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In Liebe und Tod

In Liebe und Tod

Titel: In Liebe und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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dem Baby auch noch eine Hochzeit gibt.«
    »Schon dabei. Wo finde ich Tandy?«
    »Da drüben. Mavis liegt gleich hier.«
    »Ich werde ihr die Tasche bringen.« Peabody vollführte einen kleinen Freudentanz. »Ich bin so froh, dass ich die Tiara eingepackt habe, bevor wir hierhergekommen sind. Die kann sie als Brautschmuck anziehen.«
    Peabody öffnete die Tür, sie und Mavis fingen gleichzeitig zu kreischen an.
    Eve presste sich erneut die Finger auf die Augen, und als sie sie wieder sinken ließ, sah sie, dass Roarke zusammen mit einem kreidebleichen Mann, den sie als Aaron Applebee erkannte, den Flur herunterkam.
    »Ich habe einen umherirrenden Daddy mitgebracht«, erklärte Roarke.
    »Ich bin die ganze Zeit im Kreis gelaufen, mein Hirn hat einfach nicht funktioniert. Oh Gott, Sie müssen Dallas sein.«
    Bevor Eve sich wehren konnte, hatte er ihr die Arme um den Hals geschlungen, ließ den Kopf auf ihre Schulter sinken und brach zu ihrem Entsetzen in gedämpftes Schluchzen aus. »Danke. Oh, Gott segne Sie. Danke für meine Tandy und für unser Baby.«
    »Äh. Sie wird Sie sicher sehen wollen. Da drin.«
    »Tandy.« Er stürzte davon und stürmte durch die Tür auf der anderen Seite des Korridors. »Tandy!«
    »Ich weiß nicht, wie lange ich das alles noch ertrage.«
    »Immer mit der Ruhe, Lieutenant.« Roarke legte eine Hand auf ihre Schulter und bedachte Summerset, der aus Tandys Zimmer kam, mit einem fragenden Blick. »Und?«
    »Es scheint ziemlich schnell zu gehen. Ich würde sagen, spätestens in zwei, drei Stunden ist das erste Baby da.«
    »Außerdem wird es noch eine Hochzeit geben. Zwischen Mavis und Leonardo.«
    Summerset verzog den Mund zu einem Lächeln, das Eve so selten sah, dass es sie überraschte, dass sein Gesicht dabei nicht einfach auseinanderfiel. »Das ist ja wunderbar. Aber sollten Sie beide nicht bei ihr sein? Als ihr Coaching-Team?«
    »Wir haben hier gearbeitet.« Eve trat von einem Fuß auf den anderen. »Außerdem ist Peabody gerade bei ihr.«
    »Sie will aber Sie«, rief Summerset ihr in Erinnerung. »Aber vorher werde ich noch ein Momentchen zu ihr gehen.«
    »Ich werde keine Schuldgefühle haben«, meinte Eve. »Ich werde keine Schuldgefühle haben. Ich - okay, Scheiße, ich habe Schuldgefühle.«
    »Also kneifen wir noch mal die Arschbacken zusammen und gehen zu ihr rein?«
    »Sprich ja nicht von irgendwelchen Körperteilen, die in den unteren Regionen angesiedelt sind.«
    Während der nächsten Stunde liefen Peabody und McNab pausenlos als Boten zwischen beiden Räumen hin und her. Dann kam auch noch Trina angestürzt, die darauf bestand, Mavis das Haar zu machen, und die Hebamme verkündete, dass beide Frauen ihre Sache ausgezeichnet machten, wobei Tandy eindeutig in Führung lag.
    Bei sechs Zentimetern legte Mavis eine Pause ein, während Tandy bereits die Zehn erreichte und die Erlaubnis zum Pressen erteilt bekam.
    Dank der Telefonkette füllte sich Mavis’ Zimmer immer mehr, bis es schließlich voller Stimmen und Menschen war. Dr. Mira und ihr Mann, Louise DiMatto und Charles, Feeney, Nadine, der hünenhafte Crack, der direkt aus seinem Club, dem Down and Dirty, gekommen war.
    »Es ist wie eine richtige Hochzeit. Ich kann euch gar nicht sagen, wie glücklich ich bin. Wie sehe ich aus?«
    Leonardo küsste Mavis’ Fingerspitzen. »Du bist die schönste Frau der Welt.«
    »Oh, mein süßer Schnuckelputz. Lass es uns tun! Wir haben alles, richtig? Blumen.« Sie umklammerte den kleinen Veilchenstrauß, den Roarke besorgt hatte. »Musik, Freunde, Trauzeugen.« Seufzend blickte sie auf Eve und Roarke.
    »Alles.« Dann riss Leonardo allerdings die Augen auf. »Einen Ring. Ich habe keinen Ring für dich.«
    »Oh.« Wieder fing Mavis’ Unterlippe an zu zittern, bevor sie sich heldenhaft zusammenriss. »Tja, nun, das ist nicht schlimm, mein Honigkuchenpferd. Ringe, hm, werden heutzutage sowieso nicht mehr bei allen Hochzeiten benutzt.«
    Summerset trat an das Bett und zog eine Kette unter seinem frisch gestärkten weißen Hemd hervor. »Vielleicht tut es ja auch etwas Geborgtes. Es wäre mir eine Freude, wenn Sie diesen Ring benutzen würden, bis Sie einen eigenen haben. Er hat meiner Frau gehört.«
    Tränen glitzerten in Mavis’ dichten Wimpern. »Es wäre mir eine unglaubliche Ehre, vielen Dank. Würde es Ihnen etwas ausmachen, mich dem Bräutigam zu übergeben? Wäre das okay für Sie?«
    Er zog den Ring von der Kette, hielt ihn Leonardo hin, und Eve hörte, wie er sich leise

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