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In Liebe und Tod

In Liebe und Tod

Titel: In Liebe und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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räusperte. »Es wäre mir ebenfalls eine unglaubliche Ehre.«
    Als er wieder einen Schritt nach hinten machte, sah Eve ihm in die Augen. »Das haben Sie wirklich gut gemacht.«
    Es war einfach perfekt, fand Eve. Vor allem war es typisch Mavis, dass sie ihr Eheversprechen - mit ein paar Pausen, wenn die Wehen kamen - in einem schicken Geburtszimmer, mit einer lächerlichen Tiara auf dem Kopf, umgeben von ihren Freundinnen und Freunden, gab.
    McNab nahm alles mit seinem Polizeirekorder auf.
    Es gab kein trockenes Auge mehr im Raum, als Leonardos große Hand den geborgten Ring auf Mavis’ schlanken Finger schob.
    Nach dem Applaus, den Küssen, dem von Roarke - auf den man sich wie stets hatte verlassen können - hereingeschmuggelten Champagner kam die Hebamme herein.
    »Gratuliere, alles Gute, und ich freue mich, melden zu können, dass ein neues Leben angefangen hat. Tandy und Aaron haben einen Sohn. Er wiegt 3720 Gramm und ist rundherum perfekt. Mavis, ich soll Ihnen ausrichten, dass Tandy ihre Energie jetzt Ihnen schickt. Und, Dallas? Sie würde Sie gern kurz sehen.«
    »Mich? Warum?«
    »Ich bin nur die Botin. Also gut, Mami, lassen Sie mich gucken, wie es bei Ihnen läuft.«
    »Du kommst mit«, erklärte Eve und nahm Roarke entschlossen bei der Hand.
    »Nach mir hat sie doch gar nicht gefragt.«
    »Ich gehe ganz sicher nicht allein da rein.« Sie zog ihn hinter sich her.
    Tandy und der frischgebackene Vater waren bleich und verschwitzt und blickten aus leicht glasigen Augen auf das kleine, in Blau gehüllte Bündel, das die junge Mutter in den Armen hielt.
    »Alles okay hier drinnen?«
    »Alles wunderbar. Ist er nicht wunderschön?« Tandy drehte das Baby herum, das so eng in die Decke gewickelt war, dass es Eve an ein blaues Würstchen mit einem runden, fremdartigen Gesicht erinnere.
    Trotzdem erwiderte sie pflichtbewusst: »Er ist wirklich wunderschön. Wie fühlen Sie sich?«
    »Müde, glücklich und hoffnungslos verliebt in meine beiden Männer. Aber ich wollte Sie vor allem Quentin Dallas Applebee vorstellen.«
    »Wem?«
    »Dem neuen Erdenbürger.« Roarke schob sie sanft in Richtung Bett.
    »Das ist doch in Ordnung, oder?«, fragte Tandy Eve. »Wir wollten ihn mit Ihrem Namen ehren. Weil er ohne Sie schließlich nicht bei uns wäre.«
    Überrascht und gleichzeitig gerührt steckte Eve die Hände in die Hosentaschen und sah Tandy lächelnd an. »Das ist nett. Wirklich nett. Ein ganz schön großer Name für einen derart kleinen Kerl.«
    »Wir werden ihn lehren, seinem Namen gerecht zu werden.« Aaron beugte sich über das Bett und küsste die Mutter und das Kind. »Wie geht es Mavis?«
    »Sie geht die Sache ruhig und langsam an, hat die Hebamme gesagt. Weshalb es sicher noch ein wenig dauern wird.«
    »Ich werde zu ihr rüberkommen, wenn sie mich aufstehen lassen.«
    »Sie ist bestimmt noch eine Zeit lang da. Sie sollten sich erst mal etwas ausruhen.«
    Als sie den Raum wieder verließ, stand Feeney im Flur und trank eine Tasse widerlichen Krankenhauskaffees. »Die Hebamme führt gerade irgendeine Untersuchung durch. Deshalb habe ich mich erst einmal verdrückt.«
    »Das hätte sicher jeder halbwegs vernünftige Mensch getan«, antwortete Eve, als plötzlich ihr Handy klingelte.
    »Bilde dir ja nicht ein, dass du von hier verduften kannst.« Roarke baute sich drohend vor ihr auf.
    »He, ich habe gesagt, ich wäre bei der Geburt dabei, und das werde ich auch sein. Dallas.«
    »Lieutenant.« Auf dem kleinen Bildschirm tauchte das Gesicht von Whitney auf. »Sie sollen sich sofort in Rikers in der Frauenabteilung melden.«
    »Commander. Ich kann hier nicht weg. Ich bin im Geburtszentrum. Mavis ...«
    »Jetzt?«
    »Ja, Sir. Oder zumindest in absehbarer Zeit. Gibt es ein Problem mit Madeline Bullock?«
    »Sie ist tot. Ihr Sohn hat ihr das Genick gebrochen.«
    Whitney erzählte ihr die Einzelheiten, versicherte ihr, dass er Baxter bitten würde, die Ermittlungen zu leiten, und sie setzte sich auf einen Stuhl, legte den Kopf zwischen die Hände und machte die Augen zu.
    »Warum machst du dir jetzt Vorwürfe?«, fragte Roarke in einem Ton, der eine gewisse Ungeduld verriet. »Warum gibst du dir die Schuld daran? Sie war diejenige, die eine Wache überredet hat, ihren Sohn zu ihr zu lassen.«
    »Mist. Mist. Mist. Die beiden hätten sich nie sehen oder auch nur miteinander sprechen dürfen. Zumindest nicht sofort. Ich will verdammt sein, wenn sie diese Wache überredet hat. Sie hat sie ganz sicher bestochen, wofür

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