Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Innswich Horror (German Edition)

Innswich Horror (German Edition)

Titel: Innswich Horror (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
Vom Netzwerk:
geopfert, sie werden für Forschungszwecke benutzt, die zum Untergang der Menschheit führen sollen. Vor einigen Stunden habe ich mit angesehen, wie Zalen den Vollblütigen einige Neugeborene überreicht hat, draußen auf der Sandbank.«
    Sie schluchzte erneut auf. »Zalen? Oh mein Gott, Sie müssen mich für eine Teufelin halten, dass ich meine Babys dafür hergebe.«
    »Ich denke nichts dergleichen«, stellte ich klar, »denn ich weiß auch, dass Sie in diesen perversen Dienst gezwungen werden. Wenn Sie sich weigern, dem nachzukommen, würden Sie und Ihre Familie abgeschlachtet.« Ich wurde still und drückte ihre Hand noch ein wenig fester, um sie zu beruhigen. »Mary, ich weiß auch von den servilen Diensten, die auszuüben Sie in der Vergangenheit gezwungen waren, aus Verzweiflung, unter Cyrus Zalens kuppelndem Einfluss und pornografischen Bestrebungen.«
    Sie schluchzte heftig. Tränen liefen aus ihren Augen und platschten buchstäblich auf den schmutzigen Boden. »Wie kann ein moralischer Mann wie Sie es dann überhaupt ertragen, sich im gleichen Raum mit mir aufzuhalten?«
    Mein Grund ließ keinen Spielraum zum Zögern. »Ich habe mich in Sie verliebt, Mary. Mein Herz würde es nie verwinden können, wenn Sie mir das nicht glauben.«
    Sie legte erneut die Hände vor das Gesicht. »Das macht alles nur noch schlimmer …«
    »Warum!«, erwiderte ich, vielleicht ein wenig zu laut. »Ich erwarte nicht, dass Sie mich ebenfalls lieben, aber ich kann beten und mit der Hoffnung leben, dass Sie es eines Tages vielleicht tun werden, und sollte es nie passieren, dann werde ich Sie dennoch ebenso sehr lieben wie am heutigen Tag.«
    Ganz plötzlich schlang sie die Arme um mich. »Oh, Foster, aber ich liebe dich, schon seit du heute das Restaurant betreten hast …«
    Der Freudentaumel, der mich überkam, ließ mich beinahe zusammenbrechen. In diesem Moment wusste ich, dass ich in meinem Leben im Überfluss eigentlich nichts besessen hatte – bis jetzt.
    Jetzt besaß ich alles.
    »Warum in aller Welt sagst du dann, dass unsere Liebe alles schlimmer macht?«, wollte ich wissen.
    »Foster! Denk doch mal darüber nach! Lovecrafts Geschichte ist wahr, und ich lebe mittendrin!«
    »Was Zalen mir nicht erzählt hat, habe ich selbst herausgefunden.«
    »Aber, Foster – Zalen ist der Grund dafür, dass die Vollblütigen auf der Jagd sind. Sie jagen … nach dir. «
    »Als ich am alten Innswich Point war, war ich gezwungen, auf eine ihrer Wiederbelebten zu schießen, eine von Zalens Prostituierten«, berichtete ich ihr und erinnerte mich dann an den verstörendsten Punkt. »Ich habe sie nicht wirklich getötet, da sie bereits tot war. Doch mein Schuss hat sie lange genug abgelenkt, dass ich entkommen konnte. Es ist durchaus möglich, dass einer oder mehrere Vollblütige das gesehen oder gehört haben, und noch wahrscheinlicher, dass Candace sie direkt nach meiner Flucht darüber informiert hat.«
    »Das ist nicht der Grund, Foster«, warf sie ein und legte eine Hand auf ihren Bauch, als ob es ihr nicht gut gehen würde. »Es liegt an dem, was Zalen viel früher am heutigen Tag gemacht hat. Die Wächter sind überall. Jeder einzelne Bewohner der Stadt erstattet ihnen Bericht. Und einige von ihnen sind wie Candace körperlich tot. Einer von ihnen hat belauscht, wie Zalen dir von den Tunneln unterhalb der Küste am Innswich Point erzählt hat. Niemand darf etwas darüber wissen, Foster. Das ist eins ihrer größten Geheimnisse, daher wird jeder, der davon erfährt … zur Strecke gebracht.«
    Das war fraglich, dennoch hätte ich mehr Kapital aus meiner Erinnerung an Lovecrafts Geschichte ziehen sollen. Selbst das leiseste Flüstern wurde gehört, wenn nicht von den degradierten Stadtbewohnern, dann von den Tiefen Wesen selbst, deren auditive Fähigkeiten übernatürlich waren. Doch ein entscheidender Punkt kollidierte mit meinen Schlussfolgerungen aus den gesammelten Daten. »Ich nehme an, dann sind wir in deinem Haus nicht sicher. Wir sollten sofort aufbrechen.«
    »Sie werden nicht hierher kommen, Foster«, versicherte sie mir mit niedergeschlagenen Augen. »Einer ihrer Anführer … hat Gefallen an mir gefunden.«
    »Dafür musst du dich nicht schämen«, beruhigte ich sie. »Zalen hat das bereits erwähnt. Er nannte sie ›Souveräne‹, aber er hat auch erwähnt, dass Geschlechtsverkehr mit Menschen selbst diesen Hierarchen von ihren neuen Gesetzen verboten wird. Ich weiß auch, dass diese Schwäche des Souveräns für dich der

Weitere Kostenlose Bücher