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In Liebe und Tod

In Liebe und Tod

Titel: In Liebe und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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»Du hast recht. Ich weiß, dass du recht hast. Oder zumindest werde ich es wissen, wenn ich wieder halbwegs bei mir bin.«
    »Dallas? Tut mir leid.« Peabody musste ein Gähnen unterdrücken. »Mavis hat nach Ihnen gefragt. Oh, inzwischen ist sie schon bei sieben. Ein paar von uns gehen nach unten, einen Happen essen. Wir nehmen Leonardo mit, denn die Hebamme hat uns versichert, wir hätten noch genügend Zeit.«
    »Aber ...«
    »Sie meinte, sie würde einfach gerne kurz allein mit Ihnen reden.«
    »Okay, okay. Wisch dir diesen erleichterten Ausdruck aus dem Gesicht, Kumpel«, warnte sie ihren Mann. »Denn beim Countdown bist du auf jeden Fall dabei.«
    »Gott hab Erbarmen.« Trotzdem stand er auf, nahm sie in die Arme und küsste sie zärtlich auf die Stirn. »Denk daran, was du gerettet hast«, murmelte er leise. »Denk an Tandys Gesichtsausdruck, als sie ihren Sohn im Arm gehalten hat. Hier gibt es keinen Platz für Dunkelheit.«
    »Auch da hast du ganz sicher recht.« Sie schmiegte sich einen Moment lang an ihn an. »Danke.«
    Eve hatte das Gefühl, dass Mavis ein wenig erschöpfter wirkte als zuvor, als sie wieder ins Zimmer kam. »Es ist etwas passiert.« Mavis richtete sich in den Kissen auf.
    »Mit Tandy? Mit dem Baby?«
    »Nein, nein, den beiden geht es gut. Etwas im Zusammenhang mit meiner Arbeit.« Schließ die Sache ab, erinnerte sie sich, und denk an das, was eben hier begonnen hat. »Aber nichts Wichtiges.«
    »Du musst doch wohl nicht weg?«
    »Mavis, ich gehe nirgends hin, solange wir hier nicht fertig sind. Wie geht es dir? Oder bist du es allmählich leid, dass dich die Leute ständig fragen?«
    »Mir geht es ziemlich gut und nein, ich bin es nicht leid. Irgendwie ist es echt cool, derart im Mittelpunkt zu stehen. Ganz anders als bei meinen Auftritten. Eine Geburt ist etwas so Reales, etwas so Ursprüngliches, und ich bin die Einzige, die dieses Kind gebären kann. Kannst du vielleicht einfach ein bisschen bei mir sitzen?«
    »Gern.«
    Mavis klopfte auf ihre Bettdecke, und Eve nahm vorsichtig am Rand des Bettes Platz. »Ich wollte - oh, jetzt geht es wieder los. Sie werden langsam immer stärker. Scheiße, Mist, verdammt.«
    »Du musst atmen. Wo ist dieser Konzentrationspunkt oder wie er heißt?«
    »Ich konzentriere mich einfach auf dich. Ich habe nämlich die Nase voll davon, mir ständig diese verdammte Sonne anzusehen.«
    Mavis atmete keuchend ein und aus und starrte Eve derart durchdringend an, dass Eve die Befürchtung hatte, der Blick der Freundin bohre sich ihr geradewegs ins Hirn. Dann aber erinnerte sie sich an etwas aus dem Kurs, legte die Hände auf Mavis’ Bauch und strich langsam über die dicke Kugel, die sich anfühlte, als wäre sie aus Beton.
    »Es wird wieder weniger, nicht wahr? Oh ja«, erklärte Eve mit einem Blick auf den Überwachungsmonitor. »Die Wehen nehmen wieder ab. Du hast deine Sache wirklich gut gemacht. Jetzt atme langsam wieder aus.«
    Mavis tat wie ihr geheißen und sah sie mit einem etwas schiefen Grinsen an. »Du hast bei dem Vorbereitungskurs tatsächlich aufgepasst.«
    »Vielleicht darf ich dich daran erinnern, dass ich Polizistin bin. Wir hören und sehen alles. Weißt du, es gibt auch Medikamente gegen den Wehenschmerz.«
    »Ja, ich habe auch schon darüber nachgedacht, ob ich sie nehmen soll. Nur ist das hier etwas völlig anderes als alles, was ich jemals vorher erlebt habe, deshalb halte ich es erst mal noch ein bisschen aus. Ich wollte kurz mit dir alleine sein. Hier, guck mal.«
    Sie streckte ihre linke Hand über der Bettdecke aus, und Eve sah den glitzernden, von Summerset geborgten Ring.
    »Ich freue mich für dich.«
    »Jetzt sind wir beide verheiratet. Wer hätte das gedacht? Bald werde ich auch noch Mutter sein. Hoffentlich werde ich eine gute Mum. Das wünsche ich mir mehr als alles andere.«
    »Natürlich wirst du das.«
    »Es gibt so viele Möglichkeiten, etwas falsch zu machen. Früher habe ich immer alles vermasselt, was ich angefangen habe. Aber ich habe mich berappelt, stimmt’s?«
    »Oh ja.«
    »Ich wollte dir noch etwas sagen, bevor sich schon wieder alles ändert. Weil ich weiß, dass sich durch dieses Baby alles ändern wird. Natürlich zum Positiven, aber trotzdem. Dallas, du bist der beste Mensch, dem ich jemals begegnet bin.«
    »Bist du sicher, dass du nicht schon irgendwelche Medikamente genommen hast?«
    Mavis lachte unter Tränen auf. »Ich meine es ernst. Leonardo ist der größte Schatz, aber die Beste bist eindeutig du. Du

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