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Ins offene Messer

Ins offene Messer

Titel: Ins offene Messer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Baker
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Stirn.
    Sam zog sie zurück. Sie war weg vom Fenster. Er verließ den Wagen und rief von der Telefonzelle an der Ecke die 999 an. Dann kehrte er zum Wagen zurück und hielt ihre Hand, bis die Bullen kamen.
    Kurz bevor der Streifenwagen in die Straße einbog, kam sie wieder zu sich. «Lassen Sie mich nicht allein», sagte sie.
    «Okay. Bewegen Sie sich nicht.»
    «Nein.» Sie umklammerte seine Hand. «Ich will, daß Sie’s mir versprechen. Lassen Sie mich nicht allein.»
     
    Sam saß im Wagen und beobachtete den Polizeieinsatz. Gegen Mitternacht hatten sie Jane Deacon irgendwohin gebracht. Chief Inspector Delany hatte eine Minute mit ihm gesprochen.
    «Haben Sie uns verständigt?» fragte er.
    «Ja.»
    «Waren Sie im Haus?»
    «Ja.»
    «Haben Sie irgendwas angerührt?»
    «Nein.»
    «Bleiben Sie hier. Ich werde später noch mit Ihnen sprechen.»
    Delany war fast drei Stunden im Haus geblieben. Die Jungs von der Spurensicherung waren dagewesen und wieder gefahren. Ein Polizeiarzt oder Doktor oder wie immer die genannt werden war dagewesen und wieder gefahren. Ein Krankenwagen war eingetroffen und hatte die Leiche weggebracht. Einer von Delanys Handlangern hatte Sams Aussage aufgenommen. Er erzählte es ohne Umschweife. Alles, was er wußte. Wie er die Leiche gefunden hatte.
    Um zwei Uhr morgens bat Delany Sam, ihn zum Revier zu begleiten. «Ich nehme aber meinen eigenen Wagen», sagte Sam. «Ich werde Ihnen folgen.»
    Delany kam mit Sams Akte in das Vernehmungszimmer. Er knallte sie auf den Schreibtisch. «Ist das wahr?» fragte er.
    Sam nickte. Es wurde langsam spät. Er hatte einen ausgefüllten Tag hinter sich.
    «Haben Sie ihn umgebracht?»
    «Nein. Sie haben meine Aussage. Mehr weiß ich nicht.»
    «Sie haben gesessen?»
    «Wegen Handels mit Pot», sagte Sam. «Und den Stoff habt ihr Arschlöcher mir auch noch untergeschoben. Ich hab kaum was davon geraucht, bevor ich in den Bau gewandert bin.»
    «Hat sie ihn umgebracht?»
    «Ich glaube nicht», sagte Sam. «Wann ist er gestorben?»
    «Etwa eine Stunde bevor Sie angerufen haben.»
    «Dann kann Sie’s nicht gewesen sein», sagte Sam. «Sie hat sich porträtieren lassen. Aber das dürften Sie inzwischen ohnehin wissen.»
    Delany lächelte. «Wollte das nur überprüfen», sagte er. «Was hat Sie daran gehindert, sie im Haus des Malers allein zu lassen und zurückzufahren, um ihren Mann umzubringen?»
    «Ich müßte verrückt gewesen sein», sagte Sam. «Der Kerl hat mich bezahlt.»
    Delany nahm die Akte in die Hand. «Okay», sagte er. «Sie können gehen. Aber verlassen Sie nicht die Stadt. Wir werden uns noch mal unterhalten müssen.»
    Sam stand auf. «Ist das alles?» fragte er. «Ich warte gottverdammt
    drei Stunden, und Sie wollen nur die Antwort auf eine Frage, die Sie bereits kennen?»
    Delany wandte sich zur Tür. «Eine Sache ist da noch», sagte er. «Waren Sie schon mal in Schweden?»
    «Nein», sagte Sam. «Ich war einmal in Paris. Echt nette Stadt. Und bin auch schon durch den Schutt auf den Straßen von Rom gewandert. Waren Sie schon mal in Amsterdam?»
     



Kapitel 11
     
    Es war leicht. Frances hatte gesehen, wie Jane Donnerstag abend das Haus verlassen hatte, wie sie es jeden Donnerstagabend machte. War in ihrem kleinen blauen Kostüm in ihrem kleinen weißen Wagen abgezwitschert. Davor hatte sie Terry von der Arbeit nach Hause kommen sehen. Er würde das Haus nicht mehr verlassen, und Jane würde ein paar Stunden nicht wiederkommen. Frances hatte alle Zeit der Welt.
    Nur eine Sache war anders. Der Cortina, und der Mann in dem Cortina. Fünfzehn Minuten, bevor Jane aufbrechen sollte, war er gekommen. Er hatte in dem Wagen gesessen, und als Janes kleines weißes Auto dann die Sackgasse verlassen hatte, war ihr der Cortina gefolgt.
    Grahams Stimme beruhigte sie. «Erledige den Job», sagte sie. «Erledige den Job für Graham.»
    Als die Straße ruhig war, ging sie zu dem Haus und klopfte an die Tür. Aus dem Inneren hörte sie jemanden Klavier spielen.
    Deacon machte die Tür in Pantoffeln auf. Wie gemütlich. «Ja?» sagte er.
    Frances lächelte. «Sie erinnern sich nicht an mich?» fragte sie. «Ich bin’s, Frances.»
    «Ach du meine Güte.» Erkennen auf seinem Gesicht. «Kommen Sie herein. Es ist ganz schön lange her.» Er führte sie ins Wohnzimmer. «Ist Graham nicht bei Ihnen?»
    «Nein», sagte Frances. «Ist Jane zu Hause?»
    «Ich fürchte nicht, nein», sagte Deacon. «Sie haben sie etwa um eine halbe Stunde verpaßt.»
    «Macht

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