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Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition)

Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition)

Titel: Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Wölk
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Gesicht zeigte sich ein Anflug von Belustigung. »Ich bin ein großer starker Vampir, ich komme schon zu r echt. Außerdem ist es besser, allein nach Schottland zu gehen. Ich habe Marten einige Jahrhunderte nicht mehr gesehen und er hat sich von den Kriegern losgesagt .«
    »Nimm einen der Q7, sie sind aufgetankt.« Shia warf Aragón einen Schlüssel quer über den Tisch zu, der diesen gekonnt auffing. »Ich reise am besten gleich a b , bis Schottland sind es einige Kilometer.«
    »Weißt du, wo sich dieser MacFarlane aufhält? Immerhin ist es lange her, dass du ihn gesehen hast.« Phoebe reichte ihm ein neues Mobiltelefon. »Hier, nimm dieses mit . D er Empfang ist besser und ich habe das Kartenmaterial aktualisiert , d amit du auch den Heimweg findest.«
    » Gracias Phoebe! Zuletzt bewohnte er Eilean Donan Castle. Dort werde ich mit meiner Suche beginnen.«
    Als Aragón sich zur Tür wandte, hielt Sara ihn zurück. »Warte bitte!« Sie schlang ihre Arme um seinen mächtigen Körper und drückte ihn. »Achtet darauf, dass Ihr Euren Kopf nicht verliert, Eure Hoheit.«
    Aragón beugte leicht den Kopf und ließ d en Blick ein letztes Mal über seine Familie schweifen. »Ich reise nicht allein . « Er berührte das große schwere Kreuz, das er um den Hals trug . » H asta la vista !«

     
     
     
     
     
    Ziellos lief Ruben durch die Gassen von Ploumanac ’ h und hoffte, dass seine Wut endlich verrauchen würde. Sein Zorn war gegen sich selbst gerichtet , e r kam sich schäbig vor. Vielleicht sollte er umkehren und Phoebe um Verzeihung bitten, doch er wusste, dass dies seine Wirkung verfehlen würde. Sie war keine Frau, die eine getroffene Entscheidung revidierte. Dafür kannte er sie zu gut.
    Im Grunde genommen konnte er es auch nicht. Er hasste es , ihr wehzutun, aber sie hatte recht. Seine Gefühle hatten sich verändert. Tagsüber wollte er am liebsten das Haus nicht verlassen und in der Nacht zog es ihn immer wieder hinaus. Als würde ein unsichtbarer Magnet ihn durch die Straßen von Ploumanac ’ h schleifen, auf der Suche nach ... ja, nach was? Er wusste es nicht.
    Seine schnellen Schritte hallten leise in den engen Gassen wider, bis Ruben ein Geräusch aufhorchen ließ, das ihm nur zu vertraut war. Er hörte in der Ferne das Klirren von Schwertern. Ein eigenartiger Klang, der die Nacht erfüllte, etwas, d as er vornehmlich aus dem Trainingsraum kannte. Doch hier unter freiem Himmel klang das Scheppern tausendmal lauter in seinen geschulten Ohren, als es ein Mensch wahrgenommen hätte. Mit eiligen Schritten rannte er den Geräuschen entgegen und zog dabei sein Schwert aus dem Halfter, d as er verborgen unter der Jacke trug.
    An einer Straßenkreuzung blieb er im Schatten des Hauses stehen und lugte vorsichtig um die Ecke. Die Straße war eine Sackgasse, an deren unterem Ende ein Parkplatz lag mit einem Fußweg zum Meer. Das Gelände war leer . K eine Autos, keine Menschen. In geduckter Haltung schlich Ruben zu dem spärlich beleuchteten Platz und ging hinter einem Busch in Deckung. Die Kampfgeräusche waren jetzt ganz nah und er rückte vorsichtig vor, den Fußweg zum Strand hinunter. Dort unten mischten sich die Geräusche mit der Brandung des Meeres, die leicht gegen die Felsen schlug. Als er einen erstickenden Schrei vernahm, gab er seine Deckung auf und rannte den Weg zum Meer entlang.
    Am Strand sah er eine Gestalt, die ihr Schwert aus etwas zog, das wohl mal ein Vampir gewesen sein musste, denn er löste sich gerade in seine Einzelteile auf und zersetzte sich zu Asche. Als die Gestalt sich umwandte, stöhnte sie auf : »Oh nein, nicht noch einer!« Mit ausgestrecktem Arm kam sie auf Ruben zu. »Was willst du von mir?«
    Ruben hob seine Hände in die Höhe. »Nichts . I ch habe Schwerter gehört, da bin ich dem Geräusch gefolgt.«
    »Lass dein Schwert fallen.«
    Ruben machte ein paar Schritte vorwärts und erkannte im schwachen Mondlicht, dass es sich um eine Frau handelte, eine sehr hübsche Frau. Als er abermals auf sie zutrat, richtete sie ihr Schwert gegen seine Brust und hielt ihn so auf Abstand. »Ich sage es kein zweites Mal, lass dein Schwert fallen.«
    »Nur wenn du dein Schwert ebenfalls niederlegst.«
    Ein verächtliches Fauchen drang aus dem Mund der Frau und Ruben erkannte an ihren Zähnen, dass sie eine Vampirin war. »Für wie dumm, hältst du mich, Krieger?«
    Überrascht zog er eine Augenbraue in die Höhe. »Kennen wir uns?«
    »Das sage ich dir, wenn du deine Waffe fallen

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