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Infam

Infam

Titel: Infam Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Ablow
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hinterher, während er in Richtung des Hauses davonging. Dann griff ich zum Telefon und wählte die Privatnummer von Art Fields, dem Direktor des kriminaltechnischen Labors der State Police in Boston.
    Fields bestätigte, dass ich eine wissenschaftlich fundierte Schlussfolgerung aus den Blutgruppen gezogen hatte, die Laura Mossberg mir besorgt hatte. Das bedeutete, dass es einen handfesten forensischen Beweis gab, der Brooke und ihren Mörder verband. Fields warnte mich, dieser Beweis sei trotz allem nur ein Indiz, konnte aber nicht leugnen, dass er überzeugend war.
    Ich legte auf und sah auf die Uhr. Es war 13 Uhr 29. Jetzt blieb mir nichts weiter zu tun, als auf Julia zu warten.
    Es wurde zwei Uhr. Es wurde drei. Und vier. Langsam begann ich mich zu fragen, ob mein Plan mir vielleicht doch nicht das schnelle Resultat bringen würde, das ich erwartet hatte. Doch um Viertel nach vier ertönte schließlich Julias Stimme vor der Tür. Ich öffnete, und sie stand in einem hellgelben Sommerkleid vor mir, durch dessen hauchzarten Stoff ich den Schatten ihrer Brustwarzen erkennen konnte. »Wir ziehen einen Strich unter die Vergangenheit«, sagte sie. »Meinst du das wirklich ernst? Was vergangen ist, ist vergangen?«
    »Ich schwöre.«
    »Bei deinem Leben?«
    Ich trat vor die Tür, nahm sie in meine Arme und küsste sie. Ich spürte, wie ich hart wurde, als sie sich an mich schmiegte.
    »Lass uns reingehen«, schlug sie vor.
    Ich schüttelte den Kopf, ließ meine Hand an ihrem Schenkel hinaufwandern und schob ihr Kleid zu ihren Hüften hinauf, während meine Finger unter den Saum glitten. Sie trug keinen Slip.
    »Komm«, sagte sie und versuchte, sich mir zu entwinden. »Keine öffentliche Vorstellung.«
    Ich zog meine Hand zurück und küsste sie leidenschaftlicher. »Führ mich noch einmal irgendwohin. Irgendwo im Freien, wo uns keiner sieht. Ich habe eine Überraschung für dich.«
    Ihr Blick wanderte zu meinem Unterleib. »Die hast du schon verraten.«
    »Du hast einmal ein abgeschiedenes Plätzchen erwähnt«, sagte ich.
    Julia lächelte. »Okay.«
    Sie führte mich am Haus ihrer Mutter vorbei durch den Garten, dann auf einen Pfad, der sich durch ein dichtes Wäldchen zog. Ein kleiner Zauberwald. Nach etwa zehn Metern hielt ich sie an und drückte sie gegen einen der schlanken Baumstämme. Ich ließ meine Hände an ihren Beinen hinauf unter ihr Kleid gleiten. Zärtlich strich ich über die Innenseite ihrer Oberschenkel, ehe ich schließlich einen Finger tief in sie hineinschob. Sie versuchte, mich zu küssen, doch ich wich ihr aus. Langsam ließ ich meine Hände sinken, sodass ihr Kleid wieder herunterrutschte. Ich trat einen Schritt zurück. »Nicht hier. Bring mich dahin, wo du mich hinführen wolltest.«
    Julia wandte ihr Gesicht ab. Einen Moment lang sah sie aus, als wäre sie wütend, ehe sich ein spitzbübisches Lächeln auf ihrem Gesicht ausbreitete. »Fang mich doch«, lockte sie und rannte den Pfad hinunter.
    Ich lief ihr nach. Sie war sehr schnell. Ich musste beinahe in Sprint verfallen, um mit ihr Schritt zu halten. Doch trotz des trampelnden Geräusches meiner eigenen Füße und des pfeifenden Winds in meinen Ohren glaubte ich mehrmals Schritte hinter mir zu hören. Ich hoffte, dass ich sie mir nicht einbildete. Wenn mein Plan wie erhofft funktionierte, dann wurden Julia und ich verfolgt, und der Hexenkessel fing endlich an zu brodeln.
    Ich hatte Julia beinahe eingeholt, als sie eine Lichtung erreichte. Zwischen zwei niedrigen Hügeln plätscherte ein Bach über sein steiniges Bett. Die Luft roch nach Lavendel. Ich blieb stehen und beobachtete, wie Julia zum Wasser lief und sich dann keuchend umdrehte. Sonnenschein fiel durch das Laubdach und tauchte sie in gesprenkeltes Licht.
    Sie löste die Schleife am Ausschnitt ihres Kleides, schob es von ihren Schultern und ließ es auf den Boden gleiten. Sie war nackt. Und makellos. Eva vor dem Sündenfall. Sündig schön.
    Wohl wissend, dass wir beobachtet wurden, doch zugleich in der Gewissheit, dass ich mich in keiner unmittelbaren Gefahr befand, trat ich zu ihr. Der Lauscher würde niemals zuschlagen, solange Julia bei mir war. Er konnte nicht riskieren, ertappt zu werden. Es war an der Zeit, seine krankhafte Eifersucht zum Überkochen zu bringen.
    Ich kniete mich vor Julia und zwang mich, die Wölbungen ihres Bauches zu küssen und meine Zunge in ihren Nabel zu stecken. Es überraschte mich, dass sie mich immer noch derart erregte, nach allem, was sie getan

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