In geheimer Mission 02 - Piratenfluch

nicht wundern, wenn sie über Darth Sidious geschwiegen hätten."
    Dooku trat vom Fenster weg und kam wieder an Ambases Seite. „Es entsprach nie meinem Wunsch, gegen die Jedi zu kämpfen, RingSol. Und ich hatte auch nicht vor, die Republik zu spalten oder die Separatisten anzuführen. Aber am Ende suchen sich die Schlachten uns aus, wenn wir uns nicht die Schlachten aussuchen. Seitdem ich von Darth Sidious' Existenz erfahren habe, ist mein einziges Ziel, die Sith von der Eroberung der Galaxis abzuhalten. Nicht mehr und nicht weniger. Aber allein schaffe ich es nicht."
    Ambase war nicht in der Lage zu spüren, ob Dooku log. Ihm blieb nichts übrig, als weiter zuzuhören.
    „Ich erzähle Euch all dies", fuhr Dooku fort, „weil ich vermute, dass auch Ihr verraten wurdet, vielleicht von jemandem, der Euch nahesteht. Aber ich erwarte nicht, dass Ihr mir einfach glaubt. Ihr solltet es von demjenigen hören, der Euch hierherbrachte."
    Dooku nickte in Richtung der Wand, die Ambase nicht sehen konnte. Der JediMeister hörte Schritte und einen Augenblick später eskortierten vier Kommandodroiden der BXSerie einen dunkelhaarigen Mann in den Raum. Aus seiner Position konnte Ambase sehen, dass der Mann eine graue Tunika trug und dass sein Gesicht das eines Klons von Kamino war.
    Ambase traute seinen Augen kaum. Ein Klon? Hatte er sich mit Count Dooku verbündet?
    „General Ambase", sagte der Mann leise. „Ist alles in Ordnung? " Ambase reagierte nur mit einem finsteren Blick. Der Klon schien die Erregung in den Augen des JediMeisters zu erkennen. „Ich ... ich fürchte, ich kann mich nicht genau erinnern, wie wir hierherkamen", fügte er hinzu.
    „Ich könnte mir vorstellen, dass Sie beide eine Menge zu besprechen haben", sagte Dooku. „ Die Droiden und ich werden draußen warten." Dooku verließ mit wehendem Umhang und den Droiden im Schlepptau den Raum.
    Der Klon wandte sich Ambase zu. „General Ambase", sagte er mit gedämpfter Stimme, „mir ist klar, dass Dooku in diesem Raum Abhöreinrichtungen hat, aber Sie müssen erfahren, was geschehen ist. Vielleicht erinnern Sie sich an die Explosionen, nachdem unser Frachter in Kynachis Orbit ankam, und wie wir in die Rettungskapseln stiegen. Wie auch immer, irgendjemand muss die Kapseln sabotiert haben, sodass sie nicht abgesprengt wurden -zumindest nicht sofort. Und die, die wegkamen, füllten sich mit irgendeinem Betäubungsgas. Bis ich Ihnen eine Atemmaske bringen konnte, waren Sie bereits bewusstlos."
    Der Klon warf einen verstohlenen Blick zur Tür. „Unsere Kapsel hat es bis Kynachi geschafft, aber wir wurden von Droiden gefangen genommen. Sie haben uns von Ihnen getrennt und steckten uns in ein Gefängnis."
    Ambase hörte aufmerksam zu und musste hart kämpfen, um wach zu bleiben.
    „Glücklicherweise", fuhr der Klon fort, „entkamen ein paar unserer Soldaten den Droiden und holten uns heraus. Ein junger Jedi war bei ihnen, der sich als Nuru Kungurama zu erkennen gab. Er sagte, er sei Ihr Schüler. Ich weiß nicht, wie er nach Kynachi kam -zumindest wusste jch es zu diesem Zeitpunkt nicht aber wir waren alle erleichtert, einen Jedi zu sehen. Die Truppen der Republik konnten Kynachi befreien, Sir. Wir versuchten, Sie zu finden, Sir, aber ich fürchte, es ist dann etwas Schlimmes passiert."
    Ambase sah, wie der Klon das Gesicht verzog. Auch ohne Zuhilfenahme der Macht spürte er, dass der Mann zutiefst verstört war.
    „Ich kann mich noch daran erinnern, nach Ihnen gesucht zu haben, aber dann muss ich wohl ohnmächtig geworden sein." Der Klon schüttelte den Kopf, als könnte er so seine Erinnerung auf Trab bringen. „Als ich zu mir kam, hatte ich eine üble Beule am Hinterkopf und lag im Cockpit eines abgestürzten KuatRaumschiffs. Ich habe keine Erinnerung an einen Flug, saß aber hinter dem Steuer. Und Sie fand ich bewusstlos auf eine Liege gegurtet im Frachtraum. Das CommSystem war defekt und die Notfallbojen waren bereits abgesetzt. Unglücklicherweise haben diese aber nur Kommandodroiden angelockt, die mich gefangen nahmen. Aber bevor sie mich hatten, habe ich das hier gefunden."
    Er griff an seinen Gürtel und zeigte Ambase einen kleinen Zylinder. „Es ist der Flugschreiber des Frachters, Sir. Dem, der auf Kynachi zerstört wurde. Er enthält Holoaufnahmen. Die Droiden nahmen mir den Rekorder ab, zusammen mit meinen Waffen und meiner Rüstung. Ich habe versucht, sie abzuwehren, aber es waren zu viele. Sie müssen den Rekorder Dooku gezeigt haben, denn als