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In geheimer Mission 02 - Piratenfluch

In geheimer Mission 02 - Piratenfluch

Titel: In geheimer Mission 02 - Piratenfluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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steckte den Eispickel in seinen Gürtel und stapfte ins Cockpit zurück. Gerade als er in seinem Sitz saß, begann der Hyperantrieb herunterzufahren. Bane blinzelte mit seinen roten, wulstigen Augen und sah zu, wie sich die gleißende Kaskade draußen vor dem Cockpitfenster auflöste.
    Die
Sleight of Hand
ließ den Hyperraum ohne das geringste Schaudern hinter sich. Vor der Cockpitscheibe erblickte Bane einen Planeten vor dem Hintergrund eines dichten Sternenfeldes. Er brauchte auf kein einziges Display zu schauen, um den Planeten Bogden zu erkennen, eine instabile Welt mit vielen Monden. Trotzdem warf er einen Blick auf den Navigationsbildschirm, um sicherzugehen, dass alles seine Ordnung hatte. Diese Handlung entsprang einer lange gepflegten Gewohnheit, mit der er sicherstellen wollte, dass er niemals das Opfer eines Hinterhalts werden würde.
    Er wandte seine Aufmerksamkeit den Sensoren zu und fokussierte die Langstreckenabtaster auf Bogdens fünftem Mond, Bogg 5. Das Display zeigte einen Strom von Daten an, einschließlich einer Menge vielschichtiger Kommunikationsübertragungen. Bane fand schnell heraus, dass sich fünf Schiffe dem Planeten näherten und drei ihn verließen. Keines der Schiffe bewegte sich sonderlich schnell, war als gestohlen gemeldet oder ließ darauf schließen, dass es über die Ankunft der
Sleight of Hand
im BogdenSystem im Bilde war.
    Bane filterte die Übertragungen durch und fand eine auffällige: Ein Signal, das von einem kleinen, künstlichen Satelliten im Orbit von Bogg 5 kam. Das Signal erschien auf seinem Bildschirm als blinkender, grüner Punkt und eine winzige Anzeige wies darauf hin, dass es auf einer abhörsicheren Frequenz ausgestrahlt wurde. Der Satellit war rund und hatte gerade einmal einen halben Meter Durchmesser.
    Bane wusste, dass das Signal ihm galt - und nur ihm allein. Er drehte seinen SubraumTransmitter in Richtung des Signals und tippte einen vorbereiteten Code ein. Wenn er einen falschen Code eingab, würde der Satellit explodieren, doch da er den richtigen eintippte, empfing er auf der Stelle eine Reihe Koordinaten für seinen nächsten Bestimmungsort. Die Koordinaten gehörten zu einer kaum besiedelten Gegend auf Bogg 5, einem ausgedehnten Landstrich achtzig Kilometer nördlich von Mong'tar City.
    Bane nahm einige Einstellungen an seinen Sensoren vor, forderte von einer Satellitengruppe auf der abgewandten Seite von Bogg 5 eine Triangulation an und gab die dabei empfangenen Koordinaten ein. Seine Sensoren zeigten an, dass an dieser Stelle bereits ein Raumschiff gelandet war. Es handelte sich um einen interstellaren Solarsegler der
Punworcca-11
6-Klasse. Bane wusste, dass dieses Schiff ihn erwartete.
    Er erweiterte den Suchbereich seiner Sensoren über die Grenzen des BogdenSystems hinaus. Noch mehr Schiffe, noch mehr Funksprüche. Jede Menge Asteroiden und diverse Spuren von RaumschiffReststrahlung flimmerten über seine Displays. Die Sensoren zeigten keinen ungewöhnlichen Raumverkehr oder Gravitationsanomalitäten auf. Ein Umstand, der für Bane keine Entwarnung bedeutete. Denn seiner Meinung nach war jeder, der ausschließlich auf Sensoren vertraute, ein Schwachkopf, der bekam, was er verdiente.
    Bane berechnete seinen Kurs hinunter zur Oberfläche von Bogg 5. Er zog die Möglichkeit in Betracht, dass jemand hinter ihm her war. Um zu verhindern, dass er gefangen genommen wurde, hatte er eine weitere besondere Fähigkeit entwickelt: Jedem zu jeder Zeit einen Schritt voraus zu sein. Bevor er sich nicht absolut sicher war, dass er von niemandem beobachtet oder verfolgt wurde, würde er sich nicht einmal in die Nähe des Solarseglers begeben, der ihn an den Zielkoordinaten erwartete.
    Erst knappe zwei Stunden später umkreiste Bane den Landebereich - ein weites Feld aus kargem, schwarzem Fels - und landete die
Sleight of Hand
zehn Meter neben dem Solarsegler. Er stieg aus, betrat den harten Felsboden, blickte zu dem Segler hinüber und sah eine einsame Gestalt auf sich zukommen. Bane erkannte schnell, dass es sich um eine humanoide Frau handelte. Ihr Gesicht lag halb im Schatten einer Kapuze verborgen, doch Bane konnte trotzdem ihre kalkweiße Haut und ihre leblosen Augen erkennen. Wäre sie nicht auf zwei Beinen auf ihn zugekommen, hätte er gedacht, sie sei tot.
    „Du bist spät dran", sagte Asajj Ventress.
    „Ich musste sichergehen, dass ich nicht verfolgt werde", grunzte Bane. „Und dass du keine Freunde dabeihast."
    „Freunde?", erwiderte Ventress

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