmierung des Kommandodroiden kompatibel zu sein. Die Maschine dürfte unseren Instruktionen gehorchen.«
»Hört der Droide immer noch auf den Namen Teejay?«, fragte Gunn.
»Das weiß ich nicht«, antwortete Breaker. »Aber er sollte eigentlich von selbst funktionieren. Probieren wir es einfach mal aus.«
In diesem Moment kamen Knuckles, Chatterbox, Gunn und der Duros-Kopfgeldjäger die Rampe hoch und betraten die Kabine. Die beiden Soldaten hatten sich wieder mit ihren provisorischen Roben verkleidet.
»Habt ihr das Gefängnis gesehen?«, fragte Nuru.
Knuckles zeigte mit dem Daumen auf Bane. »Sieht genau so aus, wie er es beschrieben hat. Der Lieferanteneingang ist mit einem Schirm geschützt, aber schwächer bewacht. Wir haben uns auch das Schiff des Kopfgeldjägers angesehen. Es steht in Landebucht 21
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